Willkür des Geschäftsführers zu Lasten der Mitarbeitenden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schnelle Entscheidungen, gemeinsame Projekte und viel Engagement für die gleiche Sache haben den Job interessant gemacht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es steht und fällt alles mit dem Chef und diesem kann ich nur gute Besserung wünschen.
Verbesserungsvorschläge
Der Geschäftsführer ist nicht tragbar. Es müssen deutlich mehr Strukturen geschaffen werden, die nicht durch Alleingänge des Chefs tropediert werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Kolleg*innen in der Unternehmenszentrale sind größtenteils toll. Leider stören die Mitarbeitenden das Arbeitsklima, die nur wegen Wohlwollens des Geschäftsführers ihre Position besetzen, aber nichts leisten, außer dem Chef als Ja-Sager und Furzwegschnüffler zu dienen.
Kommunikation
Sehr einseitig. Der Geschäftsführer ist ein äußerst talentierter Redner, der sich am liebsten selbst sprechen hört. Eine wikrliche Kommunikation mit den Mitarbeitenden findet aber leider viel zu wenig statt und die Ansichten des Geschäftsführers änderen sich schneller als die Tinte trocknet.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten den Laden am Laufen und halten zusammen.
Work-Life-Balance
Homeoffice ist möglich und wird anstandslos ermöglicht. Auch flexible Arbeitszeiten sind Standard.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt weder Feedbackgespräche noch gemeinsame Zielsetzungen oder durchschaubare Messwerte in der Unternehmenszentrale. Kündigungen werden auch in der Schwangerschaft, zu Weihnachten oder nach jahrzehntelanger Betriebszugehörigkeit postalisch und gern ohne Angabe von Gründen ausgesprochen und sofort durchgesetzt. Wenn man morgens zur Arbeit kommt, weiß man nicht, ob die Kollegen noch da sind oder der eigene Stuhl noch steht. Viel menschenverachtender kann sich jemand mit Personalverantwortung nicht benehmen. Dieses Verhalten hat sich im Laufe des Insolvenzprozesses in vorher nicht vorstellbarem Maße verschlimmert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren vielseitig und interessant.
Gleichberechtigung
Alle Mitarbeitenden werden gleichberechtigt nach Gutdünken des Geschäftsführers protegiert oder fallengelassen.
Umgang mit älteren Kollegen
Aufgrund der extremen Fluktuation gibt es in der Verwaltung keine wirklich alten Angestellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war zum Zeitpunkt der Einstellung gut. Das muss dann aber auch für den Rest des Lebens reichen. Man soll eher nach ein paar Jahren noch Rückschritte machen.
Image
Zu Recht schlecht. Die Grundüberzeugung, für ältere Menschen ein bestmögliches Leben zu fördern, ist super und hat mich lange überzeugt. Ich glaube aber nicht mehr daran, dass das wirklich das Ziel des Geschäftsführers ist. Wer selbst engste Mitarbeitende von heut auf Morgen auf die Straße setzt und nie wieder ein Wort über sie verliert, der wird sich nachts nicht schlaflos im Bett wälzen, weil ältere Menschen niemanden haben, der ihnen zu Hause ambulant helfen kann.
Karriere/Weiterbildung
Befördert wird, wer dem Chef gefällt und niemals kritisch hinterfragt.