Gutes Unternehmen, jedoch gefangen in der Vergangenheit.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im großen und ganzen ist das ein faires Unternehmen in vielerlei Hinsicht. Das spiegelt sich auch bei den Kollegen wieder. Es sind sehr viele langjährige Kollegen vor Ort. Die komplette Belegschaft ist auf einem guten Niveau, sei es Freundlichkeit oder auch Fachwissen. Wenn man Hilfe braucht, muss man meist nur wissen wo man fragen muss. Es war eine gute und ereignisreiche Zeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird bei sehr vielen Sachen sehr viel gegeizt. Man soll beste Ergebnisse erreichen, jedoch soll man so wenig wie möglich ausgeben. In mancher Hinsicht sind einfach schlechte Regeln aufgestellt. Hierfür muss man einfach nur mit den Kollegen sprechen um einfach Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Es wird nicht gut genug in Mitarbeiter investiert. Man erneuert Sachen, die man sich nicht erklären kann, aber dort wo das Geld benötigt wird ist der Hahn zu. Das Unternehmen ist einfach veraltet, es benötigt einfach eine Aktualisierung in vielerlei Hinsichten.
Verbesserungsvorschläge
Ins "heute" ankommen in vielen verschiedenen Bereichen. Sei es Thema Homeoffice oder auch Corporate Benefits. In der Bewerbungsphase und beim neuen Arbeitgeber erfährt man so vielen verschiedenen Benefits, die LS leider nicht bietet. Das Thema Gleichheit mehr aufgreifen und die Kollegen versuchen auf ein Level zu bringen egal in welchem Bereich man arbeitet. Hier evtl. die Vorgesetzen mehr sensibilisieren zusammen zu arbeiten. In manchen Abläufen fehlt einfach noch Struktur.
Arbeitsatmosphäre
In meiner Abteilung kann ich von einer stets freundlichen Arbeitsatmosphäre sprechen. Bis auf den ein oder anderen Tag, jedoch ist das Menschlich. Jeder hat mal schlechte Tage oder ist unterschiedlich gestresst.
Kommunikation
Der "Buschfunk" ist sehr groß in der Firma. Man hört von jeder Ecke irgendwelche Halbinfos. Andere behaupten das Unternehmen würde untergehen, der andere spricht vom Aufschwung des Jahrhunderts. Auch das Thema "Gossip" ist extrem groß. Es wird viel gelästert und gesprochen, dadurch kommen eben auch viele Unwahrheiten zu Stande. Ansonsten hätte ich vorgeschlagen eine Art Newsletter für Mitarbeiter einzubringen, die wirklich regelmäßig Infos weitergibt. Ich weiß es gibt etwas ähnliches, jedoch finde ich das noch ausbaufähig.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf ein paar Ausnahmen, meist alles passend.
Work-Life-Balance
Durch das Gleitzeitmodell sehr angenehm. Überstunden können aufgebaut werden um diese auch dann zu nutzen. Das Thema Home-Office sollte jedoch noch ausgereift werden. Während andere 3-Tage HO machen, möchte man in anderen Abteilungen nicht mal, dass man überhaupt HO macht oder nur einen Tag. Da ändert es sich von Bereich zu Bereich, da hier der Abteilungsleiter das letzte Wort hat.
Vorgesetztenverhalten
Vom Vorgesetzen zum Vorgesetzen sehr unterschiedlich. Ich war mit dem Vorgesetzen verhalten größtenteils zufrieden. Das nicht alles passen kann, ist normal.
Interessante Aufgaben
Aufgaben waren meist auf den Bereich abgestimmt. Jedoch gerade als "kaufmännischer Mitarbeiter" hat man viele Aufgaben erhalten, die nichts mit dem eigentlichen Hauptaufgaben zu tun hatten. Oft hatte man das Gefühl, man bekommt die Aufgaben, die halt nirgendwo anders reinpassen. In manchen Fällen hat man sich wie "das Mädchen für alles" gefühlt. Die Bereiche müssten sich hier besser absprechen und auch selbst die unangenehmen Aufgaben machen und nicht dem Einkauf zuschieben, nur weil man alles mit dem Einkauf irgendwie in Verbindung bringen kann. Durch viele verschiedene Aufgaben, blieben hier die wesentlichen Aufgaben, wie die Materialbeschaffung liegen, die widerum Unruhe verursacht haben.
Gleichberechtigung
Ein sehr buntes Unternehmen mit Mitarbeitern aus aller Welt. Hier habe ich in keinem Zeitpunkt keine Gleichberechtigung erfahren oder gesehen. Jedoch hat man von Kollegen Geschichten gehört, die anderes sagen. Hier spielt jedoch der Vorgesetze eben auch eine Rolle. Man hat jedoch das Gefühl, dass die Betriebsangehörigkeit auch eine große Rolle spielt. Zudem gibt es noch weitere Faktoren, die ich jedoch nicht aufzählen möchte.
Arbeitsbedingungen
Jedes Büro verfügt über Heizung und Klimaanlage. Jeder hat zwei Bildschirme. Maus und Tastatur frei wählbar. Ein Laptop ist jedoch keine Standardausrüstung, wobei dies so eingeführt werden sollte. Gerade im Zeitalter des mobilen Arbeitens ist das wichtig. Sei es für Meetings oder fürs Homeoffice. Wer einen Rechner auf der Arbeit bekommen hat, konnte nur Homeoffice machen, wenn man selbst daheim mit seinem privaten Equipment sich über VPN auf das Firmennetz aufschaltet. Das ist keine gute Lösung. Die Rechner sind sehr gut und funktionieren auch einwandfrei, jedoch bekommt man auch gute Laptops für vergleichbare Preise. Zudem hat man nur das Recht auf ein höheverstellbaren Tisch, wenn man mit einem ärztlichen Attest nachweisen kann, das man schon einen Bandscheibenvorfall hatte. Das man sich erst verletzen muss um einen Tisch zu erhalten, finde ich sehr fragwürdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Man bekommt meist, wenn man sich gut verkaufen kann ein gutes Startgehalt. Jedoch ist Gehaltserhöhung ein Fremdwort. Man bekommt in der Mitarbeiterversammlung die Information, dass eine Gehaltserhöhung nicht möglich ist und das unter keinen Umständen funktioniert. So kann man die Motivation zur Gehaltsverhandlung auch nehmen. Es gibt einen steuerfreien Sachbezug in Höhe von 50,- € sowie die Möglichkeit günstig sein Elektrofahrzeug zu laden. Dann hört man von anderen Kollegen, dass diese mehr Bonuszahlungen bekommen und man selbst gar nicht Infos darüber hat. Beim Thema Geld herrscht eine sehr große Ungleichheit.
Image
Die Einwohner der Stadt Lichtenau kennen das Unternehmen und haben auch gutes Bild von der LS telcom AG. Auch bei Kunden und Lieferanten hat man ein gutes Image. Im ganzen kann man sagen, dass sich LS telcom gut zu präsentieren weiß.
Karriere/Weiterbildung
Keine große Möglichkeiten vorhanden in meinem Bereich. Da ist sicherlich der Bereich auch ausschlaggebend. Man hat eine Weiterbildungsmöglichkeit, was jedoch lachhaft ist.