Es war eine Erfahrung (mehr aber auch nicht)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kriegt einen Parkplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Vorgesetzenverhalten, die Arbeitsbedingungen und eigentlich auch die Bezahlung. Mit dem Lohn (manche dort halten das für viel) kann man m. E. nach kein anständiges Leben führen (und ich rede nicht von Luxus).
Verbesserungsvorschläge
Haltung zeigen und Versprechungen einhalten
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen starren einem auf den Bildschirm und fragen jede 5 Minuten nach ob man mit ihrer Aufgabe schon fertig ist, obwohl sie selbst mehrere Tage für die gleiche Aufgabe benötigen. Man wird von den Vorgesetzten alleine gelassen und vertröstet, wenn es dann aber eng wird, wird ordentlich Druck gemacht. Oft wird per Mail angefragt (damit man einen schriftlichen Nachweis hat), die Formulierung wird natürlich so gewählt, dass man sich als "Teamlead" möglichst unschuldig an der Verzögerung darstellt.
Kommunikation
Unter aller Würde, hier wird man bis zur allerletzten Sekunde hingehalten....
Kollegenzusammenhalt
Es kommt auf die Abteilung an, es gibt hier allerhöchstens 3 Personen denen man trauen kann, alle anderen schaufeln sich gegenseitig die Gräber hinterrücks. Hier wird zwar viel privat unternommen und auf Hochzeiten und Geburtstage usw. eingeladen, jedoch holt man sich nur den Teufel ins Haus. Über den Gastgeber wird nachher auf das Übelste herzogen und der Gastgeber zieht natürlich auch über die Gäste her. Diese Menschen scheinen außerhalb der Arbeit keine Freundschaft zu pflegen und lassen sich vollstens in der Arbeit aus, jedoch scheint keiner dieser Menschen die Bedeutung von Loyalität oder Zusammenhalt zu kennen.
Work-Life-Balance
Es wird verhältnismäßig wenig gearbeitet und man ist auch bei geringem Arbeitseinsatz (sowohl zeitlich als auch aus Sicht des Gehirneinsatzes) sehr schnell ein Überflieger. Dafür sind die Kernarbeitszeiten derartig ungünstig gelegen, dass man den ganzen Tag auf der Arbeit "chillt". Wenn man also nicht direkt neben dem Büro wohnt und in die bzw. aus den überfüllten Straßen Düsseldorfs rein bzw. raus möchte, dann hat man unter der Woche nicht viel Freizeit.
Vorgesetztenverhalten
Es wird gelästert, gelogen, hingehalten, man hält nichts von einem standhaften Auftreten. Die Assistenten werden teilweise untereinander ausgespielt und sogenannte "Teamleads" lästern mit Assistenten über andere Assistenten. Selbst Präsentationen von Teamleitern oder höher beginnen mit dem Hinweis, dass keine Gewähr für die Richtigkeit übernommen wird... Ich finde das sagt schon alles
Interessante Aufgaben
Alles reine Wiederholung, man brüstet sich das man hier auf big 4 Niveau wäre..... Das halte ich für seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr weit hergeholt. Viel Kleinkram, viel Routine, keine großen Überraschungen oder Herausforderungen.
Gleichberechtigung
Führungsriege besteht komplett aus Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier arbeiten fast ausschließlich (nicht abwertend gemeint) ältere Menschen. Ich bin keiner davon, aber aus der Personalkonstellation kann man wahrscheinlich folgern, dass der Umgang gut sein muss.
Arbeitsbedingungen
Es gibt zwar eine Klimaanlage, dafür sind die Arbeitsmaterialien sehr veraltet und langsam, Stühle und Tasturen usw. sind teilweise noch vom Vorvorgänger übernommen und sehen auch entsprechend so aus. Ich habe generell den Eindruck, dass hier sehr an den Bedingungen gespart wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf meine Frage wo ich denn das Papier reinwerfen sollte und wie hier getrennt wird, wurde in den ersten Tagen meines Arbeitseintritt nur herzlichst gelacht und erwähnt dass man hier nicht großen Wert drauf legen würde und es doch sowieso alles zusammen verbrannt werden würde.
Gehalt/Sozialleistungen
Für einen Anfänger ganz OK, für Düsseldorfer Verhältnisse eher unterdurchschnittlich.
Image
Hier kann man nicht von Image sprechen, da das Unternehmen bedeutend zu klein und unbekannt ist um eine Außenwirkung zu erzielen.
Karriere/Weiterbildung
Man kann Steuerberater werden, (wie in einer Steuerberatung üblich) und es gibt Inhouseschulungen, die meistens aber nicht die gleiche Qualität bieten wie sie es zB in big 4 Gesellschaften tun.