Früher war man stolz bei Linde zu arbeiten ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Rahmenbedingungen stimmen dank Gewerkschaft. Die Kollegen sind nett. Die Kantine ist ausgezeichnet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man hangelt sich von Quartal zu Quartal und versucht mit seinen Maßnahmen immer nur noch die Aktionäre zufriedenzustellen, statt langfristig und vorrausschauend zu handeln. Das war schon lange so, wurde durch die Übernahme durch die Praxair aber schlimmer.
Quote über alles. Wenn fähige männliche Bewerber nicht eingestellt werden dürfen, weil die Frauenquote erfüllt werden muss. Und das nicht nur in den oberen Rängen ...
Verbesserungsvorschläge
- Verbesserungsvorschläge zulassen.
- Bessere Kommunikation von oben nach unten. Häufig erfahren Mitarbeiter Neuigkeiten aus der Presse.
- Ermöglichen von flexibleren Arbeitszeiten. Die Mitarbeiter werden es nicht ausnutzen. Die meisten kommen gerne ins Büro. Aber das starre System funktioniert nicht immer, gerade in Ausnahmesituationen.
- Ausbau der IT. Die IT ist massiv überlastet. Dringend notwendige Neuerungen/Veränderungen an der IT-Infrastruktur können nicht vorgenommen werden. Mitarbeiter werden oft über Tage mit ihren Problemen alleine gelassen.
- Ausbau der Entwicklung. Es muss in Innovationen investiert werden.
- Kein kopfloses Abbauen von Mitarbeitern. Zuletzt wurde ein Drittel der Kollegen mit Abfindung gehen gelassen. Es ist viel Erfahrung gegangen. Noch während der Prozess im Gange war, wurden schon wieder neue Kollegen gesucht.
Arbeitsatmosphäre
Nach etlichen Umstrukturierungen in den letzten Jahren, bangt man eigentlich nur noch, wann die nächste kommt ... und wieviele es dann erwischt.
Kommunikation
Wenn die Geschäftsleitung sich hinstellt, und Kritik mit "... wer unzufrieden ist, soll halt gehen ..." beantwortet.
Kollegenzusammenhalt
Im eigenen Fachbereich gut.
Work-Life-Balance
Es wird HO angeboten, weil man das jetzt heute halt so macht. Wirklich erwünscht ist es jedoch nicht. Das Vertrauen in den Mitarbeiter ist hier nicht vorhanden. Selbst bei Bahnstreiks muss man mit einigen Abteilungsleitern diskutieren, ob man nicht doch einen HO-Tag mehr machen kann als sonst.
Vorgesetztenverhalten
Großes Unternehmen mit starren Hierarchien. Die direkten Vorgesetzten haben keinerlei Entscheidungsgewalt. Persönlich meist gute Erfahrung mit den direkten Vorgesetzten.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit und die Produkte sind spannend. Es wird nie langweilig.
Gleichberechtigung
Männer haben es bei Bewerbungen zusehends schwerer.
Umgang mit älteren Kollegen
In den Fachbereichen ist der Umgang mit älteren Kollegen durchaus respektvoll und anerkennend. Man weiß die Erfahrung zu schätzen. Für die HR scheinen sie aber eher lästig zu sein.
Arbeitsbedingungen
Es gibt einige renovierte oder neue Büros. Da gibt es immerhin höhenverstellbare Tische (sonst nur gegen Rezept). Jedoch alles sehr eng gestellt. Glaswände. Im modernsten Bau 3 Mitarbeiter nebeneinander, jeder hat 2m Platz, keine Trennwand zum Nachbarn. In anderen Gebäuden wäre zwar pro Mitarbeiter mehr Platz, jedoch wackeln die eingezogenen Regips-Wände, es zieht durch die Fenster, Dämmung im Winter nicht vorhanden, es tropft von der Decke, Asbestbelastung, nicht funktionierende Sanitäre Anlagen, ...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird ab und an mal gespendet. Greenwashing bei den Produkten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt gut, Vorsorgeplan, Gratifikation
Image
Linde kennt leider kaum jemand
Karriere/Weiterbildung
Mit dem richtigen Vorgesetzten hat man alle Möglichkeiten.