Aus der Sicht eines Angestellten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Da ich vor 19 Jahren meine Ausbildung bei Lorenz Orga-Systeme gemacht habe und immer noch aktiv im Unternehmen bin, gibt es vermutlich einiges was gut an meinem Arbeitgeber ist. Es ist ein ständiger Lernprozess und es gibt immer wieder neue interessante Aufgaben und Situationen. Es macht spaß einmal revue passieren zu lassen wo man einmal war und heute steht. Gleiches gilt auch für das Unternehmen als solches.
Auch in der aktuellen Situation, bedingt durch Covid-19, gab es keinen Tag an dem ich mich um Kurzarbeit oder gar meinen Arbeitsplatz Gedanken machen musste.
Was die Zukunft anbelangt mache ich mir hier keinerlei sorgen. Bezüglich der anstehenden Nachfolge hat man sich frühzeitig Gedanken gemacht. Hier stand definitiv nicht der eigene finanzielle Vorteil im Vordergrund, sondern der Mitarbeiter. Es gibt unzählige Unternehmen wo dies nicht der Fall gewesen wäre.
Was mir persönlich aktuell an meinem Arbeitsplatz Freude bringt ist, die Möglichkeit aktiv an der Entwicklung teilnehmen zu können.
Im privaten Umfeld werden keine Steine in den Weg gelegt. Wenn man einmal Arzttermine, kurzfristigen Urlaub, oder mal später kommen muss, ist dies Grundsätzlich kein Problem.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Teilweise sind Meetings zäh und überflüssig. Es ist in der Tat so, dass es teilweise weniger motivierender Meetings gibt wo man sich fragt warum. Meist ist dies dadurch begründet das eine Sache nicht gut lief, aber an statt es auf den Punkt zu bringen und auch durchaus mal den Verursacher beim Namen zu nennen, wird es meist verallgemeinert und auf alle reflektiert. Hiermit ist keinem geholfen.
Ich denke an der Stelle ist eine Persönliche, aber konstruktive Kritik oftmals hilfreicher, als das beschriebene Vorgehen.
Verbesserungsvorschläge
Stückweit hängt man technisch immer ein wenig hinterher, hier sollte mehr Mut vorhanden sein, Dinge einfach einmal auszuprobieren, ohne sich direkt auf vorhandene interne Prozesse zu berufen. Neue Technik(en) lassen durch aus auch ein Überdenken der Prozesse zu und müssen nicht immer einen Nachteil darstellen. Man muss sich nur eingestehen können, dass das was man mal vor Jahren festgelegt hat, heute nicht mehr gut ist.
Der frische Wind der letzten Jahre sollte dies eigentlich beweisen.
Arbeitsatmosphäre
Gut.
Kommunikation
Meist Problemlos. Angetriggert durch Covid-19 und dem damit verbundenen Homeoffice nun auch via Video-Chat. Wenn hier die Technik Sinnvoll abgerundet wird, ist das eine wirklich gute Sache, so ist eine interne Abstimmung/Problemanalyse schnell und effizient möglich.
Kollegenzusammenhalt
Super. Ich habe noch keine Situation in all den Jahren gehabt, bei dem einen nicht geholfen wird. Selbst wenn man nach Feierabend noch an einem kritischen Projekt/Problem/etc. sitzt und man Hilfe braucht sind alle, wirklich alle Kollegen sofort bereit zu helfen ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Hier schließe ich auch die Geschäftsführung ein.
Es kommt auch durch aus vor, dass man sich im privaten Umfeld mit dem einen oder anderen mal trifft oder gar einen Gemeinsamen Urlaub unternimmt.
Seit zwei, drei Jahren Grillen wir meist einmal die Woche in der Mittagspause zusammen. Alles Organisiert durch die Kollegen, jeder übernimmt mal einen Teil. Das Ganze wurde im Übrigen auch durch Mitarbeiter initiiert und durch die Firma unterstützt. Hier zahlt sich mal wieder Eigeninitiative und Engagement aus.
Bei all den Dingen die uns verbinden kann ich mir aber vorstellen, dass dies gerade für neue Kollegen/Kolleginnen schwierig ist erst einmal rein zukomme. Es ist nicht so, dass dies Grundsätzlich ein Problem ist. Dafür haben wir genügend neue Kollegen und Kolleginnen welche sich wunderbar integrieren. Problematisch ist es einfach, wenn jemand einen völlig konträren Charakter hat.
Work-Life-Balance
Es wird kein Umfangreiches Fitness- und Ernährungsprogramm oder dergleichen geboten, aber es ist z.B. eine Dusche vorhanden, welche die Kollegen/Kolleginnen nutzen können, welch eine weitere Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen.
Zu ersterem könnte ich mir aber vorstellen, dass wenn man hier Interesse hat und sich kümmert, die Firma hier mit Sicherheit bei Sinnvollen Programme ein entsprechendes entgegenkommen zeigt. Aber hier wieder die Sache mit dem „Wenn man etwas will, muss man auch etwas tun.“
Vorgesetztenverhalten
Im Grunde Fair und gerecht. Neue Kollegen haben es hier meist anfangs ein wenig schwieriger. Aber hier kommt es einfach auch darauf an, was derjenige bietet. Es gibt Personen welche innerhalb kürzester Zeit eine Stellung erreicht haben in denen Sie selbstständig arbeiten können und ab dem Zeitpunkt sich selbst verwalten.
Da es bei uns wirklich flache Strukturen gibt ist es wichtig, dass jeder möglichst eigenständig arbeitet, daher wird es anfangs immer sehr forciert, dass auch der Sinn hinter allem verstanden wird. Dies kann Anfangs verständlicherweise ermüdend und frustrierend sein.
Interessante Aufgaben
19 Jahre – Kein Tag Langeweile. Das sollte alles sagen.
Gleichberechtigung
Mann, Frau, Alt, Jung, Hetero, Homosexuell, etc. - egal!
Neue Kollegen/Kolleginnen haben es wie gesagt anfangs ein wenig schwieriger.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter hat noch nie eine Rolle gespielt.
Arbeitsbedingungen
Gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Lorenz Stiftung engagiert sich viel im sozialen Bereich. Sei es für Senioren, Behinderte, sozial benachteiligte oder Opfer von Naturkatastrophen. Für ein Mittelständiges Unternehmen kann man hier nur den Hut ziehen!
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt, berufliche Altersvorsorge, Lebensversicherung nach 5 Jahre und alle 5 Jahre einen Urlaubstag mehr.
Image
Woran misst man das Image einer Firma? Aus Sicht der Kunden? Aus Sicht der Mitarbeiter? Aus Sicht von Bewertungsportalen? Aus dem Engagement im sozialen Bereich?
Ich denke aus allem und da stehen wir nicht schlecht da!
Karriere/Weiterbildung
Werden Schulungen intervallmäßig angeboten. Nein! Warum dann 4/5? Danz einfach: Wenn ich etwas möchte und das gilt auch für Weiterbildungen, dann muss ich mich darum kümmern. Sinnvolle Weiterbildungen werden einem nicht verwehrt, man muss sich einfach darum kümmern.