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LHR 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Tops und Flops

3,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

klare Überstundenregelung, flache Hierarchien, Erneuerung/Aktualisierung der technischen Ausstattung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation mit den Vorgesetzten, Gehalt, Urlaubstage, Weiterbildungsmöglichkeiten / Förderung der Mitarbeiter

Verbesserungsvorschläge

Die Kommunikation, in jegliche Richtung, muss deutlich verbessert werden (Stichwort Transparenz). Weiterbildungen sollten noch proaktiver angeboten werden. Weg von der Kernzeit, hin zu einer moderneren Arbeitswelt ohne Kernzeiten. Selbstkritisch sein. Mitarbeitergespräche für einen Austausch auch bei langjährigen Mitarbeitern von sich aus forcieren, nicht erst wenn der Mitarbeiter danach fragt (z. B. 1 mal im Jahr als fixes Ziel).

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich herrscht ein angenehmes Betriebsklima im Büroalltag. Ab und an ist ein gewisser Unmut zu spüren gewesen.
Durch zu wenige Mitarbeiter in Verbindung mit Homeoffice und den Teilzeit-Angestellten war es mir persönlich zum Ende hin manchmal zu ruhig.

Kommunikation

Wichtige, individuelle Angelegenheiten wurden aus meiner Sicht nicht immer zu Ende kommuniziert. Mir persönlich entstanden hieraus leere Versprechungen bzw. bis zum Zeitpunkt meiner Kündigung unter den Teppich gekehrte Anfragen. Auf der anderen Seite jedoch gibt es Themen, die auf kurzen Kommunikationswegen geklärt werden konnten.

Kollegenzusammenhalt

Das Miteinander, sowohl fachlich als auch mal ein persönliches Gespräch untereinander, ist grundsätzlich sehr gut. Hilfsbereite, sehr freundliche und ehrliche Kollegen sind kein Einzelfall.
Die allgemein Motivation, an Team-Events mitzumachen, könnte meiner Meinung nach besser sein.

Work-Life-Balance

Aufgrund der Arbeitszeitregelungen und den Überstunden, die zum Teil abgefeiert werden dürfen, können wichtige private Angelegenheiten (Arzttermine, Behördengänge etc.) problemlos erledigt werden. Spontan angefragte einzelne Urlaubstage sind i. d. R. immer genehmigt geworden, sofern es mit den Projekten vereinbart werden konnte.
Es gibt jedoch noch eine Kernzeit von 9 bis 15:30 Uhr (bzw. bis 14 Uhr an einem Freitag). Homeoffice ist möglich.

Interessante Aufgaben

Das Spektrum an Projekten, ob Wohnungsbau, öffentliche Gebäude, Staudämme, Bohrinseln, Verkehr, Tiefbau etc., ist sehr breit gefächert. Durch verschiedene Tätigkeiten, wie Terminplanung, Gutachtenerstellung, Claim Management etc. ist grundsätzlich Abwechslung garantiert. Weniger abwechslungsreich ist jedoch die Tatsache, dass Baustellenbesuche oder auch echte (physische) Meetings kaum bis überhaupt nicht mehr stattfinden. Folglich befindet man sich im Normalfall immer nur an seinem Schreibtisch.

Es entstehen Phasen, an denen mal weniger zu tun ist, z. B. wenn auf externe Unterlagen gewartet werden muss, aber auch Phasen, bei der bestimmte Abgabefristen einzuhalten sind, was zu Überstunden führen kann.

Gleichberechtigung

M. E. n. wird hier nicht unterschieden. Jeder Mitarbeiter erhält dieselbe Berechtigung, unabhängig von Geschlecht, Religion, Alter oder Abstammung. Dies gilt auch für diejenigen, die bspw. aufgrund von Elternzeit wieder eingestiegen sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden eingestellt, sofern Bewerbungen eintreffen. Schätzung langdienender Kollegen ist meiner Meinung nach verbesserungswürdig.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung (Notebooks, Bildschirme, Headsets etc.) wurde seit der Firmenübernahme 2021 stetig verbessert. Auch wurde in Küche und Beleuchtung investiert. Klimaanlage und hochfahrbare Schreibtische erhöhen den Komfort. Das Büro wirkt allerdings von den Möbeln (Tische/Regale) und dem allgemeinen Innenausbau her sehr altmodisch.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt- und Klimaschutz sind kein großes Thema gewesen.

Der Kopierer wird relativ häufig genutzt. Das Poolfahrzeug ist ein älterer, normaler Benziner. Seife gibt es aus Plastik-Spendern. Es wird viel Papier zum Abtrocknen der Hände benutzt, obwohl ein Handtuch vorhanden ist.
Auf der anderen Seite hingegen wird u. a. die Zuzahlung für E-Fahrräder angeboten. Der Müll wird ordnungsgemäß getrennt. Es wurden Energiesparlampen eingesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehälter werden pünktlich ausgezahlt. Sozialleistungen werden angeboten, meines Erachtens jedoch dem Arbeitnehmer nicht optimal vorgestellt. Andere Benefits wiederum werden in Team-Meetings vorgestellt. So z. B. das Programm "Belonio", bei der z. B. ein Vollzeit-Angestellter monatlich 50 Euro für das Tanken, Shoppen etc. erhält.

Die Höhe meines Gehalts war, nach erfolgten Bewerbungsgesprächen im Zeitraum November 22 bis Januar 23, deutlich unter dem mir angebotenen Durchschnitt.

Ich hatte bis zu meiner Kündigung 26 Urlaubstage. Das liegt ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt in dieser Branche.

Image

Grundsätzlich handelt es sich um ein renommiertes Unternehmen. LHR steht für ein hohes fachliches Niveau. Der Ausstieg der Firmengründer als Geschäftsführer, jeweils öffentlich vereidigte Sachverständige, konnte meiner Meinung nach jedoch bis heute aus fachlicher Sicht nicht 1 zu 1 ersetzt werden. Für eine gewisse Zeit stehen die ehemaligen Geschäftsführer dem Unternehmen zumindest noch als Externe zur Verfügung.

Seit Firmenübernahme 2021 stieg die schlechte Stimmung unter den Mitarbeitenden stetig an, sodass intern schlecht über die Firma gesprochen wurde. Konsequenz waren viele Kündigungen von Mitarbeitern im Zeitraum Oktober 2022 bis März 2023.

Karriere/Weiterbildung

Flache Hierarchien, sodass die Karriereleiter relativ kurz ist, was nicht unbedingt schlecht sein muss.
Das Angebot an Weiterbildungen ist mMn. sehr ausbaufähig. Als Arbeitnehmer hatte ich nie das Gefühl, dass die Firma großen Wert darauf legt, dass sich ein Mitarbeiter weiterbildet. Es gab eine Zeit lang einmal im Monat ein sogenanntes IBR-Seminar, in dem immer ein anderer Mitarbeiter 3 bis 4 Gerichtsurteile vorstellt und dann darüber intern diskutiert wurde. Irgendwann wurde dies jedoch nicht mehr weitergeführt. Auch gab es vor etwa 2 Jahren eine persönliche Weiterbildung für 4 der Mitarbeiter. Mitarbeiter, die kurz nach dieser Weiterbildung in Elternzeit gehen mussten, wurden nicht dazu eingeladen.

Vor etwa anderthalb Jahren sollten die Mitarbeiter sich Gedanken machen, welche Themen sie für eine Weiterbildung interessieren würde. Hieraus entstand eine zusammengefasste E-Mail an die Vorgesetzten. Leider kam es hierdurch nie zu einer Weiterbildung für eines der genannten, zusammengefassten Punkte der Mitarbeiter. Ganz im Gegenteil: Es wurde nach den knapp anderthalb Jahren wiederholt von den Vorgesetzten nach Themen gefragt, die uns für eine Weiterbildung interessieren würden.


Vorgesetztenverhalten

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Arbeitgeber-Kommentar

Mischka Stollner, Geschäftsführer
Mischka StollnerGeschäftsführer

Lieber Bewertender,

herzlichen Dank für Dein Feedback, schade, dass wir Dich nicht bei uns halten konnten. Veränderungsprozesse brauchen bekanntlich Zeit und 30 Jahre Unternehmensexistenz wandeln sich nicht kurzfristig. LHR ist seit 2020 Teil einer Unternehmensgruppe mit inzwischen über 100 Mitarbeitenden an 5 Standorten. Eine Übernahme inmitten einer Pandemie hat es dabei nicht immer leichter gemacht.

Grundsätzlich leben wir eine offene Kultur mit ehrlichen Feedbacks in alle Richtungen, flache Hierarchien bedeuten auch kurze Wege, grundsätzlich sind Vorgesetzte und Geschäftsführer immer ansprechbar, auch wenn wir nicht immer vor Ort sind und die Kalender stets gefüllt. Insbesondere wenn mal "der Schuh drückt" reicht schon ein kurzer "Hilferuf" aus.

Gerne gehe ich auf die einzelnen Kritikpunkte ein:

Arbeitsatmosphäre: "Durch zu wenige Mitarbeiter in Verbindung mit Homeoffice und den Teilzeit-Angestellten war es mir persönlich zum Ende hin manchmal zu ruhig."
Covid-19 hat viel ermöglicht, was vorher nie denkbar war. HomeOffice ist für alle grundsätzlich eine Bereicherung. Wir haben aber - damit sich alle regelmäßig sehen, einen festen "Office-Day" eingeführt.

Kommunikation: "Wichtige, individuelle Angelegenheiten wurden aus meiner Sicht nicht immer zu Ende kommuniziert. Mir persönlich entstanden hieraus leere Versprechungen bzw. bis zum Zeitpunkt meiner Kündigung unter den Teppich gekehrte Anfragen. Auf der anderen Seite jedoch gibt es Themen, die auf kurzen Kommunikationswegen geklärt werden konnten."
Ich denke nicht, dass Anfragen (bewusst oder unbewusst) unter den Teppich gekehrt werden. Sprecht Themen bitte immer offen an - manchmal ist es nur eine unterschiedliche Sichtweise, dies lässt sich fast immer schnell ausräumen.

Work-Life-Balance: "Es gibt jedoch noch eine Kernzeit von 9 bis 15:30 Uhr (bzw. bis 14 Uhr an einem Freitag). Homeoffice ist möglich." Besagte Kernarbeitszeit ist wichtig, um für unsere Kunden, Mandanten, Kolleginnen und Kollegen sowie Projektpartner zu normalen Geschäftszeiten erreichbar zu sein. Ausnahmen hiervon auf Grund persönlicher Termine waren in Einzelfällen immer möglich.

Arbeitsbedingungen: "Die technische Ausstattung (Notebooks, Bildschirme, Headsets etc.) wurde seit der Firmenübernahme 2021 stetig verbessert. Auch wurde in Küche und Beleuchtung investiert. Klimaanlage und hochfahrbare Schreibtische erhöhen den Komfort. Das Büro wirkt allerdings von den Möbeln (Tische/Regale) und dem allgemeinen Innenausbau her sehr altmodisch."
Uns liegt viel an einem gut ausgestatteten Arbeitsplatz, der komfortables Arbeiten ermöglicht. Schließlich verbringen wir hier viel Zeit. Die Räumlichkeiten an sich sind tatsächlich verbesserungsbedürftig - dies haben wir auch früh erkannt und bauen daher in unmittelbarer Umgebung ein neues, modernes und zertifiziert-nachhaltiges Bürogebäude

Umwelt-/Sozialbewusstsein: "Der Kopierer wird relativ häufig genutzt. Das Poolfahrzeug ist ein älterer, normaler Benziner. Seife gibt es aus Plastik-Spendern. Es wird viel Papier zum Abtrocknen der Hände benutzt, obwohl ein Handtuch vorhanden ist."
Wir haben bereits einiges an Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt und treiben dies weiter voran. Tatsächlich bringt die Tätigkeit beim LHR noch viel Papier mit sich, die uns von Mandanten zugesendet werden. Das Poolfahrzeug wird wenig benutzt, da nach Corona viel Reisetätigkeiten durch Videokonferenzen ersetzt werden. Ein Austausch des Fahrzeugs wäre vermutlich weniger nachhaltig als die geringe Weiterverwendung eines emissionsarmen Benziners im Stadtverkehr. Die Anregung zu den Papiertüchern im WC nehmen wir gerne auf.

Gehalt/Sozialleistungen: "Die Höhe meines Gehalts war, nach erfolgten Bewerbungsgesprächen im Zeitraum November 22 bis Januar 23, deutlich unter dem mir angebotenen Durchschnitt. Ich hatte bis zu meiner Kündigung 26 Urlaubstage. Das liegt ebenfalls deutlich unter dem Durchschnitt in dieser Branche."
Gehälter werden grundsätzlich jährlich angepasst. Gehaltssprünge von 30% bei grundsätzlich gleichbleibender Tätigkeit und Verantwortung sind aber kaum begründbar. Im Rahmen einer weiteren Zusammenarbeit hätten wir die Urlaubstage gerne angepasst, wie bei mittlerweile allen anderen Mitarbeitenden auch. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass Überstunden auch ganztags genommen werden können und so über Freizeitausgleiche deutlich mehr als der Branchendurchschnitt zur Verfügung steht. Als weitere Sozialleistungen bietet wir u.a. an: mehrere Team-Events pro Jahr, Frühjahrs- und Weihnachtsseminar mit Abendprogramm, 50 EUR steuerfreier Sachbezug, betriebliche Altersvorsorge, Jobrad, gesundheitsfördernde Maßnahmen (u.a. Firmen-Fitness), sowie die "berühmten" Kaffee, Tee, Wasser und Obst gratis im Büro.

Image: "Grundsätzlich handelt es sich um ein renommiertes Unternehmen. LHR steht für ein hohes fachliches Niveau. Der Ausstieg der Firmengründer als Geschäftsführer, jeweils öffentlich vereidigte Sachverständige, konnte meiner Meinung nach jedoch bis heute aus fachlicher Sicht nicht 1 zu 1 ersetzt werden. Für eine gewisse Zeit stehen die ehemaligen Geschäftsführer dem Unternehmen zumindest noch als Externe zur Verfügung."
LHR genießt auch weiterhin einen guten Ruf, was uns durch viele Mandanten und Kunden gespiegelt wird und sich auch in einer guten Auftrags- und Referenzlage widerspiegelt. Wir danken allen Mitarbeitenden, die hieran täglich engagiert mitarbeiten.

Karriere/Weiterbildung:
Weiterbildung wird in der Unternehmensgruppe "groß" geschrieben. Zum Zeitpunkt der Geschäftsübernahme gab es hier faktisch nichts, und während Covid-19 war nur wenig möglich; der Fokus lag hier tatsächlich auf der Aufrechterhaltung des operativen Betriebs und damit der Sicherung von Arbeitsplätzen. In der Zwischenzeit haben hier aber diverse Maßnahmen stattgefunden:
- monatlicher interner Workshop zu aktuellen Rechtsprechungen
- 2x pro Jahr ganztägiges Seminar mit internen und externen Vortragenden
- Schulungen zu Terminplanung (Basic und Advanced)
- Schulungen zu Microsoft 365
- Seminar zu "Auftreten und Wirkung" inkl. Videoanalyse
- Teilnahme an externen Fachveranstaltungen
- individuelle Maßnahmen nach Bedarf

Selbstverständlich sind wir nicht perfekt, ich hoffe jedoch, dem Lesenden einen Eindruck vermitteln zu können, dass wir viele Themen identifiziert haben und hieran arbeiten, um ein gutes und angenehmes Miteinander zu schaffen, spannende und interessante Aufgaben zu bieten, fachlich hochqualifizierte Mitarbeitende zu haben und einen sicheren Arbeitsplatz für eine langjährige und nachhaltige Zusammenarbeit zu schaffen.

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