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Es werden keine wirklichen Anreize geboten und stecken in veralteter Mentalität fest
Verbesserungsvorschläge
Was mich direkt als erstes verwirrt hat, war die Einladung zum Telefoninterview. So etwas machen meist nur Arbeitsvermittlungsfirmen. Entweder man lädt den Kandidaten zum Gespräch online oder vor Ort ein oder sagt dem Kandidaten ab.
Das Telefoninterview wurde dann mal direkt seitens des Unternehmens verschlafen und auf Nachfrage wurde dann gesagt, die Person sei heute im Auswärts. Aber eine Rückmeldung geben vor dem Termin schafft man nicht, ja?
Ein Folgetermin wurde am nächsten Tag vereinbart, aber die Gesprächspartnerin wirkte auf mich entweder neu in der Position oder unvorbereitet. Als hätte sie einfach nur ein Skript abgelesen oder eine Checkliste abgearbeitet.
Zur Stelle an sich wurde einiges erzählt, jedoch war auch ein Großteil so gar nicht in der Stellenausschreibung beschrieben. Die Aufgabenbeschreibung im Inserat war generell sehr allgemein formuliert.
" Ihre Aufgaben umfassen:
Planung und Organisation: internationaler Versand, Umschlag und Lagerung koordinieren." -> Planung und Organisation ist weit entfernt von physischen Tätigkeiten im Lager.
"Kundenbetreuung: Dokumentation und Bearbeitung von Angeboten, Bestellungen und Aufträgen." -> Wurde gar nichts gesagt im Gespräch.
"Überwachung: Transportabläufe kontrollieren, Vorschriften einhalten, Export und Zollvorbereiten." -> Geschrieben steht Zollvorbereiten, auch wenn ich das Wort nicht kenne bzw. es für mich nach Vorbereitung klingt.
"Vertriebsunterstützung: Unterstützung für Event- und Messebesuche." -> Unklar, ob man „nur“ in dem Bereich den Vertrieb unterstützt oder generell. Wurde auch nichts erklärt.
"Kostenmanagement: Logistikkosten optimieren und Ressourcen effizient nutzen." -> Noch allgemeiner ging es nicht, oder? Beispiele wurden nicht genannt bzw. überhaupt angesprochen.
Gesucht wurde ein Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung – aber einige Aufgaben umfassen auch Lagerist-Tätigkeiten wie das Verpacken der Ware, was so nicht ausgeschrieben ist. Man erwartet so ziemlich eine Person, die von A bis Z im Bereich Versand/Lager alles macht.
Des Weiteren wurde mir im Gespräch gesagt, dass man auch im Vertrieb aushelfen soll – was konkret wurde nicht gesagt, aber das war auch nicht in der Stellenausschreibung beschrieben.
An dem Punkt war ich mir schon nicht mehr sicher, ob wir noch über dieselbe Stelle sprechen, auf welche ich mich beworben hatte.
Zu den „Benefits“ wurde viel geredet, aber wenig gesagt.
„Mobiles Arbeiten“ erst nach der Probezeit und auch nur in Ausnahmefällen „wenn man mal einen Termin hat oder so“. Vor allem auch anscheinend nur, wenn man im Vertrieb aushilft.
Das ist kein Benefit, das ist Standard! Hört bitte auf, solch einen Schmarrn, als mobiles Arbeiten zu betiteln.
Mobiles Arbeiten ist auf einer regelmäßigen Basis wie wöchentlich oder monatlich X Tage, nichts anderes!
Abweichungen von der Kernarbeitszeit sollte es auch nicht geben.
Wenn man beispielsweise in Teilzeit arbeitet, kann es passieren, dass man vor Ende der Kernarbeitszeit mit seinen Stunden durch ist. Daraufhin kam die Antwort, dass man bis zum regulären Ende dableiben müsse. Freitags ist bis 13 Uhr, dafür solle man dann an den anderen Tagen eben länger machen. Hat für mich nichts mit Flexibilität zu tun.
Bezuschussung für Fahrkosten? Keine Ahnung. Wurde nicht erwähnt und ist auch nicht in der Stellenausschreibung beschrieben. Wäre aber traurig, wenn hier nichts bezuschusst wird.
Intensive Einarbeitung ist auch kein Benefit, sondern eigentlich Standard. Musste man hier noch irgendwie die Benefit-Liste auffüllen?
Abwechslungsreiche Tätigkeiten sind ein Benefit?
Für mich auch Standard, da eigentlich überall außer man arbeitet am Band im Akkord kein Arbeitstag dem anderen gleichen sollte.
Abschließend kann man sich eigentlich nur fragen, wer diese Stellenausschreibung geschrieben hat und ob das ein Praktikant oder Quereinsteiger war. Weit entfernt von Ausbildung oder Studium.
Die Gesprächspartnerin schien auch vom gleichen Schlag gewesen zu sein.
Nach diesem Telefoninterview, was auf mich wirkte wie ein Vorsortieren nach Checkliste, sollte dann ggf. ein „richtiges“ Bewerbungsgespräch folgen und danach ein Probearbeiten. Für so ein kleines Unternehmen ist das deutlich zu sehr in die Länge gezogen.
Mich wundert auch nicht, wieso diese Stelle schon länger ausgeschrieben war und heute am Tag dieser Bewertung erneut veröffentlicht wurde, nachdem ich abgesagt wurde.
Gelernte Speditionskaufleute oder Logistik-Studenten sollten sich anderswo umschauen. Hier wird nicht viel geboten und wenn man weiterhin in dieser veralteten Mentalität festhängt und weder „richtiges“ mobiles Arbeiten noch zeitgemäße flexiblere Arbeiszeiten gewährleistet, wird und darf sich hier kaum jemand hin verirren.
Bewerbungsfragen
- Aufgaben in vorheriger Position.
- Ob man sich zutraut auch Rechnungslegung zu tätigen.