Ein guter Arbeitgeber mit Entwicklungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
- gute technische Ausstattung
- wirklich (!) flexible Arbeitszeiten von Montag bis Samstag
- Mein FGL hat nichts gegen Homeoffice
- Fortbildungen
- Wertschätzung durch die Führungskräfte
- Der Landkreis möchte nicht starr "alles wie immer" machen, sondern sich als Organisation entwickeln. Das hat er vielen anderen Behörden voraus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Stellenbewertungen sind meistens etwas schlechter als in umliegenden Gebietskörperschaften
Verbesserungsvorschläge
Hört auf, bei der Besetzung der höherwertigen Stellen so großen Wert auf den Fachwirt oder den Uni-Abschluss zu legen! Viele Verwaltungsfachleute sind mehr als qualifiziert für sachbearbeitende Tätigkeiten. Trotzdem wird ihnen das meist verwehrt und sie werden als Mitarbeiter ohne eigene Entscheidungsbefugnis in niedriger Eingruppierung beschäftigt. Sogar dann, wenn die Mitarbeiter inoffiziell Führungsaufgaben wahrnehmen. So geht einem auch ein breites Spektrum an qualifizierten Nachwuchskräften verloren.
Außerdem möchte ich anregen, die Tätigkeiten und Aufgaben nicht starr am Geschäftsverteilungsplan auszurichten, sondern den Mitarbeitern auch ohne Beförderung oder ganz neue Stelle die Chance zu geben, mit ihren Aufgaben zu wachsen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr angenehm, wertschätzend, unterstützend und auch fordernd.
Kommunikation
Als Mitarbeiter*in habe ich das Bedürfnis, "mit zu bekommen, was vor sich geht", auch, wenn ich nicht direkt involviert bin. Das fördert den Zusammenhalt und die kollegiale Solidarität. Leider werden viele Dinge nur den Personen kommuniziert, die direkt betroffen sind. Und oft auch eher bloß versehentlich. Hier sehe ich Entwicklungspotential. Allerdings bräuchte das Stellengerüst dann auch mehr Führungskräfte, denen fehlt nämlich die Zeit dafür.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt immer mal wieder Lästereien und hämische Kommentare hinter dem Rücken. Aber definitiv im Rahmen des Menschlichen (und oft auch nicht ganz anlasslos) und der Teamzusammenhalt ist wirklich gut. Auch unter Kollegen, die eben noch übereinander geschimpft haben.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten Mo-Sa ohne Kernarbeitszeit mit Home-Office an bis zu drei Wochentagen machen Privatleben und Arbeit gut vereinbar.
Vorgesetztenverhalten
Wertschätzende Vorgesetzte mit großem Verständnis für individuelle Lebensumstände. Den Mitarbeitern wird vieles möglich gemacht, wenn sie darum bitten.
Interessante Aufgaben
Es gibt gewisse Fachbereiche, in denen man mit den Themen ganz vorne dabei ist, bei neuen gesellschaftlichen Entwicklungen. Wenn man in einem solchen Fachbereich ist, gibt es immer interessante Dinge zu tun.
Arbeitsbedingungen
Da wurde gut mitgedacht, die Büroumgebung ist super, zumindest in den neueren Gebäuden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe den Eindruck, es handelt sich hier im Wesentlichen um Lippenbekenntnisse.
Gehalt/Sozialleistungen
Eingruppierungen für viele Stellen sind schlechter als die Eingruppierungen in anderen Gebietskörperschaften für vergleichbare Stellen. Viele Mitarbeiter verlassen den Kreis deswegen und gehen in die Nachbarschaft. Das ist absolut vermeidbar. Ein erfahrender Mitarbeiter, der Prozesse und Strukturen kennt, ist viel mehr Wert als ständig ein neuer, der noch eingearbeitet werden muss. Das kann auch die etwas geringere Kompensation für den, der eingearbeitet werden muss, nicht auffangen.
Image
Eine Tätigkeit im öD hat immer ein gewisses Geschmäckle, wenngleich oft zu Unrecht.
Karriere/Weiterbildung
Eigenes Fortbildungsangebot, in dem viele wichtige Themen abgedeckt sind.