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Köthen
Bewertung

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Es war einmal ein attraktiver Arbeitgeber . . .

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meine Arbeit war interessant und abwechslungsreich. Die Arbeit mit behinderten Menschen bereitet Freude und kann einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. Es gab viel positives Feedback von den Beschäftigten. Es sind Arbeitsplätze in einer krisensicheren Branche.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Geschäftsführung stellte sich den in den letzten Jahren gestiegenen und vielfältigen Ansprüchen der Beschäftigten und der Angestellten nur ungenügend. Es gab zu wenig Mut zu wirklicher Veränderung und zum Setzen neuer Ziele. Der Erhalt des bestehenden Systems, also die auskömmliche Finanzierung seitens der Kostenträger, stand stets im Vordergrund. Auch die Zertifizierung des Unternehmens ist kein wirkliches Qualitätsmerkmal, denn dies wurde selten gelebt, zu großen Teilen nur nach außen plakatiert sowie als Mittel zur Delegation von Verantwortung benutzt. Es wurden Werkstätten und Einrichtungen in einem hohen Standard gebaut. Leider wurde auf die inhaltliche Ausrichtung der Betreuung und Förderung weniger geachtet.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter müssen geführt werden! Das erfordert Interesse und ist anstrengend, aber es lohnt sich! Es erfordert Vertrauen in die Arbeit und Erfahrung der Kollegen, sowie mehr Reflexion und Selbstkritik seitens der Führungskräfte. Auf allen Unternehmensebenen müssen regelmäßig konkrete Ziele formuliert werden. Die Zielerreichung muss stetig überprüft werden, erforderliche Korrekturmaßnahmen sind zu veranlassen und umzusetzen.

Arbeitsatmosphäre

Die Zusammenarbeit innerhalb der Abteilungen war meistens gut. Aber es gab ein ausgeprägtes Abteilungsdenken. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit dagegen war oft schwierig, denn jede Abteilung priorisierte ihre eigenen Ziele. Die Mitarbeiterzufriedenheit und die Motivation sind den letzten Jahren spürbar gesunken.

Kommunikation

Die schlechte Kommunikation wurde im Kollegium oft als Problem benannt. Die mangelnde Kommunikation war oft Auswirkung, nicht Ursache von Problemen. Denn wenn man mehrfach Probleme kommuniziert, und diese aber trotzdem nicht angefasst bzw. gelöst werden, dann wird die Kommunikation eben reduziert oder gar eingestellt. Denn niemand möchte dauernd der Überbringer schlechter Nachrichten sein.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen war ursprünglich sehr gut. Leider verschlechterte sich dies über die Jahre. Dies kann an schlecht umgesetzten Veränderungen, fehlerhafter Kommunikation, oder auch an mangelnder Wertschätzung gelegen haben. Auch das Fehlen von gemeinsamen Zielen kann eine Ursache sein.

Work-Life-Balance

Da es unterschiedliche Bereiche mit abweichenden Arbeitszeiten oder auch Schichten gab, kann ich dies nicht allgemein beantworten. Es gibt geregelte Arbeitszeiten, Überstunden sind die Ausnahme. Wer aber Flexibilität, Gleitzeitmodelle oder Homeoffice erwartet, braucht sich nicht bewerben.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten war mir gegenüber höflich und respektvoll. Manchmal hatte ich jedoch den Eindruck, dass die Kommunikation nicht immer vollständig transparent war.

Interessante Aufgaben

Diese gab es immer wieder mal.

Gleichberechtigung

Männer und Frauen wurden gleichberechtigt behandelt. Unabhängig des Geschlechtes galt aber: Wer viel kann, muss viel machen! Und wer nicht so viel kann, hat trotzdem die gleiche Lohngruppe. Es wurden nicht an alle Mitarbeiter die gleichen Anforderungen gestellt, der „Nasenfaktor“ spielte oft eine Rolle.

Umgang mit älteren Kollegen

Dies ist differenziert zu betrachten. Manche bekamen auf Grund ihres Alters schon die Eule auf die Schulter gesetzt und wurden als geschützte Art behandelt. Ich möchte dies aber nicht verallgemeinern, die meisten älteren Mitarbeiter lieferten eine gute Arbeit ab.

Arbeitsbedingungen

An den baulichen Voraussetzungen war nichts auszusetzen. Die technischen Bedingungen entsprachen meistens dem Stand der Technik, bzw. den konkreten Anforderungen an die jeweilige Arbeitsaufgabe. Personell war die Absicherung der Betreuung oft schwierig, durch Urlaub und Krankheitsausfälle mussten die Kolleginnen und Kollegen oft mehr Leistung erbringen. Auch die Belegung der Werkstätten war selten optimal geregelt, manchen Bereichen stand reichlich Fläche pro Beschäftigtem zur Verfügung, in anderen dagegen war es schon sehr eng.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Bewusstsein zur sozialen Verantwortung ist im Unternehmen vorhanden. Es wird ein sozialer Dienst mit mehreren Mitarbeitern vorgehalten.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gab eine Arbeitsordnung, die sich offiziell am TV-L anlehnte, aber inhaltlich weit davon entfernt war. Die Geschäftsführerin behauptete oft, die Angestellten der Lebenshilfe würden mehr verdienen als im öffentlichen Dienst (TV-L). Das ist aber falsch, denn bei genauerer Betrachtung fehlten in der Arbeitsordnung drei Erfahrungsstufen je Entgeltgruppe. Dies konnte je nach Qualifikation und Erfahrungszeit, schon einen Unterschied von mehreren hundert Euro je Monat ausmachen.

Image

Das Bild des begehrten Arbeitgebers, welches die Lebenshilfe früher hatte, ist leider verblasst.

Karriere/Weiterbildung

Für Mitarbeiter der Werkstatt ist eine Weiterbildung zur geprüften Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung erforderlich. Diese wurde durch den Arbeitgeber finanziert und man wurde teilweise von der Arbeitszeit freigestellt. Weitere Möglichkeiten, wie tageweise Schulungen zu einzelnen Themen, wurden angeboten.

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