Nette Fassade, aber eigentlich enttäuschend
Verbesserungsvorschläge
Mit den Mitarbeitenden zu reden und wirklich zuhören. Ihre Wünsche, den Ärger und Frust ernst nehmen und entsprechend zu handeln. Mitarbeiterzufriedenheit ist wichtig. Fördert die Gesundheit, die Stimmung und Atmosphäre und davon profitieren auch die Ergebnisse. Verständnis für individuelle Probleme. Konkurrenz zwischen den Sachgebieten und Referaten abschaffen. Wir sind doch eine LUBW! Bürokratie und die starren Strukturen abbauen. Die Konkurrenz in der freien Wirtschaft ist stark und die LUBW hat Einiges aufzuholen. Ob das überhaupt möglich ist...
Arbeitsatmosphäre
Erster Eindruck war bei dem Punkt eigentlich positiv. Leider wurde ich mit der Zeit desillusioniert. Liegt aus meiner Sicht viel auf Ebene von gehobenem und höherem Dienst
Kommunikation
Wirklich mangelhaft. Das Meiste erfährt man irgendwie hintenrum oder beiläufig nach Wochen obwohl schon längst Entscheidungen getroffen wurden. Erklärungen und Transparenz erwartet man vergeblich. Viel ist nicht nachvollziehbar, weil über die Betroffenen hinweg entschieden wird.
Kollegenzusammenhalt
Hängt sehr stark vom Referat ab... Viele Kollegen sind schon lange dort. Teilweise werden neue Kollegen eingestellt, die nicht in das entsprechende Team passen und so Spannungen entstehen.
Es gibt kein Mitspracherecht und so müssen häufig Kollegen zusammenarbeiten, die eigentlich nicht harmonieren. Kann ich gar nicht verstehen, weil von einer positiven, freudemachenden Zusammenarbeit der Arbeitgeber sehr profitieren könnte.
Work-Life-Balance
Hier könnte der öffentliche Dienst punkten, aber nicht bei der LUBW. Spontane Aufgaben die übernommen werden sollen und das bitte ohne Widerrede. Gleitzeit ja, aber nur solange es bei der Arbeit passt. Wenn nicht, hat das Privatleben hinten anzustehen. Denn Arbeit soll immer vorgehen... Verständnis bei privaten Schwierigkeiten ist Glückssache.
Vorgesetztenverhalten
In dem Bereich habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Vorgesetzte haben klare Lieblinge, die entsprechend bevorzugt werden (im Umgang, bei der Arbeitsteilung, Kommunikation,...). Teils unangebrachter Ton. Wenig Rücksicht. Kommunikation ist oft katastrophal.
Zukunftsperspektiven werden zwar mal erwähnt, aber auf eine Umsetzung wartet man vergeblich und ist dann mehr Schein als Sein. Ich frage mich wirklich nach welchen Kriterien hier Führungskräfte ausgewählt werden... Fachlich gibt es bei manchen HD´lern (Höherer Dienst) schockierende Defizite.
Interessante Aufgaben
Die Themen der LUBW haben viel Potenzial. Aber jeder Mitarbeiter hat früher oder später seine Aufgaben und quasi kein Mitspracherecht, was einem gefällt oder interessiert. Klassiker: "ist schon immer so" Meist ist man auf sich allein gestellt. Anleitungen oder Einarbeitung ist eher selten. Vorgesetzte berufen sich gern auf "Eigeninitiative"
Gleichberechtigung
Schockierend waren für mich wiederholte Aussagen mancher Vorgesetzten, welche meinen sie wollen lieber mit Männern arbeiten und entsprechend bevorzugt Kontakt zu ihren männlichen Mitarbeitenden suchen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hab viele ältere Kollegen, die durch ihre lange Dienstzeit durchaus Privilegien genießen
Arbeitsbedingungen
Gebäude und Geräte sind in die Jahre gekommen. Die finanziellen Mittel sind im ö.D. natürlich begrenzt und Neubeschaffungen eher kompliziert. Erfordert im Arbeitsalltag immer wieder Improvisiertalent. In Karlsruhe entsteht immerhin ein Neubau.
Sicherheitstechnisch sehe ich bei gewissen Dingen aber problematische Lücken. Liegt viel in Eigenverantwortung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für die Landesanstalt für UMWELT gibt es durchaus Luft nach oben
Gehalt/Sozialleistungen
Mit dem Gehalt lässt sich definitiv nicht werben. Industrie bleibt hier die bessere Wahl. Die Stufenaufstiege im TV-L sind wohl kaum der Rede wert. Finanzielle Ziele darf man hier nicht haben oder man braucht einen gutverdienenden Partner, Nebenjob etc. Sozialleistungen halten sich in Grenzen. Gezahlt werden die Gehälter jeden Monat pünktlich.
Image
War schon mal besser, viele Kollegen beschweren sich.
Karriere/Weiterbildung
Starre Strukturen im öffentlichen Dienst dürfen niemand überraschen... Echte Karrieremöglichkeiten sind nicht vorhanden. Vor Allem nicht ohne Studium. Hier darf man keine Hoffnung haben oder braucht einen anderen Arbeitgeber