Ingesamt ein ordentlicher Arbeitgeber - aber mit Schwächen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolles Image, schöne Büros, viele Benefits (Personalrabatt u. a.). Und: Sehr coole Produkte, mit denen man sich täglich beschäftigt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehälter sind wirklich grenzwertig schwach - ich bin mit vielen Kolleginnen und Kollegen im Austausch dazu und die allermeisten sind sehr unzufrieden. Darüber hinaus muss der abteilungsübergreifende Austausch unbedingt verbessert werden.
Verbesserungsvorschläge
Die Gehälter sind wirklich ein Problem - Aus meiner Sicht wird sich das mittelfristig rächen, wenn zu viele gute Leute gehen.
Darüber hinaus sollte das Mittagessen höher bezuschusst werden, der derzeitige Zuschuss ist eher symbolischer Natur, aus Sicht vieler.
Arbeitsatmosphäre
Atmosphäre innerhalb unseres Teams ist meist sehr angenehm und von gegenseitigem Respekt geprägt. Auch unser Vorgesetzter ist ein sehr angenehmer Mensch. Die Atmosphäre zwischen den Abteilungen ist teilweise jedoch echt schwierig. Hier sind insbesondere auf dem Teamlead-Positionen riesengroße Egos unterwegs. Die benehmen sich im Austausch und in Meetings teilweise so respektlos und selbstherrlich, dass man sich fragt, wieso so etwas vom Management und von HR toleriert wird - obwohl ich weiß, dass sich viele Kolleginnen und Kollegen bereits beschwert haben.
Kommunikation
Wie bereits erwähnt, die Kommunikation zwischen den Abteilungen ist teilweise unzureichend. Hier gibt es oft kein "Miteinander", sondern eher ein "Gegeneinander". Manche Team Leads sind nicht sichtbar/ansprechbar und möchten sich einfach nur um jeden Preis gut darstellen vor dem Management. Hier ist also Luft nach oben. Gut finde ich, dass das Management in monatlichen Meetings über das Unternehmen informiert.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt bei mir im Team ist i.d.R. gut - zwischen den Abteilungen dafür wie erwähnt teilweise unzureichend.
Work-Life-Balance
Meistens kann man Arbeit und Privatleben gut zusammenbringen. Nur in Hochzeiten ("High Season" im Herbst) wird es manchmal schwierig.
Vorgesetztenverhalten
Im Falle meines Teams sehr gut. In anderen Teams sieht es aber anders aus - da gibt es zwei, drei heftige Beispiele. Wenn ich diese hier aufschreibe, wird die Rezension vermutlich nicht veröffentlicht.
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind in meinem Fall meistens spannend, da kann ich mich nicht beschweren.
Gleichberechtigung
Teufel bemühlt sich hier, ich denke, hier kann man dem Unternehmen wenig vorwerfen.
Umgang mit älteren Kollegen
Aus meiner Sicht alles super: es gibt Kollegen aus allen Altersklassen und ich kann nichts Schlechtes über den Umgang mit älteren Kollegen sagen.
Arbeitsbedingungen
Büro war bislang ein großes Plus. Leider sind einige Abteilungen ins Europa Center gezogen (vorher Bikini Berlin). Das hat die Situation aus Sicht vieler leider verschlechtert. Man fühlt sich als "Mitarbeiter zweiter Klasse".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Produziert wird natürlich in China, das wird sich auch nicht ändern lassen können. Aber man bemüht sich, in Hinblick auf das Umweltbewusstsein besser zu werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist bei Teufel leider sehr, sehr mau. Deutlich unter Schnitt. Und es es ist ein völliges Durcheinander. Kollegen, die von außen kommen, verdienen teilweise 10.000 bis 20.000 Euro mehr als Kollegen, die schon länger im Unternehmen sind - in der gleichen Position und Abteilung. Gehaltsanpassungen werden ständig aufgeschoben, auch wenn die Leistung durchgehend in den Himmel gelobt wird. Es gibt immer wieder neue Gründe/Ausreden. Natürlich muss ein Unternehmen wirtschaftlich arbeiten - aber irgendwann wird es ein Problem, wenn gute Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen deshalb das Unternehmen verlassen. Und auch in den Zeiten, wo die Umsätze wirklich stark waren, hat man als Mitarbeiter davon kaum profitiert.
Image
Image von Teufel ist gut.
Karriere/Weiterbildung
Wie in vielen Unternehmen: Man muss sich mit den richtigen Menschen gutstellen. Wenn man einen Chef hat, der einen gut finden und fördern will, geht Vieles. Leider ist aus meiner Sicht oft das Leistungsprinzip außer Kraft gesetzt, dafür fallen mit spontan mehrere Beispiele ein.