Achtung: Sales. Und Recruiting kann auch Sales sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die robuste Entwicklung durch den Wachstumskurs und das Verständnis und Vertrauen in Mitarbeiter (mit Betriebszugehörigkeit und Erfolgen). Als ich mich verändern wollte, wurden mir keine Steine in den Weg gelegt. Noch heute gibt es gute Beziehungen und der Geschäftsführer meldet sich ab und zu bei mir.
Verbesserungsvorschläge
Internes Recruiting optimieren und klar kommunizieren, was Sales in diesem Unternehmen heißt, was die Schwierigkeiten sind und wie die Benefits aussehen.
Arbeitsatmosphäre
Ich war einige Zeit dabei und habe mich dann selber für etwas anderes entschieden, rein aus persönlichen Gründen. Während meiner Zeit war die Stimmung angenehm.
Work-Life-Balance
Tipp von mir: Familie, gesundes Essen, Sport. Dafür braucht es keine strahlenden Well-Being-Programme. Andernfalls vielleicht in einem Schwimmbad arbeiten? Im Unternehmen gibt es so gut wie nie Überstunden. Pünktlich anfangen und pünktlich Feierabend und Zeit für die drei Dinge oben.
Vorgesetztenverhalten
Wie in jedem anderen Vertrieb zählen hier Abschlüsse und Aufträge. Die bekommt man, wenn man Kunden kontaktiert. Am einfachsten geht dies über das Telefon. Oder man fährt zu den Kunden hin. Sind die eigenen Ergebnisse ausbaufähig, muss man seine Arbeitsweise ändern (mehr telefonieren oder besser telefonieren). Wie in jedem anderen Vertrieb auch. Und wie in jeder Vertriebsorganisation sind die Vorgesetzten glücklich, wenn die Ziele erreicht werden und nicht so glücklich, wenn die Ziele nicht erreicht werden. Im Sport werden manchmal Spieler (und Trainer) ausgewechselt. Warum wohl?
Interessante Aufgaben
Vertrieb kann super interessant sein. Besonders, wenn man sich für die Kunden, deren Geschäft und die Projekte interessiert. Gerade zum Start ist das oft schwierig, sich durch die Kunden zu wühlen. Ging mir genauso. Nach meinem Gefühl hat man sich aber nach drei harten Monaten seinen Kundenstamm aufgebaut und spricht mit Leuten, mit denen man sich (hoffentlich) gut versteht. Zum Start jedoch gibt es keine Stammkunden, die happy sind und sowieso bei dir bestellen. Ist das schlecht? Die Firma möchte wachsen, dafür braucht man nunmal neue Kunden...
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung... naja. Aber auch hier gilt: mit Erfolgen ist alles möglich. Man braucht erst Geld in der Kasse, um investieren zu können. Wie bekommt man denn jetzt Erfolge? Indem man sich dafür einsetzt...
Gehalt/Sozialleistungen
Man baut hier sein eigenes Team auf und ist für seinen eigenen Umsatz (und die Beteiligung daran) verantwortlich. Man startet (wie jeder andere) auf dem gleichen Level. Vergrößert sich das Team und gewinnt man Aufträge, erhöht sich der eigene Umsatz und damit auch die Beteiligung. Das ist für mich fair, da ich so meines eigenen Glückes Schmied bin. Ich kenne es von anderen Firmen mit Teamzielen, wenn einer schlecht performt, guckt man in die Röhre. Oder es gibt Provision nur auf den Deckungsbeitrag, was im Vergleich zu der Umsatzbeteiligung hier klar schlechter ist.
Image
Ich finde das Unternehmen nach wie vor gut. Bei vermeintlich negativen Bewertungen muss man sich fragen, warum die Personen nicht mehr im Unternehmen beschäftigt sind. Sieht mir fast schon nach einem üblen Nachtritt aus. Kommt schon Leute, das könnt ihr besser!
Karriere/Weiterbildung
Die Firma ist kein Konzern, wo man sich 10 Jahre durch künstliche Weiterbildungen und Stufen quälen muss, um irgendwann mal Verantwortung zu bekommen. Man lernt im Job, man lernt von den Kollegen, man lernt mit jedem Kundengespräch. Verantwortung für sein eigenes Handeln und sein eigenes Team ist vom ersten Tag an da - man muss nur gewillt sein, die Verantwortung zu übernehmen.