Jetzt mal Butter bei die Fische...
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Faire Bezahlung (nicht auf alle Stationen und Fachbereiche zutreffend)
- Teilweise flexible Arbeitsgestaltung möglich
- Trainee Programm
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Inkompetente Mitarbeiter werden ohne Konsequenzen einfach weitergeführt, was die Qualität des gesamten Teams leiden lässt
- Bürokratie
- Quantität geht ganz klar vor Qualität (Bettenbelegung ist das A und O, egal was die Besetzung sagt)
- Mitarbeitende werden aufgrund der zu behandelnden Krankheitsbilder und schlechter Besetzung OFT gefährdet
- Personal wird oft abgezogen -> Brennende Löcher werden gestopft statt sich damit zu beschäftigen wieso etwas so ist und wie man etwas besser machen kann
- Keinen Springerpool / sinnvolles Ausfallmanagement
- Nicht genug Büros
Verbesserungsvorschläge
Anstatt "nach Außen hin" oft zu kommunizieren sollte lieber mehr Wert darauf gelegt werden effektiv zu kommunizieren und diese Dinge dann auch umzusetzen. Mehrmals die Woche über ein und dasselbe Thema zu sprechen bringt leider wenig, wenn die besprochenen Sachen dann keine Umsetzung erfahren.
Generell sollte weniger Wert darauf gelegt werden "nach Außen hin" ein gutes Bild abzugeben. Stattdessen sollte sich wirklich mal mit seinen Mitarbeitenden befasst werden. Wenn die Dinge intern besser laufen und die Mitarbeitenden zufriedener sind, dann funktioniert das mit dem guten Image ganz von selbst.
Arbeitsatmosphäre
Natürlich immer sehr abhängig vom aktuellen Team, welches sich aufgrund hoher Fluktuation oft ändert
Kommunikation
wird hier eher klein geschrieben, vor allem im Rahmen der Stationen und der Führungsebenen (z.B Chefarzt)
Kollegenzusammenhalt
Ebenfalls abhängig vom aktuellen Team. Schwankend, auffallend ist jedoch dass Stationsleitungen oft gut auf die "höheren Ebenen" wirken wollen, ihr Team ist ihnen dabei jedoch eher egal, großes Vertrauen oder "Rückendeckung" kann man hier nicht erwarten.
Work-Life-Balance
Kann ich auf meiner aktuellen Station tatsächlich eher nicht drüber klagen.
Vorgesetztenverhalten
Wie etwas weiter oben bereits erwähnt kann man nur selten davon ausgehen dass deine direkte Führungskraft auf "deiner Seite" ist.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege natürlich viele. Ich denke in dem Haus ist dies auch sehr abhängig von der Station, auf der man tätig ist. Teilweise sind die Stationen sehr engstirnig gestrickt, wenn etwas nicht deinen Aufgaben entspricht, ist es auch nicht gern gesehen wenn man über den Tellerrand hinausschaut (z.B neue Ideen und Konzepte, Dinge die leicht vom Tagesgeschehen abweichen)
Gleichberechtigung
Wird sehr angepriesen, die reelle Umsetzung jedoch sieht dann ganz anders aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Oft großes Streitthema. Ältere Kolleg*innen kommen oft mit dem Anspruch ihre bloße Berufs- und Lebenserfahrung reiche im Arbeitsalltag schon aus. Anpassung wird oft kleingeschrieben, ganz nach dem Motto "das haben wir schon immer so gemacht!" oder "das habe ich bis jetzt auch nicht gebraucht, wieso sollte ich das jetzt lernen". Der eigene Stolz ist oft zu groß um Fehler oder "Nichtwissen" zugeben zu können, weswegen sich Situationen oft hochschaukeln.
Arbeitsbedingungen
Teilweise hohe Feinstaubbelastungen aufgrund fehlender Ventilationsmöglichkeiten, Dienstzimmer oft zu klein mit zu wenigen Arbeitsplätzen, teilweise veraltete Technik, Büros oft nicht ausgelegt auf das Arbeiten mit Psychiatrischen Patient*innen (Fluchtwege)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
auf einem guten Weg
Gehalt/Sozialleistungen
Nach TvÖD
Karriere/Weiterbildung
Entweder nur durch Studium möglich, wobei hier fast schon gewürfelt wird wer dabei eine Förderung/Unterstützung bekommt und wer nicht. Eigene Fort-/Weiterbildungswünsche werden nur genehmigt wenn es auch in den Kram der Leitungen passt, sehr engstirnig.