Arbeiten im Brennpunkt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Trotz der ganzen "Negativbewertungen" sind die Arbeitsbedingungen hier besser als es die Berichte andere Kollegen aus konkurrierenden Gastronomien sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit den Mitarbeitern.
Das Verhalten der Kollegen untereinander.
Verbesserungsvorschläge
Privates privat lassen.
Bessere Umgangston gegenüber den Mitarbeitern einführen.
Viele Arbeitnehmer verletzen Ihre Pflichten - das Stimmt. Als Arbeitgeber sollte man dennoch seinen Mitarbeitern entgegenkommen. Das Vernachlässigen der Kommunikation mit den Mitarbeitern trägt nicht zur Motivation derer bei.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ließ zu Wünschen übrig. Die Vorgesetzten schafften es, sich bei vielen Mitarbeitern unbeliebt zu machen.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgte über WhatsApp. Hier wurden häufig "Ansagen" gemacht. Die direkte Kommunikation zu den Vorgesetzten ließ zu Wünschen übrig. Hier musste man oft recht lange vergeblich auf Antworten warten.
Kollegenzusammenhalt
Teilweise Katastrophal. Die Wechselbereitschaft war, selbst bei privaten Ausnahmesituationen sehr gering. Andere wollten dafür wegen jeder Kleinigkeit ihre Schichten tauschen. Man selbst war oft zur Stelle, andere eher wenig bis garnicht. Manche Kollegen versuchten darüber hinaus gerne, sich groß aufzuspielen. Gerne wurde hier dann auch "Fehlverhalten" kritisiert, wobei man selbst der unzuverlässigste Mitarbeiter war. Für das Kollegium kann der Arbeitgeber hier jedoch nur im begrenzten Maße verurteilt werden.
Work-Life-Balance
Man konnte sich selbst für Schichten sperren. Dies wurde meiner Erfahrung nach auch immer respektiert. Andersrum sind Sachen, wie etwa das Arbeiten im "Doppelschichten" (2 aufeinanderfolgende Schichten) auch vorgekommen. Hier muss man allerdings sagen, dass dies auf die Gastronomie an sich zurückzuführen ist. Wenn Not am Mann ist, ist Mehrarbeit hier einfach erforderlich.
Vorgesetztenverhalten
Private Konflikte innerhalb der Geschäftsleitung konnten gerne auch mal am eigenen Leib erfahren werden. Der Umgang stand und fiel mit der Laune der Geschäftsleitung. Gerade ein Part der Geschäftsleitung verhielt sich der Meinung vieler Mitarbeiter relativ unfair. Diese Erfahrung kann ich bestätigen. Der Kontakt zur Geschäftsleitung war stark davon geprägt, wer was von wem wollte. Bei Anfragen an die Geschäftsleitung musste man häufig vergeblich oder unverhältnismäßig lange auf Antworten warten. Manches Fehlverhalten wurde unter den Mitarbeitern kommuniziert, nicht alles davon konnte ich hautnah miterleben um es zu bestätigen. Demnach werde ich mich hier nicht dazu äußern. Die geringe Sympathie, die die Mitarbeiter jedoch für die Geschäftsleitung aufbringen spricht meiner Meinung nach Bände.
Interessante Aufgaben
Stark abhängig von der Abteilung. Natürlich sind die Aufgaben in der Gastronomie auch sehr repetitiv. In der Küche und an der Bar wird die Arbeit vermehrt durch Maschinen übernommen, sodass es mehr einer Fließbandarbeit als dem Job eines Kochs/einer Köchin eines Barkeepers/einer Barkeepern entspricht.
Gleichberechtigung
Sympathiebezogene Behandlung.
Umgang mit älteren Kollegen
Junges Team, daher kein Bezugspunkt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schon vor dem "Strohhalmverbot" wurde auf recyclebare Strohhalme aus Zuckerrohr (?) gesetzt. Weitere Aktivitäten waren mir nicht bekannt, viele Anhaltspunkte zum Ausbau der Umweltbemühungen sehe ich aber auch nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Könnte besser sein.
Image
Ein angesehener Gastronomiebetrieb in Heilbronn.
Karriere/Weiterbildung
Viel Karriere kann man nicht machen. Das Ende der Karriereleiter ist schnell erreicht. Dies ist natürlich auch wieder bedingt durch die Gastronomie an sich.
Schulungen werden versprochen, tatsächlich habe ich in der Zeit meiner Betriebszugehörigkeit - außerhalb von internen Schulungen zur Speisekarte und Rezepten - aber nichts mitbekommen.