Mitarbeiter werden nicht geschätzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich mag das ungezwungene Flair des Arbeitsplatzes. Jeder kann sich so kleiden, wie es ihm gefällt. Hat meine eine Aufgabe erhalten, kann man diese (in guten Zeiten) in Ruhe erledigen. Musikhören ist erlaubt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es mangelt dem Arbeitgeber an Transparenz, Mitarbeiter werden oft sehr spät vor vollendete Tatsachen gestellt und vorher in scheinbarer Sicherheit gewiegt, zB. wenn es um Kündigungen geht. Mitarbeiter mühen sich ab und bekommen keine Anerkennung. Gehaltserhöhungen werden im Vorstellungsgespräch nach Ablauf der Probezeit versprochen, aber später nicht gegeben. Es mangelt den Mitarbeitern an Motivation und Vertrauen.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte seine Ziele besser durchdenken und planen ohne den roten Faden zu verlieren. Gehaltserhöhungen sollten strukturierter ablaufen und keine leeren Versprechen gemacht werden. Die Hauptverantwortlichen sollten gegenüber den Mitarbeitern präsenter sein und ihr Engagement und ihre Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber zeigen. Damit könnte das Unternehmen sein Image wieder aufbessern und neue tolle Mitarbeiter gewinnen.
Arbeitsatmosphäre
Der Mitarbeiter darf während der Arbeitszeit über Kopfhörer Musik hören und sich die Arbeit selbst einteilen. Leider ist täglich nur eine Pause erlaubt.
Kommunikation
Wichtige Informationen werden oft verschwiegen oder zu spät weitergeleitet. Aufgaben werden schlecht mit anderen Mitarbeitern abgesprochen, so dass es zu doppelten Aufträgen kommt. Oft werden Aufgaben mehrfach begonnen oder kurz vor Fertigstellung verworfen, da kein klares Ziel gesteckt wird.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind flexibel und Überstunden dürfen bis zu einem halben Tag nach Belieben reduziert werden. Vor Messeauftritten o.ä. kann es im Gegenzug dazu aber auch zu Arbeitszeiten bis in die Nacht hinein kommen. Urlaub Einreichen ist auch recht kurzfristig möglich und Urlaubstage verfallen nicht, auch nicht nach März des Folgejahres.
Vorgesetztenverhalten
Die Hauptverantwortlichen setzen sich zu hohe Ziele, die meist nicht erreichbar sind. Dabei wird starker Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt. Ihre Entscheidungen sind oft spontan nicht nachvollziehbar oder führen zu großem Chaos.
Gleichberechtigung
Weibliche Mitarbeiter erhalten ebenso wie männliche Mitarbeiter Aufstiegschancen. Leider musste ich aber feststellen, dass die Meinung weiblicher Mitarbeiter weniger geschätzt wird oder Aufgabenkonzepte weiblicher Mitarbeiter von männlichen Mitarbeiter als ihre eigenen ausgegeben wurden.
Arbeitsbedingungen
Technik ist ausreichend vorhanden, die Software entspricht den derzeitigen Standards. Das Großraumbüro ist wegen unverputzter Wände und rohen Böden sehr staubig. Die Beleuchtung erfolgt durch kleine Tischlampen und vereinzelte Stehlampen, die die Augen besonders in der dunklen Jahreszeit stark beanspruchen. Es wird selten geputzt. In den Sanitärräumen fehlt es manchmal wochenlang an Selbstverständlichkeiten wie Toilettenpapier.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen ist stark am Eigengewinn orientiert und zeigt wenig Interesse an Sozialem, weder nach außen noch nach innen. Besonderer Einsatz der Mitarbeiter wird bestenfalls mit einem wörtlichen "Danke" belohnt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Einstiegsgehalt liegt bei einem Mindestsatz. Zugehörigkeitsdauer oder hohe Berufsabschlüsse führen nicht zu einer Gehaltserhöhung. Das Prinzip von Gehaltserhöhungen ist unlogisch, da es sich an keinen erklärbaren Indizien festmacht. Sogar Mitarbeiter, die in etwa die gleichen Aufgaben erledigen, können unterschiedliche Gehälter haben.
Image
Ich würde meinen Freunden das Unternehmen nicht weiterempfehlen, da es im Allgemeinen an Wertschätzung, Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber den Mitarbeitern fehlt.
Karriere/Weiterbildung
Fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten sind mir nie begegnet. Die Kompetenzen der Mitarbeiter sind den Führungspersonen oft weithin unbekannt oder werden nicht an der richtigen Stelle zum Einsatz gebracht.