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Laser 
2000 
GmbH
Bewertung

Mittelmäßiges Verkaufsobjekt

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Laser 2000 GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ein paar nette Kolleginnen und Kollegen gibt es schon, zumindest, solange das Verhältnis unverbindlich bleibt. Man kann teilweise machen was man will. Aber das ist kein wirklicher Vorteil (siehe oben).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Negative Entwicklung. Kein nachhaltiger Weg sichtbar. Die gerade erst installierte Führung wurde schon wieder ausgetauscht. Ein Plan ist nach wie vor nicht erkennbar.

Verbesserungsvorschläge

Klare Vision und Kommunikation. Professionialisierung des Managements. Im Grunde ein kompletter Neuaufbau der Firma.

Das wäre auch geboten, wenn die Firma lukrativ verkauft werden soll. Das wiederum erwarten die meisten Leute, die Laser 2000 kennen.

Arbeitsatmosphäre

Der temporäre Führungswechsel Ende 2019 hat zu weiterer Verunsicherung im Unternehmen geführt. Das mutmaßliche Ziel, die Firma gewinnbringend an den nächsten Interessenten zu verkaufen, ist angesichts der aktuellen Entwicklung in die Ferne gerückt. Unsichere Zukunftserwartungen prägen das Klima.

Kommunikation

Man würde sich angesichts der schwierigen Lage des Unternehmens eine professionellere Kommunikation wünschen. Tatsächlich ist diese unzureichend. Begleitet wird dies durch eine erhöhte Fluktuation beziehungsweise Abgänge aus nicht erklärten Gründen.

Kollegenzusammenhalt

Gruppenweise sehr unterschiedlich. Hier wäre teilweise eine strukturierte Führung hilfreich, doch diese erfolgt nicht. Stattdessen achtet man auf Eigeninteressen. Sofern diese nicht berührt sind, ist der Zusammenhalt in Ordnung. Es existieren diverse "Silos", was durch einzelne Mitarbeiterevents nicht geändert wurde. Die Verantwortlichen sind nicht willens oder nicht in der Lage, wirkliche Gemeinsamkeit zu fördern.

Work-Life-Balance

Die Firma ist eine erfolgsabhängige Verkaufsgesellschaft. Im Vertrieb trägt man folglich weitgehend selbst die Verantwortung für seine Work-Life-Balance. Gerät man außerhalb gewisser Grenzen, ist Feedback dazu eine Führungsaufgabe. Diese Aufgabe setzt aber Interesse voraus und wird nicht wahrgenommen, was einhergeht mit einer insgesamt sehr dürftigen Kommunikation. In der Verwaltung sieht es besser aus.

Vorgesetztenverhalten

Geprägt von Opportunismus und Eigeninteresse. Es ist nicht zu erkennen, dass man sich einem gemeinsamen Ziel verpflichtet sieht, abgesehen von den überlebenswichtigen Verkaufsergebnissen. Zwar wurden Strategieworkshops abgehalten, doch diese wurden nicht nachgehalten und mit dem letzten Führungswechsel Ende 2019 für obsolet erklärt. Es existiert kein Konzept, die Firma gemeinsam auf einen guten Weg des Wachstums zu bringen. Stattdessen herrschen Ratlosigkeit und Schweigen vor.

Interessante Aufgaben

Eigentlich war die Geschäftsidee bei Gründung des Unternehmens gut. Doch dann wurde ein Bauchladen daraus, der sich bestenfalls noch bei einzelnen Produkten differenzieren kann und in aufgehübschter Weise an einen Käufer verscherbelt wurde. Dadurch findet man ein Chaos vor, das man am besten so schnell wie möglich selbst organisieren sollte, wenn man überleben will. Mangels Führung schafft man sich seine Aufgaben weitgehend selbst und beurteilt dann, ob man das interessant findet oder nicht.

Gleichberechtigung

Sofern man am Anfang bei der Gehaltsverhandlung seine Interessen gewahrt hat, kann man sich gleichberechtigt fühlen. Doch wenn es um die Verteilung von Chancen und Risiken geht, kann man man schnell ins Hintertreffen geraten. Das Problem ist, dass von vornherein wenig Transparenz existiert, wohin die Reise wirklich geht. Innerhalb der Teams wiederum sehr unterschiedlich. Es gibt keine gemeinsamen Grundwerte, weshalb man entweder Glück oder eben Pech haben kann.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist soweit in Ordnung, hängt aber wie so vieles ab vom Opportunismus einzelner Personen.

Arbeitsbedingungen

Teure Dienstwagen waren eine Präferenz des alten Managements in guten Zeiten, was sich jetzt gezwungenermaßen ändert. Die IT-Ausstattung ist stark veraltet. Die Software zur Betreuung der Kunden war in der Anschaffung billig und ist auch lange Zeit nach ihrer Einführung immer noch weit hinter dem marktüblichen Standard, was den Geschäftserfolg beeinträchtigt. Im Winter fällt die Heizung regelmäßig aus, im Sommer gibt es keine Klimatisierung, was bei der Gebäudequalität ein großer Nachteil ist. Die Ausstattung ist insgesamt veraltet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist hier kein nennenswertes Thema.

Gehalt/Sozialleistungen

Sofern man am Anfang bei der Gehaltsverhandlung seine Interessen gewahrt hat, kann man sich gleichberechtigt fühlen (s. oben). Das kann im Folgejahr dann schon ganz anders aussehen, wenn es um die Festlegung der Ziele und Provisionen durch den Arbeitgeber geht.

Image

Sofern es die Firma schafft, noch genug im bestimmten Bereichen zu verkaufen, ist es ok. Der personelle Aderlass in den vergangenen Jahren, die vielen Wechsel im Management und die unklare Struktur sowie die fehlende Strategie sind im Markt allerdings nicht unbemerkt geblieben. Es ist eine zunehmend schwere Aufgabe, dem Imageverlust von Laser 2000 am Markt entgegenzuwirken.

Karriere/Weiterbildung

Unter dem gegebenen Kostendruck ist es schwer, sinnvolle Weiterbildungen durchzusetzen. Eine professionelle Personalentwicklung findet nicht statt. Das liegt nicht nur an der geringen Größe des Unternehmens, sondern vor allem am fehlenden Interesse beim Management an individuellen mitarbeiterbezogenen Maßnahmen. Die fehlende Kommunikation und die fehlenden Aktivitäten führen zur oben beschriebenen "Silo"-Situation, in der jeder vor allem versucht, seine eigenen Interessen zu wahren. Was die Perspektiven und die Lust auf Weiterentwicklung betrifft, liegt eine bleierne Stimmung über den meisten Teilen des Unternehmens.

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