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2025

Wertschätzender Arbeitgeber, wenn die Zahlen stimmen; viele Benefits und moderne Unternehmenskultur

3,7
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei L`Orèal Deutschland GmbH in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sehr viele Benefits, sehr modernes Büro, sehr gutes Image, moderne Unternehmenskultur

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

die u.g. Punkte geben Optimierungspotentiale, wirklich schlechte Punkte gibt es aus meiner Sicht nicht

Verbesserungsvorschläge

Wertschätzung ggü. Mitarbeitern zeigen, auch wenn der Umsatz mal nicht wie erwartet läuft. Gerade wenn es so scheint, als läuft es nicht gut, dann sollte man den Mitarbeitern zeigen, dass man ihnen vertraut, stattdessen werden kleine nette Gesten wie das Weihnachtsgeschenk gestrichen (hier geht es nur um den symbolischen Wert), PEOPLE FIRST AT HEART ernsthaft leben, nicht nur als Floskel nutzen. Weg von der Holschuld, auch mal seitens HR den Mitarbeiter konkret entwickeln, HR-Gespräche auf Augenhöhe führen

Arbeitsatmosphäre

Gute Atmosphäre, es wird seitens der Firma Vertrauen entgegengebracht und das Betriebsklima ist grds. sehr gut. Das Arbeitsumfeld ist modern (flexible Coffee Dates mit Kollegen, gemeinsame Lunches, übergreifende Workshops, Networking ist gewünscht), z.T. aber auch sehr oberflächlich.

Kommunikation

Die Kommunikation ist transparent zu Zielen, Umsätzen der Divisionen und der strategischen Entwicklung/Ausrichtung. Es finden auch regelmäßig Townhalls statt, um die Mitarbeiter zu relevanten Themen abzuholen. Oftmals werden diese aber auch zur Selbstbeweihräucherung genutzt und es stößt oftmals innerhalb der Teams negativ auf. Zukäufe von Unternehmen oder Verkäufe werden häufig erst nach den ersten Pressemitteilungen kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Schnittstellenfunktion sind alle KollegInnen super motiviert und hilfsbereit und arbeiten auch Abteilungsübergreifend gut zusammen. Viele Mitarbeiter bekleiden ihre Funktionen oftmals nur 1,5 bis zwei Jahre, was leider dazu führt, dass in jeglichen Position Newcomer arbeiten, die immer wieder eingearbeitet werden müssen. Loreal schafft es dennoch mit einer extrem hohen Motivation und sehr jungen Mitarbeitern, dass der "Laden" läuft.

Work-Life-Balance

In meiner Funktion werden die Arbeitszeiten sehr gut eingehalten, Überstunden können regelmäßig abgebaut werden und dies wird auch von Vorgesetzten eingefordert und auch selbst vorgelebt. Das interne Tool ist modern und funktioniert sehr gut. Das ist allerdings nicht in jedem Bereich der Fall. Die knapp 37,5 Std. Woche ist für mich idR. eine 40-Std-Woche, in intensiven Wochen maximal bis zu 45 Std. Generell gibt es eine Home Office-Regelung von 2 Tagen, die in manchen Abteilungen stärker kontrolliert wird als in anderen. Mein Wunsch wäre, dass diese weiter ausgebaut wird und vor allem flexibler wird. Oftmals ist man durch Meetings sehr auf einzelne Tage beschränkt und auch die Geschäftsleitung gibt regelmäßig Termine vor, die zur fixen Anwesenheit vorgesehen sind.

Vorgesetztenverhalten

Mein direkter Vorgesetzter ist sehr wertschätzend, gibt regelmäßig konstruktives Feedback und ist sehr bemüht (sehr junge Führungskraft). Meine n+2 ist hingegen kaum präsent, ist sehr oberflächlich und zeigt diese Oberflächlichkeit leider auch. Aufgaben der Vorgesetzten werden leider nie offen proaktiv kommuniziert und nur bei explizitem Wunsch selten geteilt. Die Ziele werden über Jahresgespräche definiert und unterjährig pseudomäßig abgearbeitet und im internen verbesserungswürdigen Tools abgeklickt. Eine wirkliche Mitarbeiterentwicklung, die prokaktiv seitens HR vorangetrieben wird, gibt es nicht. Es ist eine reine Holschuld und muss immer wieder eingefordert werden. Mein Vorgesetzter geht sehr professionell mit Konflikten und Feedback um.

Interessante Aufgaben

Es ist eine Schnittstellenfunktion und umfasst insofern sehr viele unterschiedliche Aufgabenbereiche, die in Summe anspruchsvoll sind, jede isolierte Aufgabe ist hingegen keine Rocket Science.

Gleichberechtigung

Es gibt bei Loreal natürlich einen sehr hohen Frauenanteil, der Anteil ist allerdings mittlerweile recht ausgeglichen und sicher, rein von der Quote, als Vorzeigebeispiel zu sehen. Dennoch gibt es sehr große Gehaltsunterschiede.

Umgang mit älteren Kollegen

Natürlich sehr subjektiv, aber man spürt einfach, dass ältere Kollegen in ihren Positionen geparkt werden. Entwicklung = Null, wird auch nicht gewünscht und man wird leider auch nicht belohnt, wenn man Experte in seinem Bereich werden möchte. Wechsel sind gewünscht, bist du nicht bereit dazu, landest du sehr schnell auf dem Abstellgleis (auch finanziell). Letztlich führt genau diese Unternehmensführung dazu, dass auf fast allen Funktionen nur Anfänger arbeiten, die oftmals kein tiefgreifendes Verständnis ihrer Funktion mitbringen.

Arbeitsbedingungen

Immer aktuelles Firmen-iPhone (kann auch privat genutzt werden), guter Laptop, sehr gut ausgestattete Büroräume mit modernen Schreibtischen (Home Office Ausstattung wird nicht gestellt, leider schwach für einen Weltkonzern), in Düsseldorf gibt es eine Kantine mit frischem und qualitativ hochwertigem Essen, Kaffeebar, kostenlosem Kaffee-Vollautomaten auf den Etagen, kostenloses Obst (Mo/Mi), die Tiefgarage ist ab 8:30h meistens rappelvoll, was antizyklisches Arbeiten eigentlich unmöglich macht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Manchmal bisschen Green Washing, aber es gibt gute Projekte, die zeigen, dass Loreal generell bemüht ist, den eigenen Fußabdruck zu reduzieren. Auch die strategischen Ziele sind klar definiert und werden auch konkret verfolgt, das gefällt mir gut. Generell wird mir aber zu wenig an natürlichen Inhaltsstoffen geforscht bzw. letztlich in ein reales Produkt umgesetzt, alternative Verpackungen sind leider immer noch eine Seltenheit, Mikroplastik ist auch immer noch in sehr vielen Produkten enthalten. Es gibt aber auch tolle Projekte wie der eigene Honiganbau, der jährliche Citizen Day, an welchem soziale Projekte mit freigestellten MitarbeiterInnen unterstützt werden, Mitarbeitershop wird von Behindertenwerkstätten unterstützt.

Gehalt/Sozialleistungen

Sozialleistungen sind wirklich toll: jährliches Aktienprogramm, Betriebssport, Jobrad (Grenze leider bei 5.000€, bei modernen Lastenrädern schwierig), betriebliche und tarifliche Altersvorsorge, betrieblichen Krankenversicherung, Langzeitkonto für Sabbatical oder Altersteilzeit, Urban Sports ab 2025, Jobticket (kein Deutschlandticket). Generell hat Loreal sehr viele Benefits, die sehr löblich sind. Gerade im Bereich Gehalt gibt es zwischen den KollegInnen jedoch riesige Unterschiede, große Gehaltsprünge sind nur bei Jobwechseln möglich, ansonsten bei guter Performance max. 3% p.a., bei überragenden Leistungen 5%.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt zwar interne People Reviews, Entwicklungen müssen jedoch immer wieder extrem über Vorgesetzte und HR eingefordert werden, gute Leistungen und intrinsische Motivation reichen hierfür nicht aus. Oftmals sind Karriereentwicklung intern nicht nachvollziehbar und auch nicht transparent genug. Sei sichtbar, laut, ein Zusatzprojekt, welches zwei Jahre später wieder eingestampft wird und präsentiere dich gut im Rampenlicht, dann wird es mit der Karriere sicher klappen. Hier gibt es seitens HR aus meiner Sicht noch viel Spielraum nach oben. Auch Mitarbeitergespräche sind oftmals oberflächlich, die Gesprächsführung unterirdisch, ein konkreter Entwicklungspfad wurde mir bisher nie aufgezeigt. Ich musste leider immer selber hinterherlaufen. Gehaltsbänder werden erst bei konkreten Wechseln offenbart, wenn man bereits über dem Median aus der vorangegangen Position eingestuft wurde, kann man sich finanziell oft nicht wesentlich verbessern.


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