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Jetzt Profil einrichtenAuthentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Kommunikation und Arbeitsatmosphäre mit Verbesserungspotential
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Work-Life-Balance; das Vertrauen zur eigenständigen Arbeit der Führungsebene zum Mitarbeiter
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe die einzelnen Punkte
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation: Klare und einheitliche Kommunikationswege sind essenziell. Aktuell werden Informationen über mehrere Kanäle verteilt, was oft zu Verwirrung führt.
Schulungen: Verkaufsschulungen für das gesamte Vertriebsteam sowie klare Leitfäden würden nicht nur den Einstieg erleichtern, sondern auch die Qualität und Konsistenz verbessern.
Serienmails: Einheitliche Vorlagen für Serienmails sind dringend nötig, um professioneller und einheitlicher aufzutreten.
Einarbeitung: Eine intensivere Einarbeitung, bei der neue Mitarbeiter eng begleitet werden (z. B. gemeinsame Kundenbesuche, direkter Austausch mit erfahrenen Außendienstmitarbeitern), ist entscheidend.
Austausch im Vertrieb: Ein offener Austausch unter Vertriebskollegen ohne Hierarchien oder Ängste würde die Zusammenarbeit stärken.
Zentrale Informationsplattform: Es fehlt eine übersichtliche Plattform für interne, essenzielle Informationen. Hier gibt es ungenutztes Potenzial.
Lernmaterial: Praxisnahe Videos, z. B. zur Auftragserstellung, könnten Mitarbeitern helfen, eigenständig und flexibel Wissen nachzuholen.
Zuständigkeiten: Eine übersichtliche Aufstellung der Verantwortlichkeiten würde Zeit sparen und Verwirrung vermeiden.
Feedback-Kultur: Ursachenforschung statt Schuldzuweisungen ist essenziell, um Herausforderungen im Vertrieb anzugehen und Lösungen zu finden.
Planungsgespräche: Statt starrer Zahlenrückblicke sollte der Fokus auf gemeinsame Jahresziele und konkrete Ideen für die Umsetzung gelegt werden.
Respekt für persönliche Grenzen: Mitarbeiter sollten nicht zu Fotos, Videos oder Podcasts gezwungen werden, und es sollte keine negativen Konsequenzen für Ablehnungen geben.
Agenturqualität: Die interne Agentur benötigt Schulungen und klare Standards, um den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden und professionell aufzutreten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist leider eher schlecht. Intern gibt es definitiv Rivalitäten, die sogar im Außendienst spürbar sind.
Image
Mitarbeiter: Intern wird das Unternehmen oft kritisch gesehen, insbesondere in Bezug auf interne Abläufe und Strukturen.
Bürger und Verwaltungen: Extern genießt das Unternehmen einen sehr guten Ruf, da die Dienstleistungen und Produkte bei diesen Zielgruppen überzeugen.
Work-Life-Balance
Für die Außendienst-Mitarbeiter bietet das Unternehmen eine sehr gute Work-Life-Balance. Dies war tatsächlich der einzige Aspekt, den ich nur ungern aufgegeben habe.
Karriere/Weiterbildung
Einarbeitung:
Die Einarbeitung ist kaum vorhanden und dauert etwa zwei Wochen. Diese Zeit wird primär für das Erlernen grundlegender Aufgaben (z. B. "Listen ziehen", was nur wenige Minuten in Anspruch nimmt) genutzt. Es bleibt unklar, warum die Einarbeitungszeit so lang angesetzt ist, wenn sie inhaltlich kaum gefüllt ist. Wichtige Schulungen oder praxisnahe Begleitung fehlen gänzlich.
Verkaufsschulungen:
Es gibt keine Verkaufsschulungen, was bedauerlich ist. Jeder arbeitet nach eigenen Methoden, da klare Leitfäden und einheitliche Standards fehlen. Dies erschwert sowohl die Zusammenarbeit als auch die Qualitätssicherung.
Studienförderung:
Ein berufsbegleitendes Studium ist grundsätzlich möglich. Allerdings gibt es strenge Bedingungen, wenn eine finanzielle Unterstützung durch das Unternehmen gewünscht wird:
Option 1: Volle Kostenübernahme des Studiums (ca. 14.000 €) bei einer Verpflichtung, nach Abschluss noch acht Jahre im Unternehmen zu bleiben.
Option 2: Übernahme der Hälfte der Kosten bei einer Verpflichtung von sechs Jahren.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsstruktur ist intransparent, und es gibt deutliche Unterschiede in der Bezahlung. Zudem wird beim Gehalt oft gespart. Es reicht, um die grundlegenden Lebenshaltungskosten zu decken, bietet jedoch wenig Spielraum für ein angenehmeres Leben oder größere Anschaffungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen setzt beim Druck der Amts- und Mitteilungsblätter auf recyceltes Papier, was ein positives Zeichen für Umweltbewusstsein ist. Gleichzeitig wird jedoch von den Außendienstmitarbeitern erwartet, dass sie viel fahren, was dem Umweltgedanken widerspricht und einen widersprüchlichen Eindruck hinterlässt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist hervorragend, wenn man mit Kollegen zusammenarbeitet, mit denen man gut auskommt. Andernfalls ist die Zusammenarbeit eher weniger zufriedenstellend.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist sehr gut und respektvoll. Das Durchschnittsalter im Unternehmen liegt jedoch bei etwa 55 Jahren, was die Dynamik und den Austausch in der Zusammenarbeit beeinflusst.
Vorgesetztenverhalten
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Verhalten der Vorgesetzten, insbesondere der Verkaufsleitung, in manchen Fällen hinterhältig und wenig transparent war. Besonders die Verkaufsleitung empfand ich als Fehlbesetzung, da wichtige Entscheidungen oft nicht nachvollziehbar waren und das Vertrauen beeinträchtigt wurde.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind insgesamt relativ gut. Ich hatte die neueste Technik zur Verfügung, und bei technischen Problemen reagierte die IT-Abteilung schnell und effizient. Allerdings wurde wenig Wert auf ergonomisches Arbeiten gelegt. Ich erhielt lediglich ein Tablet mit Tastatur, und obwohl das Tablet an einen Monitor angeschlossen werden konnte, war das Arbeiten damit unbequem.
Positiv hervorzuheben ist, dass Linus Wittich die Mitarbeiter bei der Einrichtung des Homeoffice unterstützt. Beispielsweise kann man sich einen Stuhl oder einen Monitor für den Arbeitsplatz zu Hause mitnehmen.
Kommunikation
Die Kommunikation im Unternehmen ist sehr schlecht, trotz der Vielzahl an verfügbaren Kanälen.
Es gibt mehrere Gruppenchats, aber viele trauen sich nicht, etwas zu schreiben, da sowohl der Chef als auch die Führungsebene immer mitlesen. Werden jedoch Fragen gestellt, die für alle relevant sind, kann es bis zu 14 Tage dauern, bis eine Antwort kommt. Kritische Fragen der Mitarbeiter werden oft eigenhändig vom Chef gelöscht.
Probleme zwischen den Mitarbeitern oder mit der Verkaufsleitung werden in der Regel ignoriert.
Themen, die mit dem Chef abgesprochen wurden, scheinen oft nach kurzer Zeit vergessen oder anders dargestellt zu werden. Dies ist aber bei allen Mitarbeitern ein bekannter Punkt.
Häufig entstehen auch Gespräche, bei denen eine Person (in meinem Fall der Außendienst) außen vor bleibt. Diese Gespräche finden meist zwischen Verkaufsinnendienst und Verkaufsleitung statt, der Außendienst wird jedoch nicht eingebunden. Wenn der Außendienst dann von Kunden kontaktiert wird, ist er nicht informiert, was wenig professionell wirkt.
Gleichberechtigung
Ich habe persönlich keine schlechten Erfahrungen im Hinblick auf Gleichberechtigung gemacht. Es wurde mir jedoch erzählt, dass der Chef ungern Frauen im gebärfähigen Alter einstellt, aber diese Aussage kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind leider sehr repetitiv, und es gibt wenig Abwechslung im Alltag. Die einzige Variation besteht in den Produkten oder Sonderthemen, die verkauft werden. Die Gespräche selbst verlaufen jedoch stets nach dem gleichen Muster.