Absteigendes Unternehmen mit Ausbeute-Charakter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen sind meist das einzige.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es herrscht eine Front zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung und ein stetes Mißtrauen beider Seiten. Es fehlt an Struktur und dass sich auch an Strukturen gehalten wird.
Verbesserungsvorschläge
Die Wahrheit ist, dass man eben nicht Geschäftsführung, Entwicklungsleitung, Einkäufer, technischer Leiter und Vertriebsleiter sein kann.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima sinkt mit dem finanziellen Misserfolg der Firma. Die Geschäftsführung verstärkt das schlechte Klima durch überzogene Regeln und Anforderungen an die Arbeitsweise der Mitarbeiter. Neue Ideen werden meist abgelehnt so dass Mitarbeiter eingeschüchtert werden.
Kommunikation
Es gibt so gut wie keine Meetings zur allgemeinen Situation, höchstens wenn es schon zu spät ist und in öffentlicher Runde die zu kündigenden Mitarbeiter genannt werden. Neu eingeschlagene Richtungen und neue Produkte der Firma erfahren die Mitarbeiter meist nur über den Flurfunk oder sie werden vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind alle loyal und freundlich.
Work-Life-Balance
Die Urlaubszeiten orientieren sich am gesetzlichen Minimum (20 Tage), hier wird nichts verschenkt. Urlaub soll nach letzten Maßregeln 1 Jahr im Voraus angekündigt werden. Es wird nicht gerne gesehen, wenn der Urlaub mehr als 2 Wochen dauert.
Die Arbeitszeiten sollen in einer Kernarbeitszeit liegen - diese ist jedoch 8 Stunden lang. Praktisch wird es jedoch (nur in manchen) Bereichen geduldet, dass die Arbeitszeit flexibel gehalten wird.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind teilweise als Choleriker bekannt und finden keinen angemessenen Umgangston für Kollegen, Zulieferer und Partner. Eigens festgelegte Arbeitsweisen und -strukturen werden immer wieder wegen andauerder "Not-/Ausnahmesituationen" ignoriert. Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar und Aufgaben werden teilweise willkürlich verteilt. Um ans Ziel zu kommen werden Situationen falsch wiedergegeben und maßlos übertrieben. Durch fragliche Aufgabenverteilung sind viele Mitarbeiter überfordert und überlastet.
Interessante Aufgaben
Mitarbeiter aus einer fremden Abteilung müssen wegen Personalmangel Aufgaben aus anderen Bereichen übernehmen. Bei neuen Ideen zu Vorgehen oder Produkten ist man leider sofort alleinverantwortlich für deren Umsetzung.
Gleichberechtigung
Es sind alle besser bezahlten Positionen von Männern besetzt, jedoch ist dies in der IT durch das mangelnde weibliche Interesse oft nicht anders möglich. Viele Mitarbeiter sind Quereinsteiger und können hier fußfassen.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten Mitarbeiter sind um die 30 Jahre alt. Ältere Mitarbeiter werden als "Mädchen für alles" verwendet. Neueinstellungen von älteren Mitarbeitern sind in den letzten 5 Jahren nicht vorgekommen.
Arbeitsbedingungen
Da die Firma seit Jahren Probleme vorgibt, vernünftige Reinigungskräfte zu finden, sind Räume teilweise verdreckt (Spinnenweben, dreckiger Teppich, verstaubte Jalousien). Bei größeren Schäden wie herabfallende Fensterverkleidungen oder bröselnder Putz wird nur auf die Zuständigkeit der Hausverwaltung verwiesen.
Die technische Ausstattung ist befriedigend bis gut. Es gibt fast immer zwei Bildschirme pro Mitarbeiter und gute PCs. Laptops sind leider meist veraltet. Benötigte Technik wird meist beschafft.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind bis auf wenige wichtige Positionen gering. In Bewerbungsgesprächen wird immer mit einem sehr niedrigen Gehalt gestartet. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Gewinnprämien o.ä. gibt es nicht. Die Gehälter werden bis 3 Tage nach dem nächsten Monatsbeginn gezahlt. Es kommen regelmäßig Korrekturen der Gehaltsabrechnungen, die schon Monate zurückliegen.
Image
Die Bewertungsregeln verbieten mir hier eine detaillierte Erläuterung. Es ist mir kein Mitarbeiter bekannt, der positiv ggü. der Firma gehalten ist.
Karriere/Weiterbildung
Es werden keine Schulungen oder Weiterbildungen angeboten. Aufstiegsmöglichkeiten sind nur begrenzt vorhanden und meist mit mehr Arbeit aber kaum Gehaltsteigerung verbunden.