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Manchot 
Graduiertenschule 
„Wettbewerbsfähigkeit 
junger 
Unternehmen“ 
an 
der 
HHU 
Düsseldorf
Bewertung

Lippenbekenntnis: Gleiche Promotionsbedingungen für alle

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Überambitionierte Junior-Professoren erwarten nichts unter A+ Papers und degradieren Stipendiaten zu ihren Assistenten, die lediglich abzuarbeiten haben. Die Junior-Professoren schreiben dabei große Teile des Papers einfach selber, weil sie diese für ihre eigene wissenschaftliche Karriere brauchen. Die Anforderungen und Bedürfnisse der Doktoranden werden dabei hinten angestellt und die Anforderung drei Veröffentlichungen in drei Jahren zu erreichen ignoriert. Auch die Erfahrung der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit wird genommen.

Gestandene Professoren andererseits haben bereits 10 bis 15 Doktoranden und daher kaum Zeit für Betreuung. Jeder einzelne Doktorand muss um die Besprechungstermine betteln und bekommt dann in 4 bis 6 Wochen 30 min Zeit, je nach Lehrstuhl und Auslastung. Wie komplex oder dringend die zu besprechenden Themen sind, spielt dabei keine Rolle. Die Zeit, um über die Theorien, Methoden oder Daten zu sprechen, fehlt, so dass Stipendiaten mit ihren Problemen bis zur Abgabe alleine bleiben. Die Betreuer wissen oft selbst am Ende nichts über das Thema. Die Erwartung, dass ein Professorein fachlicher Experte ist, wird hier nicht erfüllt.

Verbesserungsvorschläge

Neue Leitung wählen, Arbeitsklima verbessern, einheitliches Betreuungsangebot schaffen, endlich Experten für das Thema Entrepreneurships finden, statt Ahnungslosigkeit für Interdisziplinarität zu verkaufen.

Arbeitsatmosphäre

Im Umgang miteinander fehlt jegliche Menschlichkeit. Interesse, Lob und Anerkennung? Fehlanzeige. Vielen Doktoranden wurde in der gesamten Promotionszeit nicht mal per Mail von Ihren Betreuern zum Geburtstag gratuliert. Viele wurden vor versammelter Mannschaft runtergemacht. Einigen hat das schlechte Arbeitsklima leider sehr zu schaffen gemacht mit Folgen für die psychische Gesundheit und/oder das Promotionsvorhaben.

Kommunikation

S. Oben

Work-Life-Balance

Wer täglich Party machen will, ist hier genau richtig. Niemanden interessiert, ob man um 8:00 Uhr am Arbeiten ist oder ob man überhaupt arbeitet.

Vorgesetztenverhalten

S. Unten

Gleichberechtigung

Leider ist die Promotion nur in dem Aspekt gleich, dass sie für alle gleich schlecht ist. Allerdings auf unterschiedliche Weise.

Arbeitsbedingungen

S.unten

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nur dank Corona wurden 20 Kurzflüge pro Jahr pro Person unterbunden.

Gehalt/Sozialleistungen

Stipendium: 9,30 Euro brutto bzw. ca. 7,56 Euro netto pro Stunde bei 40h/Woche. Wer als Pizzafahrer oder Paketzusteller arbeitet, bekommt dagegen Mindestlohn: Schon jetzt 9,82 Euro/Stunde brutto und ab Oktober 2022 sogar 12 Euro/Stunde brutto.

Image

Die Gradduietenschule sieht sich als ebenbürtig mit Oxford und Stanford. Damit ist sie ziemlich alleine.


Kollegenzusammenhalt

Interessante Aufgaben

Umgang mit älteren Kollegen

Karriere/Weiterbildung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Koordination Manchot GraduiertenschuleKoordinator/in der Manchot Graduiertenschule

Liebe/r (ehemalige/r) Stipendiat/in der Manchot Graduiertenschule,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben uns zu bewerten. Es tut uns leid zu hören, dass Sie mit dem Programm der Manchot Graduiertenschule in einigen Punkten nicht zufrieden waren. Auch wenn wir an Ihrer persönlichen Erfahrung im Nachgang bedauerlicherweise nichts mehr ändern können, möchten wir zu Ihrer Bewertung gerne Stellung nehmen und auch Ihre Sichtweise besser verstehen.

Ihre Wahrnehmung, dass unsere Stipendiat*innen Assistententätigkeiten verrichten, beschäftigt uns sehr. Wir möchten an dieser Stelle unterstreichen, dass eine Promotion im Rahmen der Graduiertenschule den Aspekt der Forschung explizit in den Vordergrund der Tätigkeit rückt, da Stipendiat*innen sich ihrer eigenen Forschungstätigkeit in Vollzeit widmen können. Das selbständige Arbeiten an eigenen Forschungsprojektenstellt somit die Kernaufgabe aller Stipendiat*innen dar. Die Forschungsschwerpunkte können dabei je nach individueller Präferenz gemeinsam mit den Betreuern*innen gewählt werden. Die Manchot Graduiertenschule legt außerdem großen Wert darauf, dass ihre Stipendiat*innen sich sowie fachlich als auch persönlich weiterentwickeln können. Explizit unterstützen wir dies durch diverse Weiterbildungsmöglichkeiten, einen bezahlten Auslandsaufenthalt sowie die Teilnahme an zahlreichen nationalen und internationalen Konferenzen.

Darüber hinaus gibt es keine festgeschriebene Richtlinie, welche die Anzahl der zu erfüllenden Veröffentlichungen vorgibt. Veröffentlichungsprozesse sind zeitaufwendig und nicht konkret planbar, sodass wir das damit verbundene Risiko nicht auf unsere Stipendiat*innen übertragen. Das erfolgreiche Abschließen der Promotion hängt somit nicht mit dem Erreichen einer Mindestanzahl an Veröffentlichungen zusammen.

Wir finden es zudem sehr schade, dass Sie unsere Doktorandenbetreuung negativ bewerten. Wir haben in der Vergangenheit viel Zeit in die Planung eines Betreuungsangebotes investiert, welches unseren Stipendiat*innen fundierte Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt. Das Betreuungsangebot unserer Stipendiat*innen umfasst ein strukturiertes Kursprogramm, regelmäßige Forschungskolloquien sowie den kontinuierlichen und konstruktiven Austausch mit zwei Post-Docs sowie den jeweiligen Erstbetreuer*innen. Darüber hinaus promovieren alle Stipendiat*innen zu Themen im Bereich Entrepreneurship, wodurch ein Austausch und die gegenseitige Unterstützung untereinander gefördert wird. Die Nutzung dieser breiten Angebote hängt allerdings von ihrer Eigeninitiative ab. Ein häufiger Austausch und Diskussionen sind möglich, wenn Sie sich über das bestehende Betreuungsangebot hinaus, proaktiv um ein Zustandekommen bemühen.

Wir nehmen ihre Aussage, dass Stipendiat*innen unangemessene Kritik entgegengebracht wurde und Sie das Arbeitsklima als schlecht empfunden haben, sehr ernst. Wir möchten Sie ausdrücklich bitten, sich diesbezüglich an uns zu wenden und ihre Wahrnehmung anhand von Beispielen zu schildern. Denn nur mit konstruktivem Feedback können wir die Betreuung zukünftiger Stipendiat*innen gemeinsam verbessern.

Wir bedauern, den direkten Austausch mit Ihnen verpasst zu haben und laden Sie dazu ein, die in der Bewertung genannten Punkte in einem persönlichen Gespräch zu erläutern. Gerne können Sie sich unter mg-weju@hhu.de an uns wenden.

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