gute Idee / mittelmäßige Umsetzung - keine Reflexion
Gut am Arbeitgeber finde ich
remote first
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Uneinsichtigkeit, das das Produkt...
a. ... die gute Ausgangssituation (durch die Corona Maßnahmen) nicht halten und ausbauen konnte
b. ... nicht konsequent weiterentwickelt wurde um eigenständig zu sein, sondern darauf gesetzt wurde vom Erfolg anderer Konferenzlösungen mit zu profitieren
c. ... Anpassungen und Veränderungen eher kosmetischer Natur waren anstatt echte USPs zu schaffen
d. permanent wechselnde Zielgruppen: öffentliche Hand, KMUs, Mittelstand, Konzerne, Gerichtsverhandlungen, Vereine, Gewerkschaften, Politik
e. in 2022 gab es gefühlt mehr Preislisten und vertragliche Sonderregelungen als Kunden
Verbesserungsvorschläge
Ein SaaS Produkt, das nicht Self Service / Ready-to-buy ist, unfassbar viele Hürden in der Bedienung darstellt und im vierstelligen € Bereich erst beginnt und nur einen Mehrwert bietet ist zu dünn im Vergleich zu den Marktbegleitern.
... öfters einmal auf das Team hören und nicht davon ausgehen, das das eigene Produkt der große Heilsbringer im Online Meeting darstellt
Arbeitsatmosphäre
Da zum größten Teil alle Abteilungen "Ein Mann Abteilungen" waren war die Arbeitsatmosphäre "gut".
Kommunikation
Trotz zentralem, für jeden verfügbaren Intranet war die Kommunikation eher "Medium". Dies lag vor allem an der unternehmerischen Ausrichtung, die sich gefühlt wöchentlich geändert hat und auch nicht wirklich nachvollziehbar war.
Kollegenzusammenhalt
Andere Teams waren gut erreichbar und standen Fragen und Ideen offen gegenüber.
Work-Life-Balance
OK und zeitgemäß.
Vorgesetztenverhalten
OK, leider gab es keine klare unternehmerische Vision das Produkt auf die Straße zu bringen. Dies hat man daran gemerkt das es permanent im Monatstakt unterschiedliche Preismodelle, Verträge und Zielgruppen gab.
Interessante Aufgaben
an sich spannend, allerdings wird das Produkt nicht mehr seit dem Wegfall der Covid Maßnahmen benötigt, das es bessere und etablierte Maßnahmen gibt die zeitgemäßer sind. Daher beschränkte sich die Arbeit auf "betteln" nach Aufträgen.
Gleichberechtigung
Ein buntes gut gemischtes Team
Umgang mit älteren Kollegen
Jung und Alt, alle sind mit Respekt mit einander umgegangen.
Arbeitsbedingungen
Remote First Company, daher hat das "Office"-Design jeder für sich selber in der Hand. Trotzdem gab es auch an Feiertagen Termine vom C-Level aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Remote First Company, daher hat das jeder selber in der Hand.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war in meinem Fall gut, allerdings gab es bei 40% der Zahlungen Unstimmigkeiten (höhe des Gehalt und zu spät), so dass ich "hinterher rennen bzw. nachfragen" durfte. Daher auch nur 2 Sterne.
Image
Angestaubt... Unternehmensansprache erinnert sehr an "die Amtsstube" und darüber hinaus wurden gerne Kunstbegriffe genutzt um sich abzusetzen. Leider suchen potentielle Kunden nicht nach diesen "Kunstbegriffen".