#intrigant #unfair #unprofessionell #Ellbogengesellschaft #FachkräftesindVerbrauchsartikel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Firmenwagen, Spritkostenübernahme, kostenloser Kaffee, kostenloses Mineralwasser, die meisten Kollegen, kostenlose Mitgliedschaft im Fitnessstudio nebenan. Man kann zu großen Teilen seine Arbeit selbst gestalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Firmenleitung sehr fragwürdig. Sowohl direkte Leitung als auch die meisten Abteilungsführungen. Intrigante Arbeitsweise. Fehlende Kommunikation. Augenwischerei. Unlogisches, kurzsichtiges, despektierliches Verhalten.
Firmenpolitik sehr fragwürdig. Rücksichtslose, blinde Profitgier. Einzelne Mitarbeiter werden gefördert, andere werden niedergehalten.
Verbesserungsvorschläge
Führungspositionen alle (!) neu besetzen, mit qualifizierten Personen.
Die Firma sollte sich dringend darüber im Klaren werden, was ihr Kapital ist: Die Fachkräfte! Die zu halten sollte das höchste Ziel sein. Bisher gelingt es der Firma nicht. Es gibt einen Grund warum viele Kollegen - besonders die jüngeren - nach sehr kurzer Zeit die Firma wieder verlassen. Diese Firma ähnelt einem Durchlauferhitzer für junge Fachkräfte. Ausbeuten und fallen lassen.
Personalabteilung wäre ähnlich hilfreich wenn sie nicht besetzt wäre. In ihr findet sich weder Fachwissen noch Professionalität. Taktgefühl, soziale Kompetenz und Empathie sucht man bei den Human Resources vergebens.
Arbeitsatmosphäre
Es existieren mehrere Gruppen, was Klassengesellschaft begünstigt.
Gute Miene wird von einigen zu bösem Spiel gemacht.
Manche nehmen sich in der Firma viel zu wichtig.
Es geschieht viel "hinten rum".
Opportunismus und Intrigen sind in dieser Firma die Tagesordnung.
Täglich gibt es mehrere Kontrollgänge seitens der Personalabteilung.
Kommunikation
Muss von der Firmenleitung erst mal erlernt werden (z.B. wird man von der Geschäftsleitung in annähernd jedem Satz unterbrochen). Die bisherige Kommunikation ist, wenn überhaupt, einseitig, eher einem Diktat gleichend. Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt, anstatt in die Entscheidung mit einbezogen zu werden, die einen selbst betriffen.
Mit einem "internen Newsletter" bildet man sich ein das Problem gelöst zu haben.
Wöchentlich gibt es ein Treffen für die Vertriebsingenieure. Diese Meetings werden regelmäßig bis zur Erschöpfung ausgedehnt. Viele Kollegen können sich nicht kurz fassen und/oder auf das Wesentliche beschränken. Erzählen gefühlt von jeder Büroklammer. Geschäftsleitung ist nicht im Stande dem Einhalt zu gebieten.
Werden Probleme oder Misstände angesprochen, wird das nur zur Kenntnis genommen (wenn man Glück hat). Auswirkungen hat es in der Regel keine.
Auch hier wird sehr viel "hintenrum" gemacht. Gerüchteküche wird begünstigt. Flurfunk als Kommunikationskanal funktioniert prächtig.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt innerhalb der Gruppen meist gut. Auch hier gibt es jedoch Spannungen und Intrigen.
In Sachbearbeitung, Lager, usw., sind hilfsbereite und sympathische Kollegen.
Work-Life-Balance
Halbwegs freie Zeiteinteilung. Kernarbeitszeiten sollten eingehalten werden. Jedoch nach Absprache ist es meist möglich zeitlich flexibel zu agieren.
Urlaubslänge ist auf 3 Wochen begrenzt, was in der Regel aber genügt.
Vorgesetztenverhalten
Oberste Führung unprofessionell.
Gefälschte Bewertungen hier bei Kununu sind das beste Beispiel.
Fehlende Führungseigenschaften. Mangelnder Respekt, mangelnde Anerkennung.
Dafür Geldgeilheit, Unkoordiniertheit, Wankelmut, Kurzsichtigkeit, es wird auf Leute gehört, die keine Ahnung haben.
Geld für Schulungen ohne ersichtlichen Sinn wird in Massen ausgegeben, anstatt es in die Mitarbeiter, Gehälter, SINNVOLLE Schulungen oder gemeinsame Aktivitäten zu investieren.
Ebenso wird Geld für sinnlose Artikel hinausgeworfen wie einen Gong für besondere Errungenschaften im Vertrieb.
Einzelne Mitarbeiter werden beim Gehalt sowie der Verantwortung bevorzugt, andere nieder gehalten.
Interessante Aufgaben
Jede Abteilung hat für sich eigene Projekte, eigene Kunden und daraus resultierend eigene Aufgaben. Viele Abteilungen haben ihr tägliches Geschäft, hin und wieder kommen interessante Projekte die anspruchsvoll und fordernd sind. In der Regel ist es aber das Verkaufen von Standardprodukten aus dem Bauchladen.
Gleichberechtigung
Schwer zu sagen. Unter ca. 15 Vertriebsmitarbeitern ist nur eine Frau. Würde nicht sagen, dass sie benachteiligt oder unfair behandelt wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang an sich ist sehr kollegial und der Rat sowie die Erfahrung der älteren Mitarbeiter wird - von deren Kollegen - geschätzt. Seitens der Geschäftsleitung ist hier eine klare Linie nicht zu erkennen.
Arbeitsbedingungen
Mit Firmenwagen und Firmenhandy, kostenlosem Mineralwasser und Kaffee, einem geräumigen Büro kann man nicht meckern. Firmenwagen darf privat benutzt werden. Sprit wird von Firma bezahlt. Firmenwagen mit 1%-Regelung erhältlich, Vollkaskoversicherung. Handy darf nicht privat benutzt werden.
Heizung funktioniert in regelmäßigen Intervallen nicht. Daher im Winter oft sehr kalt.
Klimaanlage nicht vorhanden. Daher im Sommer unerträglich heiß.
Computer/Notebooks sind alt und leistungsschwach, gammelige Mäuse und Tastaturen. Infrastruktur an sich recht träge, langsam und übersichtlich. Viele Bugs in Programmen und Abstürze sind an der Tagesordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dazu kann man nicht viel sagen. Es wird zwar sehr viel Papier verschwendet, aber in welcher Firma ist das schon besser.
Es gab mal eine Firmen-Ethik, was das Arbeiten mit Rüstungsunternehmen angeht. Was daraus geworden ist weiß nur die Firmenleitung. Da Geld bekanntlich nicht stinkt würde es mich nicht wundern, wenn diese moralische Richtlinie nun auch etwas lockerer interpretiert wird. "In der Not frisst der Teufel auch Fliegen".
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter wurden zu Beginn halbwegs fair berechnet. Im Vertrieb mit Provision, alle anderen Positionen werden mit Festgehalt bedient. Es wird in Kauf genommen und gebilligt, dass Mitarbeiter unter ihr Einstiegsgehalt kommen.
Auf Missstände wird nicht reagiert. Gehaltserhöhungen sind nicht vorgesehen. Das finanzielle Risiko, im Falle von Konjunkturflauten, liegt zu 100% beim Arbeitnehmer. Natürlich werden auch hier einzelne Angestellte bevorzugt behandelt.
Image
Man muss sich nur die Bewertungen hier bei Kununu anschauen, dann hat man einen sehr guten Eindruck. Die offensichtlich gefälschten und übertriebenen Bewertungen (siehe unter den vorangegangen), sind zu vernachlässigen.
Das Image war ein mal gut. Jedoch wurde es in den letzten Monaten ziemlich heruntergewirtschaftet. Bei manchen Lieferanten sowie bei manchen Kunden ist das Standing prekär.
Karriere/Weiterbildung
Kurz vor dem Verkauf an den Investor wurden noch in einer Kurzschlussreaktion einzelne Personen in eine Führungsposition befördert, für die sie absolut gar nicht geeignet sind, nur um den Schein einer professionellen Struktur zu suggerieren. Die meisten Positionen mit einem C vor der Beschreibung sind mit fragwürdig qualifizierten Personen besetzt.
Weiterbildungen wurden in der Vergangenheit nicht gestattet. Auch nicht wenn der Mitarbeiter es aus eigener Tasche gezahlt hätte.
Ab und an werden Kurse gestattet (Laserschutz, Optiksimulation), die jedoch für die Arbeit auch unabdinglich sind.
Schulungen, die seitens der Firma selbstständig angeboten werden, sind Zeit- und Geldverschwendung, tragen nicht zum Geschäft bei und riechen danach, dass sich die Firmenleitung und ihre beauftragten Kursgeber in die eigene Tasche wirtschaften.
Es gibt keine Möglichkeit aufzusteigen, sich weiter zu entwickeln - weder finanziell noch karrieretechnisch.