9 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,3 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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1,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Alle Hoffnung verloren.
Image
Bei mir: solide -100. Nach außen überraschend gut.
Arbeitsbedingungen
Wenn man gerne passiv raucht, ist man hier richtig.
Gleichberechtigung
Alle werden gleichermaßen angeschrien und respektlos behandelt.
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt wird pünktlich gezahlt. In guter Erinnerung bleiben auch die gelegentlichen Betriebsausflüge und –reisen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnder Respekt gegenüber den MitarbeiterInnen und ihren Bedürfnissen; Kontrollzwang und daraus resultierende Spannungen innerhalb des Teams
Verbesserungsvorschläge
• Veränderung durch Einsicht: Die Arbeitsabläufe und Normen, die zur Gründungzeit der Stiftung aktuell waren (wie die alte Rechtschreibung), haben sich in der Zwischenzeit verändert. Das Akzeptieren dieser Tatsache und eine Offenheit gegenüber frischen Ideen würde das Image der Stiftung verbessern • Ein respektvoller Umgang gegenüber den MitarbeiterInnen und konstruktives Feedback würden sich positiv auf das Arbeitsklima auswirken • Den MitarbeiterInnen Freiräume gewähren. Nur so gelingt eine erfolgreiche Entfaltung im Beruf – das soll vor allem in der Kunst, wo die Freiheit der menschlichen Vorstellungskraft zelebriert wird, selbstverständlich sein
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima ist geprägt von Anspannung und Druck, was sich sowohl negativ auf die eigene Arbeit als auch das kollegiale Miteinander auswirkt. Das vom Vorstand vorgeschriebene Regelwerk ist Gesetz – egal, wie anachronistisch es aus heutiger Sicht erscheinen mag. So wird beispielsweise jede Email ausgedruckt, zur Begutachtung im Sekretariat ausgestellt und gegebenenfalls vom Vorstand handschriftlich korrigiert. Jeder Fehler wird damit öffentlich zur Schau gestellt, was wiederum zu zwanghafter Selbstkontrolle führt. Man überlegt sich zweimal, wie man seine Aufgaben erledigt, ehe man überhaupt damit angefangen hat. Entsprechend ineffizient ist der Arbeitsfluss: man muss permanent Rücksprache mit den KollegInnen halten, um Kritik zu vermeiden. Diese sind jedoch teilweise nicht immer bereit, für Rückfragen zur Verfügung zu stehen. Selbständige Arbeit und Eigeninitiative – Qualitäten, die sonst positiv bewertet werden – sind hier fehl am Platz. Dies kann der beruflichen und persönlichen Entwicklung langfristig schaden.
Image
Das nach außen getragene seriöse Image wird hinter den Kulissen leider nicht verwirklicht. Wer dies erkennt, zieht logischerweise die Konsequenzen und kündigt.
Work-Life-Balance
Die lange Anfahrtszeit und die schlechte Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel wirken sich besonders negativ auf die Work-Life-Balance aus. Durch die Intensität der angespannten Arbeitsatmosphäre ist es zudem schwierig, nach Feierabend abzuschalten.
Karriere/Weiterbildung
Man hat die Stelle, die man hat – ein Wechsel in einen anderen Tätigkeitsbereich ist möglich, bedeutet aber nicht immer unbedingt eine „Beförderung“ im klassischen Sinne. Sucht man eine Stelle, in der man den Rest seiner Kunsthistorikerlaufbahn (wo unbefristete Beschäftigungsverhältnisse bekanntlich leider rar sind) „absitzen“ kann, ist man hier richtig. Ist man ein Querdenker, der berufliche und persönliche Weiterentwicklung sucht – sei es in Form von Fortbildungen oder neuen Projekten – schaut man sich besser anderweitig um. In diesem Fall sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei nur um eine Übergangslösung handelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie bereits in den anderen Beiträgen erwähnt wurde, sind die Gehälter beziehungsweise das Honorar niedrig. Jahre des Studiums zahlen sich hier finanziell nicht aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Tatsache, dass in Anwesenheit der MitarbeiterInnen geraucht wird, zeugt vom mangelnden Sozialbewusstsein des Vorstands. Es wird auf Mülltrennung geachtet und darauf hingewiesen, Papier zu sparen. Kontraproduktiv ist in dieser Hinsicht jedoch das oben erwähnte Ausdrucken von Emails.
Kollegenzusammenhalt
Je nachdem, in welchem Bereich man arbeitet, variiert der Kollegenzusammenhalt. Jeder ist sich des Drucks auf Vorstandsebene bewusst, doch wie damit umgegangen wird, hängt von einem selbst ab. Manche KollegInnen solidarisieren sich untereinander und helfen sich gegenseitig, andere übernehmen selber die Kontrolle und überwachen alle offenen Arbeitsvorgänge. Entsprechend schwankt die Teamdynamik: man sitzt im selben Boot und doch ist man einsam. Nichts versinnbildlicht diese Stimmung besser, als die weitgehend wortlosen Mittagspausen, wo man zusammen allein das tägliche Pausenbrot isst.
Umgang mit älteren Kollegen
Jüngere und ältere KollegInnen werden gleich behandelt; wie es bei der Vergütung aussieht, ist unbekannt.
Vorgesetztenverhalten
Wer Diplomatie und konstruktive Kritik erwartet, wird hier enttäuscht. Ob mündlich oder schriftlich, die Unzufriedenheit des Vorstandes bekommt man in direktem Ton zu spüren.
Arbeitsbedingungen
Neben dem, was bezüglich der Räumlichkeiten und Pausenordnung bereits geschildert wurde, ist hier der penetrante Rauchgestank zu betonen. Der Vorstand nimmt sich die Freiheit, in Anwesenheit der MitarbeiterInnen zu rauchen. Umgekehrt wird es den MitarbeiterInnen aufgrund von „Geruchsbelästigung“ untersagt, ein warmes Mittagessen zu sich zu nehmen.
Es wird viel Wert auf Sauberkeit und Ordnung am Arbeitsplatz gelegt (was grundsätzlich positiv ist). Problematisch wird dies, wenn solche Standards zum Großteil von den eigenen MitarbeiterInnen anstatt von einer Reinigungskraft aufrechterhalten werden sollen. So leisten diese abwechselnd am Ende jedes Arbeitstages etwa eine Stunde Innendienst: dazu gehört beispielsweise die Reinigung der Kaffeemaschine, das Entleeren aller Mülleimer oder das Wechseln der Hand- und Küchentücher. Selbst, wenn die Reinigungskraft da war, steht diese Routine auf der Tagesordnung. Wer arbeitet, um zu dienen, mag damit einverstanden sein.
Kommunikation
Man muss hier zwischen der Kommunikation auf offizieller und inoffizieller Ebene unterscheiden. Nach außen hin – und in formalen Belangen des Arbeitsverhältnisses – pflegt die Stiftung einen sehr guten Ruf. Hier erfolgt sowohl schriftliche als auch mündliche Kommunikation stets zuverlässig, was ein Bewerbungsverfahren ungewöhnlich transparent gestaltet. Ist man dann jedoch in der Position, Arbeitsanweisungen zu erhalten, variiert der Ton von sachlich bis cholerisch – je nach Laune des Vorstands. Was Mitarbeitergespräche angeht, hat sich die Situation seit dem letzten Eintrag verbessert. Diese finden nun angekündigt statt und geben genügend Raum für Kritik seitens des Arbeitnehmers. Damit wird zumindest theoretisch eine Grundlage für Veränderung geboten; ob diese jedoch praktisch umgesetzt wird, ist fragwürdig.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen werden gleich behandelt; wie es bei der Vergütung aussieht, ist unbekannt.
Interessante Aufgaben
An und für sich sind die Aufgaben anspruchsvoll und interessant. Allerdings ist man in der Freiheit, wie man diese erfüllt, stark eingeschränkt. Die Rechercheergebnisse müssen nach einem spezifischen Muster im Datenbanksystem eingetragen werden, welches jedoch aufgrund der hohen Fluktuationsrate des Personals nicht einheitlich definiert ist. Folglich wird in stundenlangen Besprechungen aufs Neue debattiert, welche Angaben wo auf welche Weise gemacht werden. Dies hemmt die Effizienz der Arbeit, ebenso wie die Tatsache, dass das Recherchematerial in der Forschungsbibliothek nur für langjährige Kenner leicht zugänglich ist. Bis man in einer Bibliothek ohne Inventarnummern das gewünschte Buch gefunden hat, ist die Motivation für die eigentliche Aufgabe bereits verflogen.
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber zahlt das Gehalt pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unfreundlichkeit und Launenhaftigkeit, Geringschätzung der eigenen Mitarbeiter, Anweisungen im Kommandoton, Wutausbrüche mit Anschreien der Beschäftigten
Verbesserungsvorschläge
Respektvoller Umgang mit den Mitarbeitern. Das bedeutet freundlicher Umgangston, Verlässlichkeit in Bezug auf Anforderungen, Verhalten und Wahrnehmung gegenüber den abhängig Beschäftigten, Rückfragen gestatten, Kommunikation im Dialog, Arbeitsaufträge klar definieren, Ziele vorgeben, Freiheiten der Gestaltung bzw. Umsetzung lassen, mehr Urlaub und bessere Bezahlung gewähren, die Arbeits -und Pausenzeiten flexibilisieren, regelmäßige Mitarbeitergespräche mit terminlicher Vorankündigung führen.
Arbeitsatmosphäre
Die permanent schlechte Laune der beiden anwesenden Vorstandsmitglieder wird an allen Angestellten in Form von unfreundlichen Ansprachen und Antwort ausgelassen. Damit verbunden sind grundsätzlich unzufriedene bis cholerische Rückmeldungen zur geleisteten Arbeit. Die Kollegen untereinander helfen und unterstützen sich gegenseitig. Es ist auch viel Kommunikation unter Kollegen notwendig. Denn der Vorstand erwartet, dass jeder in der Stiftung über alles Bescheid weiss, weil er jederzeit und von jeden allen wissen können will.
Image
Die Mitarbeiter reden aus gutem Grund und zu Recht nicht gut über LETTER Stiftung, nachdem sie die Flucht ergriffen haben. Die personelle Fluktuation ist enorm hoch.
Work-Life-Balance
Arbeits- und Pausenzeiten sind auf die Minute durch den Vorstand festgelegt und dürfen nicht verändert werden. Flexible Arbeitszeiten sind nicht möglich. Änderungen der Arbeitszeit auf Wunsch des Vorstands sind jedoch zu akzeptieren. Falls man während der exakt 30 minütigen Mittagspause auf dem Gelände bleibt oder das Mobiltelefon nicht abschaltet, wird man regelmäßig gestört, weil aus des Sicht des Vorstands nicht aufschiebbare Fragen beantwortet oder Aufgaben erledigt werden müssen.
Karriere/Weiterbildung
Es werden keine Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung geboten. Fortbildungen werden grundsätzlich nicht angeboten und auch kein Fortbildungsurlaub gewährt. Falls man mit dem Vorstand immer einer Meinung und diesen über Jahrzehnte sehr fleißig und engagiert unterstützt, und auch mal auf Urlaub verzichtet, kann man aufsteigen (siehe auch unter Feudalsystem).
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind niedrig. Falls es sich einrichten lässt, werden die Mitarbeiter als Freie zu einem absurd niedrigen Stundenlohn eingestellt. Weihnachts- und Urlaubsgeld gibt es nicht. Falls man vor Abschluss des Arbeitsvertrages nicht verhandelt, werden lediglich 20 Urlaubstage gewährt. Hingegen werden von Stiftungsseite pro Jahr 5 - 8 Urlaubstage als "Betriebsferien" festgelegt, so dass einige Kollegen Mühe haben einmal jährlich einen zweiwöchigen Urlaub zu machen. Einige Brückentage können durch gesparte Überstunden, die nach vorheriger Anmeldung oder auf Anweisung gemacht werden dürfen bzw. müssen, ausgeglichen werden. Gerne wird auch gesehen, wenn man seine Mittagspause nicht macht und diese Stunden dafür verwendet. Mehr als zwei oder drei Tage dürfen aber auf diese Weise nicht angespart werden, da man sonst zu viele Urlaubstage hat, und die häufigen Absenzen mit der Arbeit in der Stiftung nicht vereinbar sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt und Soziales? Rücksicht auf die persönlichen Umstände der Mitarbeiter? Nur wenn es nicht anders geht. In einem Vorstandszimmer wird ständig geraucht, auch in Anwesenheit von Mitarbeitern, mit denen gerade ein Gespräch geführt wird, bzw. denen gerade Anweisungen erteilt werden. Der Vorstand ruft während der Krankheit eines Mitarbeiters gerne mal zu Hause an und fordert auf, sich doch genau zu überlegen, ob die Krankheit so lange dauert, wie der Arzt krank schrieb.
Kollegenzusammenhalt
Der Druck aus der Vorstandsebene, der teils über die Geschäftsführung kommuniziert bzw. durchgereicht wird, mit deren nicht kalkulierbaren Ausbrüchen von schlechter Laune und Wut und damit völlige Unkalkulierbarkeit des Verhaltens seitens des Vorstands führt zu besten Zusammenhalt unter den Kollegen, die sich aus Überlebenswillen solidarisieren und sich gegenseitig unterstützen.
Umgang mit älteren Kollegen
Objektiv und formal werden Jüngere und Ältere gleich behandelt. Weiche Kriterien kann ich nicht beurteilen.
Vorgesetztenverhalten
Durchweg inakzeptabel und geprägt von Unfreundlichkeit und Respektlosigkeit.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten und Arbeitsgeräte sind grundsätzlich in Ordnung. Einen eigenen Pausenraum gibt es nicht. Der allgemeine Besprechungsraum direkt am Eingang kann genutzt werden. Falls dort zur Mittagszeit eine Besprechung stattfindet, ist er von den Mitarbeitern freizuhalten. Am Arbeitsplatz darf - mit wenigen Ausnahmen - nicht gegessen werden. Die Räume sind nicht gut geheizt, weil die Temperatur nach dem Wärmeempfinden des Vorstands ausgerichtet wird. Da beide Vorstandsmitglieder Kettenraucher sind, muss außerdem häufig gelüftet werden.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Vorstand und Angestellten beschränkt sich auf Mitteilungen und Arbeitsanweisungen, die ohne Rückfragen sowie Kommentar- und widerspruchslos auszuführen sind. Gelegentlich, aber nicht regelmäßig gibt es sogenannte Teamsitzungen. Hier werden kurze Rapporte über einzelne Arbeitsbereiche und Projekte erstattet. Probleme sollen hier nicht besprochen und Verbesserungsvorschläge ebenfalls nicht unterbreitet oder gar diskutiert werden. Mitarbeitergespräche finden unregelmäßig und unangemeldet statt ohne feste Agenda. Kritik vom Arbeitgeber wird in diesem Rahmen gerne geäußert, Kritik vom Arbeitnehmer nicht erwartet und nur formal zugelassen. Geäußerter Kritik wird nicht konstruktiv begegnet, sondern mit Unverständnis und Ironie.
Gleichberechtigung
Objektiv und formal werden Männer und Frauen gleich behandelt. Weiche Kriterien kann ich nicht beurteilen.
Interessante Aufgaben
Das vom Vorstand als Anspruch vorgetragene angeblich hohe Niveau der kunsthistorischen Arbeit vertändelt sich auf Anweisung desselben in Sammeln von teilweise uninteressanten Details zu den Kunstgegenständen, die zumindest in Teilen nicht nur abseitig, sondern auch irrelevant für die Kunstgeschichte sind. Im übrigen muss die Struktur und der Ablauf der kunsthistorischen Recherche und Bearbeitung genau nach Vorstandswünschen eingehalten werden.
Dr. Bernd Ernsting & Dr. Camilla G. KaulGeschäftsführung
Über vier Jahre finden wir hier vier Einträge vormaliger Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter von LETTER Stiftung, die allesamt wenig schmeichelhaft sind. Gleich vorab – in vielem trafen die Beanstandungen wirklich zu, für einzelne oder für uns alle. Ob zeitweilig oder anhaltend, hängt dabei auch von der Zeitspanne ab, die man im Team zubrachte. Gerade das Jahr 2017 war ein uns allen sehr anstrengendes, fast durchgehend von Streß und mancher Frustration geprägt.
Was trotz enormen Engagements und viel Idealismus, was im Großen oder Kleinen, nach außen oder innen nicht gut lief - damit haben wir leider oft undistanziert die Kolleginnen und Kollegen konfrontiert. Vorstand und Geschäftsführung bitten jeden, der sich hierbei persönlich zu wenig respektiert, gewürdigt oder selbst gekränkt fühlte, um Nachsicht und Entschuldigung. Wir wünschten, wir wären so, wie andere und wie wir selbst uns gerne sähen. Besserung ist zugesagt, eine Restrukturierung im Gange. In guter Erinnerung mag allen die gemeinsame Wien-Reise im Sommer 2017 bleiben.
Im Dezember 2018 wird unsere Stiftung 25 Jahre, in denen Studierende von der Uni zu uns kommen, mitwirken und lernen und dann ihren weiteren Berufsweg gehen - andernorts oder weiter bei uns. Darin auch liegt Fluktuation. Vieles mag sich ab Herbst in unserer neuen Forschungsstelle entspannen, großzügigere Räume und eine lichtere Atmosphäre, mit Pausenraum samt Kleinküche und Freisitz. Und der steten Einladung, als neugieriger „Dienstleister“ an der Kunst doch auch Freu(n)de im Team zu finden.
Leider wahr...
1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Möglichkeit eines unbefristeten Vertrags für KunsthistorikerInnen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Friss oder stirb. Entweder man ist bereit, zu den Bedingungen und exakt nach Wünschen des Vorstandes seine Arbeit abzuleisten und sich "auf Spur bringen" zu lassen oder man muss die Konsequenzen ziehen und kündigen.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung und Respekt gegenüber den Mitarbeitern und deren Leistung; Selbstreflexion; Personalführung durch angekündigte Gespräche mit Raum für Feedback, Vorschläge und Weiterentwicklung und das regelmäßig und nicht erst, wenn plötzlich auffällt, dass Verträge auslaufen
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich okay, da die Mitarbeiter zusammenhalten, sich gegenseitig unterstützen und man versucht, vieles mit Humor zu nehmen; gleichzeitig von der Befürchtung geprägt, jeden Moment mit widersprüchlichen Arbeitsaufträgen und den Launen der Vorstandsmitglieder konfrontiert zu werden. Es wird nicht gelobt, nur gerügt.
Image
Nach oben/außen buckeln nach unten treten.
Work-Life-Balance
Durch schlechte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und feste Arbeitszeiten geht durch An- und Abfahrt viel Freizeit verloren. Überstunden auf Verlangen sind eher die Ausnahme und werden jeden Monat genau abgerechnet und ausbezahlt oder können für Brückentage gesammelt werden. Vereinzelte Anrufe auf dem privaten Anschluss bis in den späten Abend hinein verhindern ein Abschalten und Erholen nach Feierabend.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der Struktur der Stiftung, mit wenigen, häufig wechselnden Mitarbeitern, können sich Aufgabenfelder in seltenen Fällen verändern, was mal einer Beförderung, mal einer Degradierung gleichkommt. Es werden keine Möglichkeiten zur externen Weiterbildung angeboten.
Gehalt/Sozialleistungen
Reinigungskräfte erhalten höhere Stundenlöhne. Ansonsten keine Veränderungen gegenüber dem Eintrag von 2013.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist sehr gut
Umgang mit älteren Kollegen
Vergleichbar mit allen anderen.
Vorgesetztenverhalten
Entgegen der Versicherung bei Arbeitsantritt, die Stiftung lege großen Wert auf Umgangsformen und korrektes Verhalten und man könne bei Problemen jederzeit nachfragen, wird man für Kleinigkeiten angebrüllt, Hinweise, die gerade nicht erwünscht sind, werden ignoriert, widersprüchliche Aufgaben müssen exakt nach Wortlaut ausgeführt werden, bei Nachfragen wird oft mit Unmut reagiert und die Bitte um Hilfe bei Kollegen wird als Ressourcenverschwendung gerügt.
Arbeitsbedingungen
Es wurden ergonomische Bürostühle angeschafft, es gibt aber zu wenige Arbeitsplätze, sodass rotiert werden muss; die Büros sind vor allem im Winter trotz Heizung extrem kühl, Neubau ist in Arbeit; aus und in einem der Büros ist man ständigem Rauchgestank ausgesetzt; in der halbstündigen Mittagspause (nur noch zwischen 12:30 und 13:30 in Absprache mit der jeweiligen Vertretung möglich und wehe man wird genau in dieser Zeit "dringend benötigt") darf man auf der rückseitigen Terrasse sitzen; es gibt keine Möglichkeit, sich Essen warm zu machen, für Nervennahrung in Form von Schokolade und Gummibärchen ist stets gesorgt; nach der Probezeit gilt eine lange Kündigungsfrist
Kommunikation
Unter den Kollegen funktioniert die Kommunikation gut, allerdings wird vom Vorstand erwartet, dass jeder Mitarbeiter zu jeder Zeit genauestens über alles informiert ist, egal ob zuständig oder nicht.
Es ist nicht erwünscht, und daher bisher nur zwischen Tür und Angel möglich, mit dem/der TeamleiterIn unter vier Augen zu sprechen; Personalgespräche finden direkt mit Geschäftsführung und Vorstand satt und zwar unregelmäßig und unangekündigt, sodass man sich selbst nicht vorbereiten kann; auf Kritik und Verbesserungsvorschläge wird abwehrend mit Ironie und Unverständnis reagiert; Kritik vom Arbeitgeber wird teilweise geäußert ohne konkrete Beispiele für die zu bemängelnde Arbeitsleistung nennen zu können.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen werden gleichberechtigt behandelt, ob auch bezahlt ist nicht bekannt.
Interessante Aufgaben
Die kunsthistorische Bearbeitung und Analyse des Sammlungsbestandes ist sehr umfangreich und genau, muss dabei aber den Wünschen und Ansichten des Vorstands entsprechen und gegebenenfalls angepasst werden.
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Stiftung bietet - wenn man es schafft, längere Zeit hier zu überleben - dauerhafte Stellen für Kunsthistoriker. Es wird hervorragende wissenschaftliche Arbeit geleistet und die Stiftung verhält sich gegenüber allen Kooperationspartnern sehr korrekt und verlässlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Vorgesetzten bestehen darauf, ihren Willen, Schrullen und persönliche Befindlichkeiten in allen Bereichen zu 100% durchzusetzen. Wer sich dem nicht unterwirft, wird ausgesondert. Die Fluktuation im Unternehmen ist entsprechend hoch.
Verbesserungsvorschläge
Einsetzen von Vorgesetzten, die ein Mindestmaß an sozialen Kompetenzen und Respekt vor Anderen haben sollte.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima unter den Kollegen ist nett, aber durch Druck von Oben von Angst geprägt. Lob ist, wenn man nicht gerügt wird.
Image
Die Stiftung ist gemeinnützig und pflegt einen sehr guten und seriösen Ruf nach außen. Ich kann aber wirklich niemandem empfehlen, dort zu arbeiten, der es sich nicht zutraut, sich völlig dem komplexen, teils anachronistischen Regelwerk von Vorstand und Geschäftsleitung zu unterwerfen.
Work-Life-Balance
Die Bürozeiten sind strikt festgelegt von 8-17 Uhr bei einer halben Stunde Pause, die man zwischen 12-14 Uhr nehmen muss. Beim Urlaub muss man sich - wie in jedem anderen kleinen Betrieb - mit den unmittelbaren Kollegen abstimmen und auf An- oder Abwesenheit von Vorstand- und Geschäftsleitung Rücksicht nehmen. Gleitzeit gibt es nicht, Homeoffice ist nicht erlaubt. Überstunden sind, wenn von der Leitung verlangt, spontan zu leisten und werden ausbezahlt, oder mit Freizeit abgegolten.
Karriere/Weiterbildung
Man hat die Stelle, die man hat, ein Aufstieg ist nicht möglich, zumal bei der kleinen Belegschaft mit einigen Werkverträglern.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war am unteren Ende dessen, was üblich ist, da man ja schließlich "gemeinnützig" sei. Benefits sind nicht existent: Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Betriebsrente, 20 Tage Urlaub, keine Karenztage bei Krankheit. Bei Bedarf hatte man aber Zugriff auf einen Dienstwagen, sogar wenn man privat eine Fahrt machen wollte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man wurde dazu angehalten, den Müll zu trennen und Papier zu sparen.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen sind fast alle sehr nett und unterstützen sich im täglichen Überlebenskampf.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt 2 langjährige Kollegen/Innen 45+ in der Führungsebene, davon wird eine/r geschätzt, der/die andere nicht. Eine Förderung findet nicht statt.
Vorgesetztenverhalten
In dieser Kulturstiftung glauben die Vorgesetzten, dass nur strenge Hierarchie und widerspruchsloses Ausführen der Anordnungen - und seien sie noch so unsinnig - den Laden am Laufen halten. Die Vorgesetzten halten sich selbst für unfehlbar, daher müssen auftretende Schwierigkeiten, Verzögerungen, PC-Probleme etc. zwingend die Schuld der Mitarbeiter sein. Cholerische Ausbrüche und ständige Maßregelungen - bei den kleinsten "Vergehen" - sind die Folge. Einiger der Vorgesetzten nimmt sich das Recht heraus, in Anwesenheit der Mitarbeiter zu rauchen, im Gegenzug ist es aber beispielsweise nicht möglich, sich im Pausenraum was Warmes zu essen zu machen - wegen angeblicher Geruchsbelästigung.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten sind modern aber beengt. Die Stühle stilvoll aber wenig ergonomisch und auf Dauer rückenschädlich.
Kommunikation
Besprechungen dienen nur der Kontrolle, Kritik an der Leitung anzubringen ist völlig unmöglich. Bei angeblichen Fehlern wird man unter Druck gesetzt und einzeln ins Gebet genommen - sehr unangenehm und frustrierend, zumal man dabei wie ein ungezogenes und starrsinniges Kind behandelt wird.
Gleichberechtigung
Hier arbeiten mehr Frauen als Männer - es gibt ja auch mehr weibliche Kunsthistoriker als männliche - alle werden gleich behandelt. Da es keine flexiblen Arbeitszeiten gibt, ist die Vereinbarkeit mit der Familie schwierig.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist meist erträglich, die Vorgaben müssen aber wortwörtlich umgesetzt werden, es gibt so gut wie keinen Gestaltungsspielraum.
Basierend auf 9 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird LETTER Stiftung durchschnittlich mit 2,3 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt unter dem Durchschnitt der Branche Bildung (3,6 Punkte). 0% der Bewertenden würden LETTER Stiftung als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Ausgehend von 9 Bewertungen gefallen die Faktoren Kollegenzusammenhalt, Gleichberechtigung und Umgang mit älteren Kollegen den Mitarbeitenden am besten an dem Unternehmen.
Neben positivem Feedback haben Mitarbeitende auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 9 Bewertungen sind Mitarbeitende der Meinung, dass sich LETTER Stiftung als Arbeitgeber vor allem im Bereich Vorgesetztenverhalten noch verbessern kann.