Boys Club
Arbeitsatmosphäre
Wie hier schon oft erwähnt, hat die Arbeitsatmosphäre deutlich nachgelassen.
Kommunikation
Kaum vorhanden. Entscheidungen, Zukunftspläne etc. aus der Geschäftsführung werden kaum an die Mitarbeiter kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
War immer sehr gut, hat sich aber in den letzten Monaten spürbar verschlechtert. Viele tolle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind gegangen. Die Unsicherheit ist gewachsen.
Work-Life-Balance
Kommt darauf an auf welcher Position und in welcher Abteilung man sich befindet. Vertriebsziele werden von Jahr zu Jahr angezogen und sind eigentlich nicht mehr zu erreichen. Das hat am Ende dann natürlich auch Einfluss auf das Gehalt.
Vorgesetztenverhalten
Da die über ambitionierten Ziele der Geschäftsführung über die Vertriebsleiter an die Botschafter weitergegeben werden, merkt man auch auf dieser Ebene den Druck der auf Ihnen lastet. Und so kommt es zu Spannungen. Da die Verkaufsziele von der Geschäftsführung anscheinend am Reißbrett entstehen und wenig mit der Realität am Markt zu tun haben entsteht somit Unzufriedenheit auf vielen Ebenen.
Interessante Aufgaben
Kaum. Die Devise lautet: Absatz, Absatz, Absatz. Im Sommer kann man manchmal auf Festivals fahren und dort im Limo-Wagen Flaschen an die Besucher verkaufen. Das ist ganz nett aber hat nichts mit dem Arbeitsalltag zu tun, der aus den immer gleichen Aufgaben und Arbeitsabläufen besteht.
Gleichberechtigung
Es gibt keinerlei Diskriminierung allerdings ist die Mitarbeiterzusammensetzung auch sehr homogen. Was dabei auffällt, ist die Struktur der Vorgesetzten. Die Führungspositionen sind (mit einer Ausnahme im Controlling), alle mit (Cis)-Männern besetzt. 2 Geschäftsführer , 3 Vertriebsleiter, 1 Marketingleiter, 1 Eventleiter, 1 Produktionsleiter etc. Ein richtiger Boys-Club! Hier würde ich mir deutlich mehr Diversität wünschen.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum jemand der/die über 40 Jahre ist.
Arbeitsbedingungen
Es gibt einen Firmenwagen, Laptop und Handy. Das ist alles ok aber auch selbstverständlich. Im Hamburger Büro gibt es dann auch eine Kaffee-Flatrate und alle 2 Wochen ein Team-Frühstück
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bio-, und Fairtrade Produkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr geringes Einstiegsgehalt welches wohl schon seit vielen Jahren nicht angepasst wurde. Es gab keinen Inflationsausgleich und es gibt auch kein Weihnachts- bzw. Urlaubsgeld. Wenn man möchte gibt es einen Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge und alle paar Jahre hat man die Möglichkeit eines der Projektländer zu besuchen. Dafür gibt es ein paar hundert Euro Zuschuss zu den Reisekosten.
Image
Das Image ist wohl immer noch Top.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen etc. werden den Mitarbeitern keine angeboten. Aufstiegschancen gibt es auch nicht wirklich. Es scheint eine Unternehmensstrategie zu sein die Mitarbeiter auf einem niedrigen Lohn-Niveau zu halten. Eine hohe Fluktuation ist anscheinend einkalkuliert und systematisch. Hauptsache die Mitarbeiter werden nicht "zu teuer".