Wenig Substanz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenig Stress am Arbeitsplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier steckt leider wenig Substanz dahinter. Es gibt keine nennenswerten eigenen Produkte und Entwicklungen, welche aus eigener Hand vertrieben werden können. In der jeweiligen Arbeitsumgebung wird meist nur ausgeführt, was der Kunde dezidiert vorgibt und dabei fast alles angenommen, was Profit bringt. Dieses anwenderorientierte "Know-How" ist kaum belastbar und fällt in schlechten Zeiten als erstes den Sparmaßnahmen zum Opfer.
Verbesserungsvorschläge
Transparentes und branchenübliches Gehaltsgefüge.
Langfristige Mitarbeiterbindung.
Ehrliche und der Realität angepasste Kommunikation.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist gut. Mit diesem wird am liebsten intern und extern geworben und stellt auch tatsächlich die positivste Eigenschaft des Unternehmens dar.
Kommunikation
Im Team auf fachlicher Ebene in Ordnung.
Der Informationsaustausch mit Kunden erfolgt firmenseitig in der Regel schnell und unproblematisch.
Global über die Firma betrachtet ist die Kommunikation eher beschönigend, als der Realität entsprechend. Hier wird stets vom Optimum ausgegangen, sodass zu optimistisch verfasste Prognosen sich auch negativ in der Bilanz des einzelnen Mitarbeiters niederschlagen können.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut und ist der Grund für das oben erwähnte gute Betriebsklima. Es wird versucht sich gegenseitig zu ergänzen und Hilfestellung zu leisten. Ein offenes Ohr haben die meisten stets.
Work-Life-Balance
Bezahlt wird nach Anwesenheit und dementsprechend ist auch in Zeiten von Geringbeschäftigung die Zeit konsequent abzusitzen.
Das Ziel ist möglichst viele Überstunden zu sammeln und Budgets "sinnvoll" zu nutzen.
Home Office ist möglich, jedoch nur begründet und nicht regelmäßig. Nach Absprache aber meistens umsetzbar. Es gibt jedoch für die meisten keine eigenen mobilen Geräte, sodass der Spielraum dahingehend begrenzt sein kann.
Die Urlaubsplanung ist sehr flexibel und es gibt Gleitzeit.
Vorgesetztenverhalten
In der Regel kollegial bis freundschaftlich, jedoch immer mit dem Hintergedanken den Mitarbeiter bei Laune und gut gestimmt zu halten.
Interessante Aufgaben
Abhängig von der Laune des Kunden. Meistens fällt an, was der Kunde selbst nicht machen will oder zeitlich nicht stemmen kann. Dabei wird, wie bei einem klassischen Dienstleister, fast alles angenommen, egal welchen Anspruch oder welche Sinnhaftigkeit die Aufgabe besitzt.
Die Gestaltungsfreiheit ist sehr begrenzt, da die Erwartungshaltung das Ergebnis vorschreibt. Der Vorteil ist, dass hierdurch bisweilen nur sehr geringe cerebrale Kapazitäten von Nöten sind und die Arbeitsbelastung eher nicht überhand nimmt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen, welche bereits im Unternehmen sind, werden auf Grund ihrer Erfahrung geschätzt.
Eingestellt werden jedoch fast ausschließlich junge Leute, vornehmlich Absolventen.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind gut ausgestattet, die Hardware recht neu und die Bürogröße in Ordnung. Teilweise sitzen jedoch aus Platzmangel zu viele Leute in einem Raum, wodurch schnell der Lärmpegel steigt. Es gibt keine Klimatisierung, daher sind die Temperaturen in der warmen Jahreszeit unerträglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Bemühungen dahingehend bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt befindet sich angeblich im branchenüblichen Durchschnitt. Dem ist leider nicht so. Es tänzelt an der unteren Grenze der Erträglichkeit, große Sprünge verbieten sich daher von selbst. Es werden keine Unterschiede bei den Qualifikationen der Mitarbeiter gemacht, alles ist Verhandlungssache, selbst der Inflationsausgleich.
Es wird gespart wo es geht, wer mehr erwartet muss auf- oder aussteigen.
Sonstige Sozialleistungen, wie beispielsweise Jobticket o.ä. sind ebenfalls keine bekannt.
Image
Die Außendarstellung versucht mehr zu vermitteln, als dahinter steckt. Nach außen bei Stammkunden anscheinend beliebt, ansonsten eher wenig bekannt. Nach innen ist die Welt nicht mehr ro rosig, wie sich aus der Bandbreite der Bewertungen hier ablesen lässt.
Karriere/Weiterbildung
Wer Karriere machen will ist hier falsch. Es gibt nur eine sehr überschaubare Anzahl an potentiellen Aufstiegsmöglichkeiten, welche selektiv und nach Gutdünken vergeben werden. Wer nicht aneckt kommt weiter.
In der Regel bietet die Firma ein Sprungbrett zu namenhafteren Arbeitgebern. Wer länger als ein paar Jahre bleibt gelangt schnell an seine entwicklungstechnischen und finanziellen Grenzen.
Das Schulungsangebot ist überschaubar und nicht immer sinnvoll.
Die Persönlichkeitsentwicklung findet irgendwo zwischen Monitor und Toilette statt.