Unternehmen in der Krise
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Internationalität und den Kundenstamm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit Mitarbeitern.
Mangelnde Transparenz und Firmenvision.
Verbesserungsvorschläge
Ehrlichere Kommunikation, pro-aktiver Umgang mit Überstunden, mehr in die Mitarbeiter investieren.
Arbeitsatmosphäre
Massenkündigungen, schmutzige Wege Mitarbeiter vor die Tür zu setzen, Mobbing. Alles in allem kann dabei keine gute Arbeitsatmosphäre aufkommen.
Kommunikation
Hier gibt es definitiv Nachholbedarf. Die Führung muss lernen, klarer mit den Kollegen zu kommunizieren. Aber auch unter den Disziplinen könnte die Kommunikation reibungsloser laufen.
Kollegenzusammenhalt
Viel Team-Zusammenhalt. Man passt aufeinander auf und hilft einander. Gerade die Kollegen aus dem Ausland finden in Landor einen Familienersatz.
Leider gibt es Einzelfälle, die ihre persönliche Agenda an erste Stelle setzen. Besonders in leitenden Funktionen wird seit einigen Monaten vermehrt gegeneinander als miteinander oder für das Team gearbeitet.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten variieren stark nach der Position des jeweiligen Mitarbeiters. Während Junioren und das Top-Management relativ gute Chancen haben pünktlich in den Feierabend zu gehen, ist es insbesondere im mittleren Senioritätsbereich schwierig. Wenn Überstunden, dann sehr satt und ohne Ausgleich.
Vorgesetztenverhalten
Das globale Führungsteam hat sich dafür entschieden, das lokale Büro in die Hände eines Branchenfremden zu geben. Werbung, Corporate Design und Consumer Branding ist eben ähnlich aber nicht identisch. Der Teufel steckt im Detail und hier fällt dann Unkenntnis negativ auf.
Auch mangelnde Menschenkenntnis und Führungsstärke ist deutlich spürbar.
Interessante Aufgaben
Landor ist ein internationales Unternehmen. Das merkt man sowohl in der Mannschaft als auch dem Kundenstamm. Als Mitarbeiter hat man den Luxus auf globalen Marken arbeiten zu dürfen. Das ist komplex, macht Spaß, kann aber auch extrem anstrebend und zeitaufwändig sein. Überstundenausgleich wird dann leider ganz klein geschrieben und hängt vom jeweiligen Vorgesetzten ab. Schade!
Gleichberechtigung
Auch hier gibt es gewisse Unterschiede in den Abteilungen. Das Design-Team ist fast ausschließlich weiblich. Die Führung hingegen wiederum fast ausschließlich in Männerhand. Dennoch habe ich nicht den Eindruck, dass Religion, Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder das Geschlecht irgendwelche Auswirkungen auf die Karriereentwicklung haben.
Landor ist britisch-amerikanisch. Wenn überhaupt irgendwo diskriminiert wird, dann bei der Sprache. Denn die besten Aufstiegschancen haben englisch Muttersprachler. Perfekte Deutschkenntnisse reichen in Deutschland also zumindest bei Landor absolut nicht aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwieriges Thema. Ganz agenturtypisch sind Mitarbeiter 45+ entweder in Führungspositionen aufgestiegen, haben sich als Freelancer selbstständig gemacht oder den Beruf an den Nagel gehängt.
Arbeitsbedingungen
Großartige Technik auf (fast) neuestem Stand. Leider fehlt es an einem festen IT Team, dass bei Problemen auch reagieren kann.
Was nützt ein toller Computer, wenn er nicht funktioniert?
Die Räume sind leider einfallslos, trist und entsprechen den Standards der meisten Großraumbüros.
Wer einmal moderne sanitäre Einrichtungen sehen möchte, der möge bitte nicht bei Landor vorbeischauen. Es gibt Bahnhöfe mit schöneren Toiletten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit ganz viel Glück vergreift sich das Office Management und kauft versehentlich Bio- oder Fairtrade-Kaffee. Damit hört das Umweltbewusstsein dann aber auch schon auf.
Unbestätigten Gerüchten zufolge haben sogar schon einmal Pizzaboten etwas Trinkgeld bekommen. Etwas.
Gehalt/Sozialleistungen
Landor zahlt unter dem Branchendurchschnitt und bietet wenig Benefits für den Geldbeutel. Auf Sodexo-Schecks ist die Firmenleitung stolz. Diese werden aber auch nur zur Hälfte von der Firma gezahlt. Der Rest wird einfach direkt vom Gehalt abgezogen.
Image
International anerkannte Netzwerkagentur. Besonders guter Ruf überall außerhalb Deutschlands. Hier im Lande ist Landor leider auf Grund mangelnder PR etwas für Insider und Kenner.
Karriere/Weiterbildung
Junioren werden leider nicht genügend gefördert. Doch zumindest gibt es Sprachkurse auf Firmenkosten und ein- bis zweimal jährlich Gruppenschulungen zu verschiedenen Themen, wie etwa Präsentationsführung und Neugeschäft-Akquise.