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Vertragsangelegenheiten katastrophal

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man hat relativ viele Freiheiten (Vertrauensarbeitszeit, kein Diensthandy, etc.) - man kann also auch mal einen Arzttermin vormittags haben, das ist i.d.R. Kein Problem.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles oben genannte. Kann LMU nicht empfehlen.

Verbesserungsvorschläge

Besser Konditionen für Mitarbeiter hinsichtlich Vertragsangelegenheiten. Stellt die Leute nicht immer für einen winzigen Anteil ein und erwartet 100% Leistung.

Arbeitsatmosphäre

An sich super Kollegen, aber die Lehrstuhlinhaber sind zum großen Teil Schlaftabletten, die ihre eigenen Mitarbeiter nicht gut kennen (oder deren Arbeit)

Kommunikation

Ich mag es, nicht 24/7 über mein Handy erreichbar zu sein, deswegen ist der Mailverkehr an sich super. Wenn die Leute auch antworten.

Kollegenzusammenhalt

Die KollegInnen bemühen sich i.d.R. Sehr und sind nett. Aber hier gibt es sicherlich große Unterschiede je nach Fakultät.

Work-Life-Balance

Es gibt Zeiten, in denen arbeite ich gemütlich meine 8 Stunden am Tag und dann gibt es Zeiten, in denen Wochenenden oder Abende ganz selbstverständlich sind. Überstunden „gibt es nicht“ und werden daher nicht vergütet (weder finanziell noch durch Freizeit).

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal. Sie wissen nicht, was an ihrem eigenen Lehrstuhl vor sich geht, schätzen die Arbeit nur selten. Das sind meistens Vollblutwissenschaftler, die zwar sehr visionäre Ideen haben, aber die Umsetzung dann delegieren ohne weitere Unterstützung. Dazu kommt: Vertragsangelegenheiten? Haben sie keine Ahnung von und setzen sich auch selten/nicht dafür ein.

Interessante Aufgaben

In meinem speziellen Fall hält man mich bewusst klein, „weil die Arbeit dann ja sonst keiner macht“. Ansonsten kann die LMU sehr interessant sein, wenn die Profs einen lassen.

Gleichberechtigung

Wir haben viele internationale Mitarbeiter. Jedoch muss man Deutsch sprechen können (obwohl alle Englisch können, aber man ist ja faul). Derselbe Grund wieso es kaum internationale Studiengänge gibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Du bist alt, weiß und männlich? Hier wirst du sehr gut behandelt! Und voraussichtlich auch eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Verträge gehen maximal ein Jahr, meistens nur 6 oder 3 Monate. Dabei verändern sich auch gerne mal Stellenanteile - also 100%? Die arbeitet fast niemand an der LMU. Vielleicht 40%, oder 65%. Keine Überstundenvergütung, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld. Keine Weiterbildungen (außer von KollegInnen, weil an einer Universität hat ja jeder die Weisheit mit Löffeln gefressen).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alle fahren Fahrrad oder öffentlich. Kommt man von weiter weg, gibt es zwar eine Tiefgarage, aber die Karten dafür werden nur an die Professoren vergeben. Ansonsten ist es das typische Grün wählen, aber CSU leben.

Gehalt/Sozialleistungen

Öffentlicher Dienst halt. Aber wenn man Aufstiegschancen sucht, sucht man lange. Master, DoktorandIn oder Postdoc? Gleiches Gehalt. Ansonsten eigene Rentenversicherung.

Image

Immerhin arbeitet man an der Exzellenz-Uni LMU!!
Nein, also macht sich bestimmt gut im Lebenslauf. Aber wer die LMU kennt, weiß, dass das mehr Schein als Sein ist.

Karriere/Weiterbildung

Man möchte eine Weiterbildung? Frag deine KollegInnen (oder zahle selbst dafür. Willst du Aufstiegschancen? Vergiss es, auf den Planstellen sitzen die Leute bis sie umfallen. Sonst gibt es nichts. Und du musst mindestens habilitieren, sonst bist du ja „nur“ Postdoc. Das kann ja jeder, also lächerlich. Klar, oder?

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