Der Typ Arbeitgeber, den es hoffentlich bald nicht mehr gibt...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab hier natürlich nette Kollegen und gute Leute – all das ist aber sicherlich nichts, was hier von der HR oder der Unternehmensführung in irgendeiner Art und Weise gefördert wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Veraltete Strukturen mit teils sexistischen Männern und unfähigem HR Department an der Spitze
- "Nach unten treten, nach oben buckeln"-Mentalität ist hier an der Tagesordnung
-Praktikanten und Auszubildende können einem hier besonders leidtun. Nicht nur das "übliche Ausnutzen", sondern darüber hinaus
- Insgesamt das arbeitnehmerunfreundlichste Unternehmen, das ich in meinem Berufsleben kennengelernt "durfte" – und wie ich von alten Kollegen höre, hat sich daran auch nicht viel geändert
Verbesserungsvorschläge
Da müsste mal sehr gründlich in Vorstand und HR aufgeräumt werden. Könnte schwierig werden. Ich hoffe eher, dass Unternehmen wie diese bald der Vergangenheit angehören bzw. sich Agenturen und Kunden auf arbeitnehmerfreundliche, faire und kreative Produktionsfirmen berufen, die es in Zukunft anders machen wollen. Vielleicht wird es aber auch die nächste Generation richten – denn ich glaube ganz sicher, dass Firmen wie diese bald ein großes Nachwuchsproblem bekommen.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt hier natürlich auch nette Kollegen und gute Leute, mit denen man viel Spaß hat, allerdings wird ein gutes Miteinander ganz sicher nicht durch die Unternehmensstruktur vorgelebt...
Kommunikation
HR und Vorstand schon immer eine Katastrophe in der Kommunikation mit den Mitarbeitern – es wird nicht das Miteinander, sondern eher Neid und Missgunst gefördert. Das einzige was sie besonders gut können, ist sich selber zu feiern und zu entlohnen.
Kollegenzusammenhalt
Siehe oben: Gibt es natürlich, liegt aber nicht an der Führung.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance quasi nicht vorhanden. Und wer sich familienfreundliches Arbeiten verspricht, ist hier sowieso an der ganz falschen Adresse.
Vorgesetztenverhalten
Siehe oben: Der Vorstand war hier schon immer eine Katastrophe. Das wusste und weiss jeder, der hier arbeitet und darüber hinaus. Prollige Typen (und Söhnchen), die machen was sie wollen und die Mentalität vermitteln, dass sie sich alles erlauben dürfen.
Interessante Aufgaben
Gibt es natürlich, denn Produktion ist ein abwechslungsreiches und spannendes Feld. Gibt es aber auch in anderen Firmen und wird da wesentlich besser und dynamischer umgesetzt.
Gleichberechtigung
Wer den Laden kennt, weiß, dass hier Frauen oftmals nach Aussehen, aber nicht nach Können eingestellt werden. Vor allem wenn repräsentative Funktion nach außen.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu kann ich nichts sagen, das weiß ich nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Markenfilm hatte den übergreifenden Ruf ein "Schleiferladen" zu sein und enttäuscht auch nicht, wenn man hier anfängt. Die Bedingungen sind noch schlechter als in der Branche ohnehin üblich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soziales Bewusstsein gleich Null.
Umweltbewusstsein? Höchstens weil es Trend ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Zu meiner Zeit gab es das Minimum an Urlaubstagen (24) bei unterdurchschnittlicher Bezahlung auf fast allen Positionen, von denen ich sie kannte (außer in den Management- und Vorstands-Reihen).
Image
Jeder, der in der Branche ist, weiß, welchen schlechten Ruf die Markenfilm hat. Leider gibt es scheinbar immer noch genug Golfplatzentscheidungen und Netzwerke, die Kunden dazu bringen, diese veralteten und ohnehin überteuerten Produktionen (es gibt wesentlich bessere und kleinere Produktionsfirmen) zu bezahlen. Das ist traurig und wird sich hoffentlich irgendwann einmal ändern – aber da müsste sich leider auch einiges in der Branche ändern.
Karriere/Weiterbildung
Lernen tut man hier sicher etwas und wenn man viel schluckt und sich mit den richtigen Leuten gut stellt, kommt man hier auch weiter (eher unabhängig vom Können). Aber sollte das die Norm sein?