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LTN 
Servotechnik
Bewertung

Früher war alles besser

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei LTN Servotechnik GmbH (Heidenhain Gruppe) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die recht hohen Gehälter und die guten Sozialleistungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Arbeitslast, zu wenig arbeitendes Personal, zu viele sinnlose Meetings

Verbesserungsvorschläge

Baut Hierarchiestufen ab
Redet mit den Mitarbeitern und vor allem hört ihnen zu und nehmt sie ernst!

Arbeitsatmosphäre

In meiner Abteilung hatte sich die Arhmosphäre seit dem Umzug ins neue Büro und der Zusammenlegung von Arbeitersbereichen rapide verschlechtert. Es ist nur noch ein Hauen und Stechen. Dazu kommt, dass in fast allen Abteilungen keiner über seinen Tellerrand schaut. Jeder werkelt nur für sich. Früher war der Zusammenhalt zwischen den Kollegen wesentlich besser, aber das wurde durch die Führungsebene geschickt torpediert.

Kommunikation

Es gibt nur Einbahnstraßen-Kommunikation von oben nach unten. Was wirklich wichtig ist, wird oft nicht mitgeteilt. Rückmeldungen werden nicht gewünscht, weil das die Unfehlbarkeit der Führung in Frage stellen könnte.

Kollegenzusammenhalt

Bis vor ein, zwei Jahren war der Zusammenhalt wirklich gut. Das wurde aber nicht gern gesehen. Durch geschicktes Ausspielen der Kollegen gegeneinander
und Aufblähen der Workload wurde erreicht, dass jetzt mehr gegeneinander gearbeitet wird.

Work-Life-Balance

Die Vorgesetzten achten generell sehr gut darauf, dass sie nicht zu viel Zeit in der Arbeit verbringen. Von Angestellten wird dagegen erwartet, das Privatleben an der Stempeluhr abzugeben. Generell gehen die Firmeninteressen immer vor.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt eine sehr große Anzahl Vorgesetzter und sehr viele Hierarchie Ebenen. Es gibt in anderen Abteilungen sicher auch ein paar gute Vorgesetzte. In meinem Bereich leider nicht. Selbstverliebt, unfehlbar und unnahbar.

Interessante Aufgaben

Seit Zusammenlegung mehrerer Bereiche und dem dadurch breiter gewordenen Spektrum sind die Aufgaben tatsächlich wesentlich interessanter geworden. Schade nur, das auch die Menge der Aufgaben so in die Höhe geschossen ist, dass man sie nicht mehr ordentlich bewältigen kann.

Gleichberechtigung

Es werden auch Behinderte vorurteilslos eingestellt, das ist sehr positiv.
Nur wenn du Frau bist, hast du verloren.

Umgang mit älteren Kollegen

In meiner Abteilung wird sehr auf formbare Jugend gesetzt. Aber in anderen Bereichen werden auch gerne ältere Personen beschäftigt, besonders in der Entwicklung

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist in einer Fabrikhalle unterm Dach untergebracht. Es gibt keine geschlossenen Büros, nur gläserne Trennwände, die oben offen sind. Man kann also überall einsehen und deutlich hören, was jeder sagt. Kontrolle pur!
Die Klimaanlage lässt sich nicht vernünftig regeln und wird nur durch eine gelöcherte Plastiktüte gebändigt, die der Hausmeister über den Auslass geklebt hat. Die Oberlichter haben keine Jalousien und Aussicht gibt es nur in den Himmel.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt: Es gibt Mülltrennung

Gehalt/Sozialleistungen

Die Sozialleistungen sind vorbildlich, von betrieblicher Altersvorsorge über Essenszuschuss bis Weihnachtsgeld.
Bei der Einstellung wurde jeder Betrag gezahlt, den man sich gewünscht hat, da der frühere Geschäftsführer scheinbar keinen Überblick über das übliche Gehaltsgefüge hatte. Dementsprechend ist das Gehaltsniveau entsprechend hoch. Leider gibt es den GF nicht mehr. Gehaltsanpassungen gibt es auch dann und wann mal, die sind aber eher dürftig.

Image

Die Firma hat von sich selbst eine sehr hohe Meinung. Leider stimmt das nicht mit der Realität überein. Früher wurde das Image ausschließlich über einen der Geschäftsführer bestimmt, der aber nicht mehr da ist.
Die Kunden haben ein sehr schlechtes Bild von LTN und von der Belegschaft ist niemand stolz auf seine Firma, ausgenommen die Führungsebene.

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man hier nicht machen. Interne Fortbildungen werden aber regelmäßig angeboten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Isabelle Maly, Personalabteilung
Isabelle MalyPersonalabteilung

Zuerst einmal möchten wir uns natürlich für Ihre Rückmeldung bedanken, auch wenn wir auf einige von Ihnen beschriebenen Punkte eine etwas andere Sicht haben.

Die Anzahl der Vorgesetzten wurde mit dem neuen Jahr sichtlich reduziert und abteilungsübergreifend Hierarchien mehr ab- denn aufgebaut. Wir bedauern es, wenn Sie die Arbeitsatmosphäre im Bereich Vertrieb negativ erlebt haben. Gerne holen wir uns weiteres Feedback von Ihren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, um dem bei Bedarf entgegensteuern zu können.

Es fällt uns schwer Ihre Ausführungen zu der Führungsebene nachzuvollziehen. Der Zusammenhalt in Abteilungen und darüber hinaus auch zwischen einzelnen Bereichen, verbessert in unseren Augen nicht nur die Arbeitsatmosphäre sondern auch wahrnehmbar die Produktivität eines Unternehmens. Das ist auch die Maxime unserer Führungsebene. Dem entsprechend werden wir uns natürlich bemühen, der von Ihnen beschriebenen Wahrnehmung nachzugehen, auch wenn wir nun nicht mehr die Möglichkeit haben, auf konkrete Beispiele Ihrerseits zurückzugreifen.

Wir freuen uns, dass Sie das Spektrum der Arbeit nach der Zusammenlegung mehrerer Bereiche deutlich interessanter fanden. Wir sind überzeugt davon, dass mittelfristig auch hier unsere Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Arbeitslastreduzierung greifen werden. Bidirektionale Kommunikationskanäle sind im Aufbau und wir müssen hier leider die gesamte Belegschaft bis zu deren Etablierung um noch etwas Geduld bitten. Rückmeldungen sind auf jeden Fall erwünscht und wir möchten an dieser Stelle sogar so weit gehen, diese auch einzufordern.

Die offene Gestaltung der Büros wurde auf Wunsch der Abteilungsmitglieder zugunsten von mehr Privatsphäre angepasst. Der Sichtschutz an den Glaswände wurde nur dort ausgespart, wo sich Kolleginnen und Kollegen explizit dagegen ausgesprochen haben. Sollte es im Gebäude 7 bei der Belegschaft noch Bedarf an weiterem Sichtschutz geben, wäre es wohl am sinnvollsten, wenn die Betroffenen jeweils mit ihren direkten Kolleginnen und Kollegen eine diesbezügliche Einigung suchen. Bei den Themen Klimaanlage und Außenjalousien sind wir dran, leider gestaltet sich eine abschließende Lösung etwas komplizierter und diese wird leider auch noch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Sie merken im Bereich Work-Life-Balance an, dass Führungskräfte nicht viel Zeit im Büro verbringen: Wir erwarten von all unseren Führungskräften, wie im übrigen auch von allen anderen Mitarbeitern der LTN Servotechnik, ein hohes Maß an Verantwortung und Engagement. Gerade bei Führungskräften beinhaltet das oft auch Auswärtstermine bei Kunden, Kooperationspartnern oder der Konzernzentrale und damit verbunden eine flexible Arbeitszeitgestaltung inkl. Überstunden. Wir setzen darauf, dass diese Umstände in die Bewertung der Erreichbarkeit von Vorgesetzten und Kollegen zukünftig mit einfließen.

Mit freundlichen Grüßen,

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