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LWL-Klinikum 
Marsberg, 
Kinder- 
und 
Jugendpsychiatrie, 
-psychotherapie 
und 
Psychosomatik
Bewertung

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Förderndes und forderndes Arbeitsumfeld

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Evidenzbasiertes Arbeiten.
Das beste Team, das ich je hatte.
Super Weiterbildung und Weiterentwicklung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Momentan unsichere Stimmung aufgrund eines Änderungsbedarfs in Bezug auf Gebäude und/oder Standort.

Verbesserungsvorschläge

JETZT neu bauen und Lösungen für Patienten und Patientinnn sowie für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen schaffen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit im Team macht großen Spaß. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein Arbeitsumfeld, in dem starke soziale Kompetenzen von jedem einzelnen gefordert werden. Es gibt viele Berufsgruppen, die zum Wohle der Patienten und Patientinnen verzahnt miteinander zusammenarbeiten. Die Hierarchien sind flach und die Zusammenarbeit ist vertrauensvoll. Es gibt direktes Lob von den Vorgesetzten und man fühlt sich echt gewertschätzt.
Man merkt allerdings, dass es einen deutlichen Sanierungsstau gibt. Es wirkt, als hätten die älteren Chefs, die nun mittlerweile alle gegangen sind, in den letzten Jahren nur noch wenig in Zukunftsvisionen investiert. Nun gibt es eine völlig neue Besetzung auf der Chefebene - jünger und änderungsbereit. Man merkt, dass gerade die alteingesessenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die schon seit Jahrzehnten am Standort arbeiten, sehr nervös sind und auch machmal schlecht über das Leitungsteam sprechen. Meistens geht es um Befürchtungen, dass sich im eigenen Arbeitsbereich etwas ändern könnte. Für alle Mitarbeiter, die aus Paderborn kommen, um den Klinikbereich in Marsberg am Laufen zu halten, ist diese negative Haltung gegenüber Veränderungen unverständlich.

Kommunikation

Die Kommunikation im direkten Team läuft sehr gut. Es gibt viele Teamsitzungen - vielleicht manchmal sogar zu viele. Was manchmal hakelt, ist der digitale Wechsel zwischen Teams und Zugangsberechtigungen, es dauert immer ein wenig, bis alles eingespielt ist. Die IT-ler tun, was sie können, es ist halt auch viel zu tun an einen großen Standort.
Was ich richtig gut finde, sind die fachspezifischen Fortbildungen und Fallvorstellungen. Man merkt, dass wir in einem Team mit breit angelegter spezifischer Expertise arbeiten. Es ist für mich sehr aufregend hautnah mitzuerleben wie evidenzbasierte Therapieangebote direkt in die Praxis implementiert werden.

Kollegenzusammenhalt

Wir können uns im Team aufeinander verlassen, mit den Kollegen und Kolleginnen gehe ich in jede Krise. Was dem Team momentan nicht gut tut, ist die Ungewissheit, wie der Standort in Anbetracht der drohenden Berentungswelle und des Ärztemangels weiterentwickelt werden soll. Die klinische Zukunft liegt meiner Meinung nach aufgrund der gesundheitspolitischen Entscheidungen der letzten Jahrzehnte aktuell und auch in den nächsten Jahrzehnten in den Ballungsgebieten, wo man Medizin und Psychotherapie studiert. Ich würde mir da schnelle und deutliche Entscheidungen wünschen, damit die ärztlichen und psychotherapeutischen Kollegen und Kolleginnen nicht aufgrund der zunehmenden Arbeitsbelastung in den nächsten Jahren einfach in den nahegelegenen Städten Jobs suchen. Die Teamkollegen, die allerdings schon immer aus Marsberg sind, fühlen sich scheinbar durch solche Gedankenspiele bedroht. Als Teamkollege ist diese Zerrissenheit derzeit schwer auszuhalten. Von diesen aktuellen Themen abgesehen, macht die Arbeit im großen Team unendlich viel Spaß. Ich weiß, dass ich mich auf jeden einzelnen verlassen kann.

Work-Life-Balance

Es ist immer viel zu tun und ich habe häufig das Gefühl, ich bin am Ende des Tages nicht fertig. Das liegt am Ende daran, dass man in wenigen Wochen über Jahre gewachsene Probleme in wenigen Wochen lösen möchte. Das Team fängt einen allerdings immer wunderbar auf. Urlaub muss man natürlich immer absprechen und ist nicht immer ohne weiteres möglich - irgendwer muss halt die Stellung halten. An vielen Tagen kann man aber befriedigt nach Hause fahren und hat das Gefühl, viel Gutes getan zu haben. Das entschädigt einen für jede stressige Minute.

Vorgesetztenverhalten

Die Entscheidungen werden transparent getroffen und in enger Absprache mit den Therapeuten und Therapeutinnen, welche am nächsten an den Patienten und Patientinnen dran sind. In Konfliktfällen hatte ich bislang immer das Gefühl, dass man hinter mir steht.

Interessante Aufgaben

Ich kann meinen Tag recht eigenständig flexibel gestalten - von Teamsitzungen abgesehen. Ich interessiere mich sehr für neue diagnostische Verfahren, digitale Angebote sowie evidenzbasierte Psychotherapie - hier komme ich voll auf meine Kosten. Mein Interesse wird auch gefördert. Jeder, der irgendetwas kann, bekommt hier seine Chance, seine Fähigkeiten auszubauen. Wenn sich Interessengebiete wandeln, kann man ohne Probleme auch in andere spannende Bereiche hineinschauen.

Gleichberechtigung

Die Führungsebene ist gut durchmischt besetzt, das Team auch.

Umgang mit älteren Kollegen

Aus meiner Sicht geht das Team sehr wertschätzend mit dem Erfahrungsschatz der älteren Kollegen und Kolleginnen um. Was ist "älter"? Ich beziehe mich dabei auf Kollegen und Kolleginnen, welche bereits im Rentenalter unser Team verstärken, weil die Klinik in Marsberg ansonsten aufgrund des Fachkräftemangels möglicherweise sonst gar nicht mehr so richtig laufen würde.

Arbeitsbedingungen

Wir haben einen Sanierungsstau und mir würde es sehr helfen, wenn ich mal irgendwann wüsste, ob eine zukunftsfähige Lösung erarbeitet wurde. Irgendwie können einem die Chefs nichts sagen wenn man fragt. Es gibt Stationen mit viel zu wenig Platz für die Patienten und Patientinnen. Die Wege sind häufig überhaupt nicht logisch und keiner KJP angemessen. Das Licht ist in den meisten Räumen sehr unangenehm, die meisten Kollegen und Kolleginnen benutzen eigene Schreibtischlampen, weil man sonst Kopfschmerzen bekommt. Nun gibt es an einem Gebäude Jalousien mit dem Ergebnis, dass es im Sommer heißt und dunkel ist. Diese Zwischensanierungen sind meiner Ansicht nach nicht zielführend, es muss nun mal was Neues her. Da muss echt was passieren.
Eine KJP braucht Platz, natürliches Licht und effiziente Wege. Das muss zeitnah angegegangen werden, so kann man nicht gut arbeiten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In einer KJP achtet man den ganzen Tag auf soziale Zusammenhänge. Den Müll sollen wir auch trennen - das machen wir auch brav.
Umweltbewusst wäre eigentlich aber nur ein Neubau nach neustem Standard, wenn man ehrlich ist.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt könnte auch gerne in paar Tage früher kommen. Manchmal ist mir nicht ganz klar wann welche Leistungen ausgezahlt werden. Ansonsten wird nach Tarifvertrag bezahlt. Mehr geht natürlich immer.

Image

Es gibt in meiner Beobachtung mehrere Fraktionen. Eine Fraktion ist ortseingesessen, scheut jede Veränderung, ist politisch engagiert sowie lokal vernetzt und tut alles, damit sich nie etwas ändert und verschließt die Augen vor den Herausforderungen der Zeit.
Eine Fraktion ist jung und veränderungsbereit, wohnt in den größeren Städten, ist politisch weder engagiert noch vernetzt und nimmt immense Wege in Kauf, damit die erstere Fraktion glücklich ist.
Eine weitere Fraktion ist leidenschaftslos, sieht den Arbeitsplatz nur als solchen, Arbeitst schlussendlich fürs Geld und würde jeden Arbeitsplatz annehmen, wenn er mit monetären oder Work-Life-Balance-Benefits verbunden wäre.
Eine weitere Fraktion hat Migrationshintergrund und ist sehr engagiert, hat aber gelegentlich mit sozialen Ausschlussprozessen in dieser ländlichen Region zu tun.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten sind super. Wer ein wenig auf dem Kasten hat und anstrengungsbereit ist, wird auch gefördert.

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