Miserable Bezahlung, sehr schlechte Kommunikation, kein Interesse an Service
Arbeitsatmosphäre
Hängt allein von der Studioleitung ab, leider sind aktuell 9 von 13 Studios in Berlin nicht besetzt. Was sicher auch an der extrem unattraktiven Bezahlung zum Mindestlohn liegt.
Kommunikation
Es wirkt oft so, als sähe man die Dozent:innen als Eigentum oder sogar Feinde, die es zurechtzuweisen oder wie Gegenstände zu behandeln gilt. Wertschätzung, Respekt, inhaltlich passende Antworten zu Anliegen: Fehlanzeige! Die Studioleitung ist die einzige Person, die hier nach meiner Erfahrung ggf. anders agiert/ agieren kann.
Kollegenzusammenhalt
Wenn das Studio schlecht läuft, sieht man keine Kolleg:innen. Da die meisten Studios keine Standortleitung haben, sieht man auch diese nicht.
Vorgesetztenverhalten
Eine Studioleitung ist in den meisten Studios in Berlin nicht vorhanden, stattdessen erfolgt eine meiner Meinung nach extrem schlechte, anonyme und oft sinnlose Organisation durch ein Call-Center.
Arbeitsbedingungen
Viele Studios sind in nicht ganz so gutem Zustand. In der Regel gibt es kein Lehrmaterial, man erwartet für nur 1,5 Stunden ins Studio zu kommen. Oft ist dann die Fahrzeit zusammen höher als die Unterrichtszeit. Erscheint kein:e Schüler:in, erhält man (erst seit Kurzem) 30 min vergütet, zuvor gabe es bei Nicht-Erscheinen der Schüler:innen gar kein Honorar.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bezahlung der Studioleitungen und der Dozent:innen durch Stundenlöhne auf Mindestlohnniveau, zugleich Vermeidung von Sozialabgaben und geringe Planungssicherheit durch ausschließliche Honorartätigkeit für die Dozent:innen. Das finde ich alles nicht sehr sozial.
Gehalt/Sozialleistungen
Alle Dozent:innen sind Honorarkräfte. Können also von jetzt auf gleich keine Aufträge mehr bekommen. Bezahlung ist knapp über dem Mindestlohn, dabei nimmt das Unternehmen bis zu etwa 120 Euro je Termin ein, davon erhält der:die Dozent:in nur etwa 18 Euro (für 90 min).
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen stellt fast kein Lehrmaterial zur Verfügung. Dozent:innen müssen alles selbst organisieren. Die Dozentinnen erhalten keine Weiterbildungen. Für jeden Euro mehr pro Stunde muss man endlos diskutieren und muss vom Inhaber höchst persönlich genehmigt werden.