Leider bestätigen sich viele Vorurteile im Öffentlichen Dienst
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zuverlässige Lohnzahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein Kostenbewusstsein. Außer man braucht Werkzeug, welches bestellt werden muss. Dann müssen Vergleichsangebote eingeholt werden, selbst wenn das länger dauert als das Werkzeug kostet.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Digitalisierung, Arbeitsabläufe vereinfachen/verkürzen, flexiblere Homeoffice-Lösung, ausreichend Parkpätze, bessere Personalführung.
Arbeitsatmosphäre
Allgemein gutes Betriebsklima. Aber: Ungleichmäßige Arbeitsverteilung. Die einen schuften bis zum Umfallen, die anderen haben nichts zu tun.
Kommunikation
Eine monatliche Info-Zeitung, recht interessant ist die allerdings nicht.
In der halbjährlichen Personalversammlung traut sich keiner Fragen stellen. Und wenn, dann heißt es das würde man nachher intern besprechen (selbst bei allgemeinen Themen wie Parkplätze oder Homeoffice.)
Kollegenzusammenhalt
Jeder schaut nur, dass man selbst gut dasteht. Wirklichen Zusammenhalt gibt es in meiner Abteilung nicht.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeit 7- ca. 18 Uhr.
Homeoffice nur an einem Tag erlaubt, mit besonderen sozialen Gründen zwei Tage. Dabei dürfen nicht einmal Überstunden gemacht werden, heißt wenn Freitags früher Schluss ist fehlen die Stunden.
Selbst während Corona war Homeoffice überwiegend nicht möglich.
Vorgesetztenverhalten
Beharren zu stark auf ihren eigenen Ideen. Selbständiges Arbeiten ohne Einmischung oft nicht möglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Könnte nicht besser sein: Es wird alles so gemacht, wie es schon immer gemacht wurde. Weiß nicht bei welcher Firma man sich wohler fühlen würde.
Arbeitsbedingungen
Moderne IT-Ausstattung, schöne große Büroräume.
Keine höhenverstellbare Schreibtische, bzw. erst wenn der Rücken kaputt ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt des öD, oft deutlich weniger als in der freien Wirtschaft. Dazu gibt es Vermögenswirksame Leistungen und Jobrad (ohne AG-Zuschuss).
Parkplätze: Jeder MA bekommt eine Berechtigung, allerdings sind die Parkpätze meist gegen halb 8 voll. Man ist einfach zu stark gewachsen die letzten Jahre. Trotzdem verkauft man noch aktiv Parkplätze an regionale Bauunternehmen, die sich vermutlich die Hände reiben.
Karriere/Weiterbildung
Keine Schulungen. Viel Wissen muss man sich selbst aneignen, weil der Vorgänger oft schon weg ist. Von einer Onboarding-Phase hat man hier noch nicht gehört.
Man arbeitet leider viel mit veralteten Methoden. In manchen Bereichen muss man aufpassen nicht zu sehr abgehängt zu werden, wenn man irgendwann wieder zurück in die freie Wirtschaft möchte.