Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit, mir meine Arbeitszeit relativ frei und flexibel einzuteilen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vetternwirtschaft, unfaire Gehälter, schlechte Karrieremöglichkeiten, keine transparente Kommunikation!
Verbesserungsvorschläge
Statt Vetternwirtschaft zu betreiben, sollte man lieber auf Performance und die persönliche Eignung der Personen achten. Und gute Arbeit sollte auch fair entlohnt werden.
Arbeitsatmosphäre
LILLYDOO schreibt sich auf die Fahne, es sei ein Unternehmen, dass den fairen und ehrlichen Umgang mit seinen Mitarbeitern lebt. Das ist aber leider mehr Schein als Sein. Gehört man zum 'richtigen Freundeskreis' wird man besser behandelt, befördert und z.B. vor Massenkündigungen geschützt. Das hat nichts mit den eigenen Qualifikationen oder der eigenen Performance zu tun, sondern nur damit, dass man mit den richtigen befreundet ist. Mit dem Rest der Mitarbeiter wird unfair und unehrlich umgegangen. Diese Vetternwirtschaft schadet der Performance des Unternehmens sowie der Arbeitsatmosphäre immens!
Kommunikation
Es gibt keine offene und ehrliche Kommunikation. Gehört man zum besagten 'richtigen Freundeskreis', herrscht eine etwas transparentere Kommunikation, aber der Rest der Mitarbeiter tappt meistens vollends im Dunkeln. Es gibt zwar regelmäßig ein Company Update, das alle über die Entwicklung der Firma sowie über anstehende Veränderungen informieren soll, aber selbst hier wird nicht offen und ehrlich kommuniziert. Vieles wird einfach verschwiegen und Misserfolge werden gerne zu vermeintlichen Erfolgen verdreht, weil sich die Führungsebene Misserfolge generell sehr ungerne eingesteht. Die Mitarbeiter erhalten somit kein realistisches Bild der Lage.
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsübergreifend gibt es fast keinen wirklichen Zusammenhalt. Man wird von anderen Abteilungen eher außen vor gelassen und jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen, was insgesamt der Performance des Unternehmens sowie der Arbeitsatmosphäre extrem schadet. Teilweise kommt es sogar regelrecht zu herablassendem Verhalten. Im eigenen Team bestand ein besserer Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Ich konnte mir meine Arbeitszeit sehr frei und flexibel einteilen, daher 5 Sterne.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unprofessionell, was durch die oben erwähnte Vetternwirtschaft hingenommen und sogar unterstützt wurde. Auffällig war die fehlende Erfahrung in puncto Mitarbeiterführung, die oft zu chaotischen und unfairen Zuständen führte.
Interessante Aufgaben
Es bestand die Möglichkeit, Verantwortung für eigene und/oder zugeteilte Projekte zu übernehmen. Leider mangelte es oft an professionellem Input und durch eine generell sehr inkonsistente Planung sowie Führung von Seiten der Vorgesetzten, kam man nicht wirklich voran - selbst wenn das eigene Projekt einen großen Mehrwert für das Unternehmen darstellte.
Umgang mit älteren Kollegen
Schwer zu beurteilen, da geschätzt 95% der Mitarbeiter sehr jung waren. Ich gehe davon aus, dass sich der Umgang mit älteren Kollegen nicht groß vom sonstigen unterscheidet, der jedoch wie oben beschrieben fragwürdig war.
Arbeitsbedingungen
Immer wieder technische Probleme, jedoch bestand die Möglichkeit, permanent remote zu arbeiten, was super war. Allerdings ist das auf dem Arbeitsmarkt schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein. Es handelt sich generell um Einwegprodukte, was auch so gewünscht ist, da das Augenmerk im Vertrieb nun mal auf dem Abo-Modell liegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung weit unter dem Durchschnitt. Keinerlei Verhandlungsspielraum beim Gehalt. Lohnerhöhungen wurden irgendwann von Beförderungen entkoppelt, sodass man nicht automatisch bei einer Beförderung auch eine Gehaltsanpassung bekam. Bei Lohnerhöhungen handelte es sich auch nur um sehr geringe Sprünge, die keinen wirklich spürbaren Effekt hatten. Es wurde sehr viel mit Sozialleistungen geworben, die zwar ganz nett waren, aber auch keinen wirklich spürbaren Effekt hatten. Ein faires Gehalt hätte mehr geholfen.
Image
Image stimmt nicht mit der Realität überein.
Karriere/Weiterbildung
Die, die zum 'richtigen Freundeskreis' gehören, können aufsteigen, selbst wenn sie für die höheren Positionen wenig geeignet sind. Für den Rest sieht es sehr schlecht aus, was generell mit flachen Hierarchien begründet wird. Man bekam zwar immer mehr Aufgaben und Verantwortung übertragen, aber dies wurde selten mit Beförderungen und Lohnerhöhungen belohnt. Weiterbildungsmöglichkeiten gab es nicht. Es wurde immer damit geworben, dass sie schon bald möglich seien, aber das ist in all den Jahren nie passiert.