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Jetzt Profil einrichtenAuthentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Totalausfall in allen erdenklichen Bereichen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
· nicht vorhandene Führungs- und Leitungsqualitäten
· fehlende Kommunikation
· fehlende Struktur
· fehlende Werte/Moral
· fehlendes Qualitätsmanagement
· fehlende Wertschätzung der Angestellten und deren Arbeiten
· ungenügende Aufgabenverteilung
· fehlende Design-Richtung
· erschreckend ungenügende Kenntnisse im Bereich Arbeitsrecht
· massives Misstrauen gegenüber den Angestellten
· Vernachlässigung der Hygiene
· private Handynummern müssen rausgegeben werden um über Whatsapp kommunizieren zu können
· es wird auch nach der Arbeit auf den Privathandys angerufen
Ich habe es dort insgesamt 3 Monate ausgehalten und wusste bereits nach einer erschreckend kurzen Zeit, dass ich in dieser Firma keine Zukunft haben werde. Ich war so naiv zu denken, dass ich in der Firma etwas bewegen könnte und zu Verbesserungen beitragen kann. Aber das ist überhaupt nicht gewollt. Es wird keinerlei Wert auf gutes Design, Niveau oder Qualität gelegt. Das ist tatsächlich äußerst schade, denn ich persönlich war voller Motivation, als ich dort angefangen habe. Zusammen mit meinen ebenfalls neu eingestellten Kollegen hätten wir außerordentlich viel zum Erfolg dieser Firma beitragen können.
Verbesserungsvorschläge
Da seitens meiner Vorgesetzten kein Verständnis für - zumindest meine Tätigkeit - vorhanden war, ist es schwer Verbesserungsvorschläge zu machen. Es war die erste Arbeitsstelle für mich, in der ich meinen Beruf mehrfach beschreiben/erklären musste.
Arbeitsatmosphäre
Wenn die Vorgesetzten im Haus waren, war die Spannung deutlich zu spüren. An Tagen, an denen nur die Mitarbeiter im Haus waren, war die Atmosphäre entspannt und gelöst.
Image
Das Image ist eher negativ, folgt man den Bewertungen aus den sozialen Netzwerken. Auch die Google Bewertungen sind hier einschlägig erwähnenswert.
Work-Life-Balance
Obwohl es zu Beginn hieß, dass ich in meiner Arbeitszeitgestaltung frei bin, wurde ich nach einigen Wochen auf die Stempeluhr verwiesen. Überstunden durfte ich unter KEINEN Umständen machen, auch wenn die Arbeits- und die damit verbundenen Zeitvorgaben noch so utopisch waren.
Zusagen für Home-Office - die in meinem Fall essentiell zu meiner Entscheidung beigetragen haben, dort anzufangen - wurden nach 2 Wochen Anstellung verneint und als „schwer umsetzbar“ zurückgenommen. Wenn solche Absprachen, vor allem in einem Vorstellungsgespräch, wichtige Bestandteile einer Entscheidung für einen Arbeitsplatz sind, ist ein solches Verhalten im Nachhinein inakzeptabel. Ich möchte noch hinzufügen, dass aufgrund der nicht vorhandenen Kommunikation, ein Arbeiten - losgelöst vom Standort - ohne Probleme hätte stattfinden können.
Karriere/Weiterbildung
In meiner (Gott sei Dank) kurzen Schaffenszeit dort hatten diese beiden Punkte keinerlei Bedeutung. Und wie soll man erklären, welche Fortbildungen man machen möchte, wenn der Gegenüber nicht mal den eigentlichen Beruf versteht, den man ausübt. Aufsteigen ist in der Firma nicht möglich. Dazu müsste es eine Struktur geben, die ja nicht vorhanden ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt im unteren Bereich. Gehaltsverhandlungen bei mir im Vorfeld wie auf dem Basar: „Wenn Sie jetzt gleich zusagen, zahle ich Ihnen das, was Sie möchten. Wenn nicht, natürlich weniger.“
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden, da werden auch einfach mal die ganzen alten, nicht verkauften Adventskalender mit Schokolade in die Mülltonne gestopft.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Abteilung habe ich mich mit den - zusammen mit mir - neu eingestellten Kollegen sehr gut verstanden. Unter den Mitarbeitern, die schon länger dabei sind, sind auch mal die Fetzen geflogen. Was allerdings bei dieser Mitarbeiterführung kein Wunder ist.
Umgang mit älteren Kollegen
-
Vorgesetztenverhalten
· so gut wie keine Kommunikation - wenn doch: lückenhaft, fehlerhaft, widersprüchlich, unlogisch
· Arbeitsaufgaben werden größtenteils über Kollegen vergeben; diese Aufgaben sind teilweise unmöglich in der vorgegebenen Zeit zu schaffen sind - Überstunden durften allerdings nicht gemacht werden
· leicht aggressive und angespannte - sehr kurze - Unterhaltungen zwischen Tür und Angel - selbst einfache Fragen wurden immer leicht gereizt beantwortet
· keinerlei Besprechungen um anstehende Aufgaben durchzugehen und im Team zu verteilen oder Timelines festzusetzen
· die Designvorgaben waren teils absurd, insbesondere durch Aussagen wie: „Times New Roman ist DIE bewährte Schrift - und wird somit immer verwendet“
· mein Arbeitsvertrag wurde erst Wochen nach Arbeitsbeginn ausgehändigt - dann auch noch fehlerhaft (falsche Gehaltsregelung, zusätzliche Absprachen nicht mit aufgenommen) - als ich nach 3 Monaten gekündigt habe, hatte ich bis dato noch immer keinen korrekten Vertrag vorliegen
· das Fehlen von Kompetenzen der Vorgesetzten in den Bereichen Grafik/Illustration, Urheberrecht, Qualitätsmanagement und Mitarbeiterführung hatte ich so in diesem Maße noch nirgends erlebt
Arbeitsbedingungen
In der einzigen Pause um 10 Uhr morgens (max. 20 Minuten) sollte gemeinschaftlich gefrühstückt werden, wobei erwartet wurde, dass immer ein Mitarbeiter jede Woche abwechselnd dann das Essen für die gesamte Belegschaft besorgt und bezahlt.
Es gab keine Klimaanlage im meinem Büro im Dachgeschoss. Bei heißen Sommern wie z.B. 2018 absolut inakzeptabel. Ich stieß hier an meine persönlichen und gesundheitlichen Grenzen.
Ein gravierender Minuspunkt für mich war die fehlende Hygiene:
· dicke Schimmelschicht im Kaffeeautomaten
· massiver Rost im Leitungswasser (orangene Ablagerungen im Wassertank der Kaffeemaschine)
· rudimentäre Reinigungen der allgemeinen Toiletten (Ich habe nie eine Putzkraft gesehen)
· Büros mussten komplett selbst geputzt/gesaugt werden, inkl. angeschlossenem WC, wenn man dieses benutzen wollte
Es standen in kurzen Abständen immer wieder eine große Anzahl von leeren Flaschen mit stärkeren, alkoholischen Getränken (Vodka, Whisky, etc.) in der Küche. Einmal bin ich fast über eine Flasche geflogen, die vor der Küche im Flur stand. Bier wurde ebenfalls des öfteren während der Arbeitszeit konsumiert.
Kommunikation
Seitens meiner Vorgesetzten so gut wie nicht vorhanden. Mails mit wichtigen Fragen wurden teilweise einfach nicht beantwortet bzw. ignoriert. Die für mich zuständige Ansprechperson befand sich oft außer Haus. Zu erreichen war diese dann erst ab 14 Uhr (meine Arbeitszeit ging bis 16:30 Uhr), vorher waren Anrufe untersagt. Wichtige Informationen wurden - wenn überhaupt - durch Kollegen teilweise inkorrekt und lückenhaft weitergegeben. Ebenso erfolgte das Feedback nur über Dritte. Da es auch keinerlei Besprechungen gab (in der Tat absolut gar keine) wurden immer wieder Aufgaben mit „jetzt gleich“ oder „dringend - sofort“ weitergegeben. Ein organisiertes Arbeiten fand nicht statt.
Gleichberechtigung
Nicht, dass es mir aufgefallen wäre.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben waren nicht vorhanden. Überwiegend stupides Abarbeiten von eintönigen Vorgaben. Teilweise Beschränkung auf wenige Schriften, noch dazu auf solche, die ein Designer niemals auswählen würde. Eigene Ideen wurden nicht gerne gesehen und auch keine Werbung dafür geschaltet, wenn man diese doch mal umgesetzt hat. Man orientierte sich ausschließlich an der Konkurrenz. Und: So schnell und so einfach wie irgendwie möglich.