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Lightwerk 
GmbH
Bewertung

Gutes Arbeitsklima in einer vielleicht zu schnell wachsenden Firma

3,6
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2012 im Bereich IT bei Lightwerk GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mir ist das Arbeitsklima wichtig, was hier unter den Abteilungskollegen sehr gut ist. Der Spaß am Arbeiten ist gegeben, auch wenn es manchmal, wie in einer Internet-Agentur üblich, stressig werden kann. Aber dazu ist man ja da, um solche Hürden zu meistern. Der Zusammenhalt der Kollegen stärkt sich durch gemeinsame Aktivitäten, wie interne Events, aber auch der Besuch von TYPO3 Events.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Firma hat viele Erfahrungen. Von Gewohnheiten weg zu gehen, ist manchmal schwierig, aber mit guter Argumentation und Überzeugung eventuell möglich. Die Bündelung aller Vorgehen in Regeln überfordert und führt zu Spannungen. Auf Kritik wird manchmal falsch reagiert.

Verbesserungsvorschläge

Ein Team muss für die Firma stehen. Dennoch gibt es Individuen, auf deren Kompetenzen man eingehen muss. 
Mehr auf die persönlichen Bedürfnisse eingehen, sei es im Betrieb, aber auch die privaten Belange zählen. Denn eine sich steigernde Motivation im Privatleben nützt auch stark dem Betriebsklima.

Arbeitsatmosphäre

Gut aufgeteilte Büros, sowie eine ruhige Atmosphäre motivieren genau so, wie auch die Möglichkeiten zu Kickern, Dart zu spielen, oder im Sommer die Dachterrasse mit Grill zu nutzen. Durch die Verteilung auf mehrere Etagen bekommt man nicht alles mit. Man muss sich schon aktiv am Buschfunk beteiligen. Es herrscht etwas zuviel "Geheimhaltung" bei manchen Informationen. Wer gerne nickt nach dem Motto "ja, Herr Lehrer" ist gut aufgehoben. Veränderungswünsche kann man antragen, deren Umsetzung kann je nach Wichtigkeit für den Betrieb aber dauern. Nach meinem Gefühl ein leicht unausgeglichenes Vorteilsverhältnis zugunsten des Arbeitgebers.

Kommunikation

Man muss eben aktiv mitwirken und sich an den Projekten beteiligen, sonst kann sein, dass sich einige "Gespräche" auf reinen E-Mail Verkehr beziehen. Die Team-Meetings haben unterschiedliche Qualität. Die liegt an den Teamleitern, aber insgesamt vielleicht auch am gesamten Team. Teilweise sind Aufgaben dürftig formuliert und so entstehen extra Spannungen, weil das Projekt dann länger dauert, da sich vieles erst beim Durchführen der Aufgaben entscheiden soll.

Kollegenzusammenhalt

Ein junges, dynamisches, freundliches und auch mal lustiges Team, das auch mal für einen Spaß zu haben ist. Ich komme jeden Tag gerne in die Firma. Etwas Grüppchenbildung, aber das gibt es überall.

Work-Life-Balance

Es wird darauf geachtet, dass keine Überstunden gemacht werden. Durch Überlastung in der Planung kommt es aber vor, dass man etwas unbedingt heute noch fertig machen muss, sodass es vorkommt, dass man seine Freizeitaktivitäten streichen kann und eben im Büro bleibt. Zeitausgleich und Urlaub sind nach kurzer Rücksprache normalerweise kein Problem. Um mal ein Kind zu betreuen macht es auch mal nichts, wenn man eine Weile im Homeoffice arbeitet. Diese Zusatzvereinbarungen muss man allerdings aktiv anfordern. Ein spontanes Homeoffice wird nicht gerne gesehen, da so ja keine vorherige Rücksprache stattfinden konnte. Aber lieber macht man ein spontanes Homeoffice, als sich eben ganz abmelden zu müssen.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten argumentieren und bewerten stets subjektiv und im Interesse der gesamten Belegschaft. Entscheidungen, die einmal nicht so gefallen, werden offen erläutert, damit man diese auch nachvollziehen kann. Für Gespräche ist jederzeit Platz, bei denen man Kritik, Wünsche und Vorschläge offen darstellen kann. Zuviel Kritik wird aber nicht immer gerne gesehen und auch mal mit Maßnahmen 'unterdrückt'.

Interessante Aufgaben

Mit dem Open Source Enterprise Content Management TYPO3 haben wird ein zukunftssicheres und -orientiertes System verwendet, mit dem man alle Anforderungen einer Webanwendung abdecken kann. So fährt man immer vorne mit. Es wird versucht, sich an Standards zu halten, was mit Sicherheit nicht immer positiv für den Einzelnen ist. Dazu gehören Arbeitsweisen und die benutze Hard- und Software. Man wird einem oder mehreren Teams zugeteilt und bekommt so die Projekte und Tasks mitsamt Prioritäten zugewiesen.

Gleichberechtigung

Die Erfahrung zeigt, dass die Frauen bei manchen Dingen eine bestätigende Aussage bei einem männlichen Kollegen einholen müssen. Erst dann wird eine Aussage "das geht so nicht" akzeptiert. Kann aber auch am Vertrauen zu MABs liegen, die noch nicht so viel Erfahrung haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Da diese Altersklasse nicht vorhanden ist, kann dies nicht genau bewertet werden.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten sind sehr modern. Da nicht alle Räume klimatisierst sind, kann es im Sommer z.T. über die Mittagszeit sehr warm werden, aber insgesamt fehlt es an nichts. Es gibt einen schön eingerichteten Gemeinschaftsraum, eine Küche, einen Grill auf der Terrasse, und man hat eine gute Getränkeauswahl (umsonst). Die Technik darf nicht jeder selbst wählen. Dies führt zu unnötigen Diskussionen. Die verwendeten Geräte sind jedoch technisch auf einem guten Stand.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Für die Umwelt: es wird z.B. darauf geachtet, dass Heizkörper zurückgedreht werden, wenn man sie nicht benötigt.

Gehalt/Sozialleistungen

Es ist etwas schwierig, mit wenig Erfahrung und nach einem Studium in eine Gehaltsklasse einzusteigen, die man wohl erwartet. Man kann sich aber steigern. Es gibt für alle eine Prämie, wenn das Jahr gut läuft, das finde ich fair. So ist eine Motivation geboten. Wie bei vielen anderen Firmen darf man laut Vertrag nicht über die Gehälter sprechen, obwohl diese Klausel per Gerichtsurteil ungültig ist, da sie den Arbeitnehmer unangemessen benachteiligt. So entstehen Spannungen, da man nie weiß, ob der Kollege, der dasselbe macht, mehr oder weniger verdient als man selbst. Eine mögliche Steigerung wird an der gebuchten fakturierbaren Zeit festgemacht. Jedoch kann man nicht selbst entscheiden, ob die Aufgabe fakturierbar ist oder nicht, da man diese ja vom Projektleiter zugeteilt bekommt.

Image

Wir haben eine sehr gute Sichtbarkeit in einem sehr guten Kundenkreis. Der Name Lightwerk ist auch weit über die Stuttgarter Grenzen hinaus bekannt. Je bekannter man ist, desto mehr muss man sich aber auch bemühen, ein gutes Ansehen zu bewahren. Es gibt Regeln, an die man sich halten soll, bei denen man aber von Kollegen der Konkurrenz belächelt wird.

Karriere/Weiterbildung

Die Teilnahme an Events und Fortbildungen ist ein wichtiger Faktor für den Arbeitnehmer, aber auch für die Sichtbarkeit der Firma. In regelmäßigen Abständen wird überprüft, ob der Arbeitnehmer noch auf dem Weg zu seinen Zielen ist, oder ob diese sich verändert haben, um so den Einsatzbereich optimal ausfüllen zu können. Jedoch fehlt oft die Zeit, gefordert zu werden, sodass man auch in seiner Freizeit schauen muss, wie man sich weiterentwickelt. Man ist hier etwas unter Druck, weil man will mit den Kollegen mithalten können, und der Arbeitgeber kann dabei entspannt zuschauen. Es gibt pro MAB ein Jahresbudget für Fortbildungen. Doch die Genehmigung zur Teilnahme an Veranstaltungen erfolgt nicht immer gerecht. Es wird dann begründet und argumentiert, was wieder zu Spannungen führt.

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