Gut angefangen, bis ins Bodenlose nachgelassen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Ursprüngliche Mission
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den aktuellen Umgang mit den Mitarbeitern und die schlechte Kommunikation.
Verbesserungsvorschläge
Strukturierte Prozesse aufsetzen; Mitarbeitermotivation nicht gänzlich vom Kostendruck auffressen lassen
Arbeitsatmosphäre
Nach dem Einstieg des neuen CEO wurde die gesamte DNA des Unternehmens und der Marke herausgerissen und ein komplett neuer Kurs eingeschlagen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist sehr schlecht. Auch vor dem CEO-Wechsel hatte man oft den Eindruck, dass die interne Kommunikation eine Sugar-Coating dessen, was tatsächlich passiert/geplant ist. Oftmals war es sogar komplett anders. Der neue CEO ist für Mitarbeiter in Ländern außerhalb Schwedens kaum präsent. Von Kollegen aus anderen Ländern höre ich, dass sich diese als isoliert empfinden.
Kollegenzusammenhalt
Die Teams arbeiten gute zusammen und unterstützen sich sehr. Auch wenn zahlreiche Umstrukturierungen in wenigen Jahren die Teams häufig durcheinandergewürfelt haben, konnte man sich als "langjähriger" Mitarbeiter auf seine Kollegen verlassen und offen und ehrlich austauschen.
Work-Life-Balance
Vermutlich eines der besten Attribute der Firma. Ob es nun an der aktiven Gestaltung einer W/L Balance seitens der Geschäftsführung und HR oder eine Folge der fehlenden Prozesse und verhältnismäßig schwachen Autorität der Organisation als Dienstherren liegt, ist mir nicht ganz klar.
Vorgesetztenverhalten
Mit den verschiedenen (direkt vorgesetzten) Managern, die ich in meiner Zeit bei Lynk & Co erleben durfte, hatte ich stets ein gutes Verhältnis und kann von guten Führungsstilen und guten zwischenmenschlichen Beziehungen profitieren.
Interessante Aufgaben
Die Marke als Lifestyle- und Mobilitätsmarke zu etablieren, hat das Unterenehmen in den Anfangsjahren sehr attraktiv gemacht. Im Laufe der Zeit und unter neuer Führung werden die Aufgaben jedoch standartisierter in Richtung des herkömmlichen PKW-Geschäfts gelenkt. Hinzukommt, dass in der aktuellen Phase kaum Projekte mit positiver Konnotation laufen bzw. gestartet werden. Dies mag sich nach erfolgreicher Umstrukturierung hoffentlich wieder ändern.
Gleichberechtigung
Ein Steckenpferd des Unternehmens. Egal ob m, w oder d - Hier werden keine Unterschiede gemacht und die Chancen sind gleich.
Umgang mit älteren Kollegen
Tatsächlich ist der Altersdurchschnitt (gefühlt) sehr niedrig. Hin und wieder trifft man auf ältere Kollegen, die respektvoll und ohne Unterschied zu jüngeren behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Sehr unterschiedlich von Team zu Team. Für Mitarbeitende am deutschen Standort wird Gerüchten zu Folge das Büro wegfallen. Wie wir dann unsere Arbeit und unser Teamgefüge aufrecht halten sollen, ist mir dann jedoch ein Rätsel. Der Kostendruck ist nach Jahren des "großen Portemonnaies" allgegenwärtig und wird m.E. betriebsgefährdend und irrational weit getrieben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für einen Fahrzeughersteller ist das ökologische Engagement und Bewusstsein (nach außen) stark ausgeprägt. In wie weit ein solches Unternehmen einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz beitragen kann, bleibt zu diskutieren.
Das Sozialbewusstsein war subjektiv in der Vergangenheit sehr hoch. Allerdings höre ich von entlassenen Kollegen (aktuelle Kündigungswelle) haarsträubende Geschichten, wie die Kündigungen vorgenommen und durchgeführt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gefühlt gibt es ein sehr großes Gefälle zwischen langjährigen Mitarbeitern und jenen, die erst vor Kurzem hinzugestoßen sind.
Image
Zweierlei: In unseren Clubs erleben wir unterschiedliches Feedback von Besuchern/Kunden. Für die einen sind wir noch das disruptive, hochmoderne Mobility-Brand, das die neue Zukunft des "Car Ownership" mit einem Genialen Konzept vorantreibt, bei anderen (meist Bestandskunden) gibt es oft viel Frust durch die Schwachstelle Service.
Karriere/Weiterbildung
In den Jahren, in denen ich für das Unternehmen tätig bin wurde mir noch keine Weiterbildungsmöglichkeit angeboten.