Einmaliges Setup mit vielen Möglichkeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wer mit Freiheit umgehen kann/möchte und sich seine/ihre Optionen selbst sucht, ist hier sehr gut aufgehoben! Es gibt genügend Möglichkeiten sich hier ein sehr gutes und individuelles Setup zu erarbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Ich hatte eine sehr gute Zeit! Grundsätzlich sicherlich kein einfaches Setup, da sehr viele unterschiedliche Professuren beteiligt sind und sich die Stipendiat*innen untereinander nicht unbedingt auf täglicher Basis sehen. Damit kommt nicht immer ein Drive unter den Stipendiat*innen auf. Aber mit den Personen, mit den man eng an den Papern zusammenarbeitet (Diss-Betreuer, mögliche Post-Docs oder andere internationale) lief es bei mir super und es hat sehr viel Spaß gemacht!
Kommunikation
Für mich hat immer alles gepasst. Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Betreuer und fühlte mich immer ausreichend informiert und angesprochen.
Kollegenzusammenhalt
Da nicht immer alle da sind und an einem Ort arbeiten, habe ich den Zusammenhalt sehr unterschiedlich wahrgenommen. Mit meinem Betreuer sehr nah, zwischen uns Stipendiat*innen positiv, aber eben nicht immer eng, weil man sich teilweise wenig gesehen hat.
Work-Life-Balance
Dadurch, dass man sehr viele Freiheiten hat, kann man sich natürlich seinen Alltag passend gestalten. Das ist sicherlich zu empfehlen für Menschen, die gerne mit viel Freiheit (und gleichzeitig wenig vorgegebener Struktur) arbeiten können/möchten.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt ja quasi keinen Vorgesetzten, da man im Stipendium an der Sache arbeitet. Mein Diss-Betreuer war wunderbar und ich habe mich auch immer durch die Leitung unterstützt gefühlt.
Interessante Aufgaben
Also, wen es interessiert junge Unternehmen besser zu verstehen, der/die ist hier genau richtig.
Gleichberechtigung
Es sind nicht alle Stipendiat*innen genau gleich, da sie durch unterschiedliche Professor*innen betreut werden. Wichtig ist es für sich selbst das passende Setup sowohl inhaltlich als auch menschlich innerhalb der Graduiertenschule zu finden.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich habe ich den Umgang immer als respektvoll empfunden. Aber natürlich muss man sich ggf. darauf einstellen, dass man mit einem Stipendium nochmal "unten" anfängt. Man weiß relativ wenig und ist auch nicht in die täglichen Arbeitsprozesse der Lehrstühle eingebunden. Somit kommt man jetzt wenig natürlich mit den Professor*innen in Kontakt. Das macht ggf. etwas Distanz zwischen den Stipendiat*innen und den Professor*innen. Aber mit der Zeit lernt man ja dazu und kann ggf. auch selbst mehr in den Interaktionen beitragen und sich besser kennenlernen.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich war in meiner Kohorte die technische und räumliche Ausstattung in Ordnung - alles, was man halt so für die BWL-Forschung braucht (Laptop, Bildschirme, Tisch, Stuhl, Büro). Die technische Ausstattung ist sicherlich nicht das größte Asset. Wer ein durchdesigntes Büro mit neuester Technik sucht, geht wahrscheinlich besser in die Beratung ;-)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Am Ende ist man Teil der Uni, die jetzt vielleicht nicht in allen Belangen für exzellente Arbeitsbedingungen steht, aber dennoch viele umwelt- und sozialrelevante Angebote hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Aus meiner Sicht ein Stipendium mit den besten Konditionen. Höhe des monatlichen Stipendiums zählt meines Wissens nach zu den Höchsten unter den Promotionsstipendien. Und: Es gibt sehr viel weitere finanzielle Unterstützung z.B. für Workshops, Konferenzen, Auslandsaufenthalt. Tolle Möglichkeit so an den besten Formaten, die es international gibt, teilzunehmen. Das ist im Vergleich zu vielen Lehrstuhl-Setups nicht selbstverständlich.
Image
Da die Manchot-Schule sich nicht so plakativ national platziert, hat sich jetzt nicht den stärksten Wiedererkennungswert bei wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Arbeitgeber*innen. Aber: Sie bietet aus meiner Sicht eine gute Plattform mit den besten Forschenden deutschland- und weltweit in Kontakt zu kommen und sich selbst einen Ruf aufzubauen.
Karriere/Weiterbildung
Man wird für das Lernen bezahlt. Insofern ist die Weiterbildung gesichert. Für die Schritte nach der Promotion kann man die Manchot-Schule auch sehr gut nutzen: (a) viele Kontakte zu unterschiedlichen Professuren während des Stipendiums > gut für die wissenschaftliche Karriere, (b) viele Kontaktmöglichkeiten über die Themenwahl der Promotion (im Feld junge Unternehmen) und während der Auslandszeit > gut für die wirtschaftliche Karriere. So hat man also einerseits die Möglichkeit eine gute Basis für die wissenschaftliche Karriere zu legen, aber andererseits auch die Möglichkeit das Setup geschickt für die wirtschaftliche Karriere zu nutzen.