Schade, dass es so etwas gibt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Marketing von Luqel. Denn es wird auf professionelle Art und Weise der Eindruck erweckt, dass es sich um ein richtiges Unternehmen handelt. Ein Unternehmen, welches mit nachhaltigen Produkten zur Trinkwasseraufbereitung etwas auf dem Planeten verbessern möchte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles außer dem Marketing. Es handelt sich bei Luqel um ein Milliardärshobby. Man ist nicht daran interessiert, funktionierende Produkte auf dem Markt zu bringen, sondern will einfach bei den „Oberen 10.000“ hübsche Bilder zeigen können. Neuprojekte werden grundsätzlich kurz vor Fertigstellung eingestampft. Der Big Boss will jedes noch so kleine Detail mitbestimmen, lässt sich aber nur alle paar Wochen bzw. Monate vor Ort blicken. So wird es nie möglich sein, aus Luqel ein funktionierendes Unternehmen zu machen.
Verbesserungsvorschläge
Schwieriger Punkt, denn hier alles an Vorschlägen zur Optimierung aufzulisten, sprengt die maximale Zeilenzahl. Am besten man versucht es gar nicht erst und macht den Laden dicht.
Arbeitsatmosphäre
Eine betreffende Beschreibung der Arbeitsatmosphäre bei Luqel in nur einem Wort?
Vergiftet
Kommunikation
Ein (schlechter) Witz ... siehe Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusammenhalt
Anstatt kritische Themen wie Männer konstruktiv unter vier Augen zu diskutieren, lacht man dir ins Gesicht und haut dich dann hinterrücks vor dem Chef in die Pfanne. Willkommen bei Luqel! Ich dachte so viel Niederträchtigkeit gäbe es nur in schlechten Daily Soaps.
Work-Life-Balance
Man kann pünktlich Feierabend machen bzw. sogar weniger Stunden leisten als eigentlich im Vertrag stehen. Die Geschäftsleitung geht hierbei mit „gutem Beispiel“ voraus. Home Office ist allerdings gestrichen worden, da der Big Boss das aus seiner Zeit nicht kennt. Schließlich ist alles, was man nicht kennt erst einmal „Pfui“.
Vorgesetztenverhalten
Wer dachte, dass Bernd Stromberg aus der Fernsehserie Stromberg eine total übertriebene Persiflage eines Vorgesetzten darstellt, der hat das Chefgebaren bei Luqel noch nicht kennengelernt. Das Motto lautet: Nix tun (Schon gar nicht entscheiden), aber überpünktlich abhauen und wenn der Big Boss mal wieder einen Geistesblitz hat, möglichst aktiv wirken.
Interessante Aufgaben
Da Pläne nicht mal nach einer Woche über den Haufen geworfen werden, ist Abwechslung garantiert. Wer wirklich etwas Produktives in Form von kaufbaren Produkten machen möchte, ist bei Luqel allerdings an der falschen Adresse angelangt.
Gleichberechtigung
Es gibt im Unternehmen Frauen, aber keine weiblichen Führungskräfte
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielte bei der Auswahl an zu entlassenden Mitarbeitern wohl nur eine untergeordnete Rolle
Arbeitsbedingungen
Dank massenhafter Entlassungen und Standortschließungen ist alles im Überfluss vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man könnte beim Schauen der schicken Marketing-Videos denken, dass es so etwas bei Luqel gibt. Dem ist aber nicht so.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist überdurchschnittlich und es gibt eine betriebliche Altersvorsorge, wobei der AG-Zuschuss bei den Führungskräften sogar das Doppelte betragen soll. Da kann man nicht meckern.
Image
Luqel kennt (trotz riesiger Marketing-Ausgaben) keiner und das ist gut so.
Karriere/Weiterbildung
Dadurch, dass massiv Personal abgebaut wird, ist quasi jeder Abteilungsleiter. Dies liest sich natürlich gut im Lebenslauf. Letzteres setzt natürlich voraus, dass man nicht zu den vielen Personen gehört von denen sich Luqel entledigt hat.