Die Organisation entwickelt sich leider in die falsche Richtung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität, Zusammenhalt der Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fokus extrem auf Vertrieb, darunter leiden die MitarbeiterInnen und nicht zuletzt das Produkt
Verbesserungsvorschläge
Fokus wieder auf die MitarbeiterInnen legen, das sorgt im Umkehrschluss für zufriedenere Kunden
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war schon mal besser. Seit einiger Zeit liegt der Fokus einzig und alleine auf der Steigerung des Umsatzes. Die Weiterentwicklung der Organisationsstruktur, Etablierung von Kernprozessen und Teamübergreifende Kommunikation leidet darunter sehr. Der Druck auf die MitarbeiterInnen ist in den letzten Monaten extrem gestiegen, durch eine breite Produktpalette und knappe Ressourcen in HR.
Kommunikation
Auf menschlicher Ebene stimmt die Kommunikation noch. Es gibt regelmäßig Townhall meetings in denen aktuelle Informationen an die Belegschaft weitergegeben werden. Außerdem finden regelmäßig Teammeetings statt.
Was die Kommunikation zwischen den Teams und Projekten anbelangt hapert es inzwischen leider gewaltig. Es gibt keine abgestimmten Prozesse für Standardprozeduren im Unternehmen. Diese Aufgaben müssen von den einzelnen MitarbeiterInnen aufgefangen werden. Es bleibt wenig bis keine Zeit mehr, um sich kreativ und agil mit neuen Themen zu beschäftigen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist das, was viele noch im Unternehmen hält.
Work-Life-Balance
Top, freie Wahl des Arbeitsmodus, egal ob 100% Home-Office oder vor Ort im Büro, alles ist möglich und wird vom CEO unterstützt.
Vorgesetztenverhalten
Das kommt sehr auf die Abteilung an. Es wird zwar viel von Leadership Mentalität gesprochen, viele haben allerdings den Eindruck, dass der Kunde sowie die KPIs an erster Stelle steht und nicht die Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen.
Interessante Aufgaben
Auch hier gib es nichts zu meckern. Grundsätzlich viel Gestaltungsspielraum (wie gesagt, wenn die Zeit da ist!). Aufgrund des Wachstums tun sich immer wieder neue Aufgabengebiete auf.
Gleichberechtigung
Diversität und Chancengleichheit werden groß geschrieben. Schaut man sich aber vor allem die obere Führungsebene an wird klar, dass das noch ein weiter Weg ist. Es gibt weiterhin große Unterschiede was die Aufstiegschancen betrifft.
Umgang mit älteren Kollegen
Junges Kollegium, aber keine Unterschiede erkennbar was die Behandlung von jungen und älteren KollegInnen betrifft.
Arbeitsbedingungen
Sehr gut, auch wenn andere tech. Unternehmen hier sicherlich das gleiche Bieten bzw. noch mehr. Büros sind außerdem etwas kühl, das soll sich in Zukunft allerdings ändern. Es wird nach neuen Konzepten gesucht wie die Büros in der post-Covid Ära aussehen müssten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt Initiativen welche dieses Thema adressieren und Projekte umsetzen. Außerdem wird der Kauf von E-Bikes gefördert.
Gehalt/Sozialleistungen
Leider gibt es hier ein sehr großes Gefälle. Manche KollegInnen verdienen absolut unterdurchschnittlich, andere wiederum überdurchschnittlich gut. Transparenz über Gehaltsbänder war bisher nicht gegeben, wird sich aber zeitnah ändern damit zumindest für den jeweiligen Bereich einsehbar ist, welche Gehaltsbänder existieren. Das Unternehmen tut sich extrem schwer was Gehaltsanpassungen betrifft. Lieber läuft man Gefahr KollegInnen zu verlieren als Gehaltsanpassungen vorzunehmen. Das sorgt für Frust und hat derzeit eine hohe Fluktuation zur Folge.
Image
Das Image des Unternehmens ist ausgesprochen gut nach außen, bekommt aber langsam Risse. In der Organisation war das Image/Kultur/Teamzusammenhalt schon mal weitaus besser.
Karriere/Weiterbildung
Keine Übersicht, welche Karrierechancen bestehen. In den Mitarbeitergesprächen wird dieses Thema zwar hin und wieder andiskutiert, allerdings ohne konkrete Schritte zu definieren. Weiterbildung findet intern statt und ist sehr Produktbezogen. Weiterbildung in gängigen Standards und Frameworks gerade im EAM Umfeld sind nicht gern gesehen.