Angestellte und selbständige Marktleiter haben ein sehr schweres Leben!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es fällt mir schwer, dass zu sagen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einfach den Bericht dazu lesen und selber eine Meinung bilden!
Verbesserungsvorschläge
Dass wird jetzt sehr ausführlich:
- bessere Einarbeitung, dass Kassensystem ist sehr kompliziert und nicht immer logisch aufgebaut. Dass Anlegen von Kontingenten oder ausbuchen von MHD-Ware ist wahrlich ein Kampf
- eine angemessenes Gehalt bzw. Provision bezahlen
- gesetzliche Pausenzeiten einhalten. Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn das Gewerbeaufsichtsamt Kontrollen durchführt
- bessere Kommunikation mit Zentrale und Märkten herstellen
- geeignetes Personal einstellen. Ein potentieller Marktleiter muss körperlich fit und Kundenorientiert sein. Unglücklicherweise habe ich einige Kollegen kennengelernt, die viele gute Kunden vergrault haben
- Ganz wichtig! Die IT in Kulmbach ist schwer zu erreichen. Sollte die Kasse ausfallen, aus welchen Gründen auch immer sitzt man in der patsche
- Ich kann nicht sagen, wie es in anderen Unternehmen aussieht, aber sollten bestimmte Kollegen in der Zentrale fehlen, geht gar nichts voran. Dass ist kontraproduktiv. Freitags ist kaum jemand zu erreichen. Einfach nur ärgerlich! Denn Marktleiter sind die, die Umsatz generieren
Es gibt so viel zu schreiben. Dass sind die wichtigsten Punkte.
Arbeitsatmosphäre
Angespannt, es wird immer schwerer geeignetes Personal für Märkte zu finden. Der Druck und die körperliche Belastung sind hoch, dass Gehalt recht niedrig. Obwohl es viele Arbeitslose gibt, ist es unglaublich schwierig, geeignete Marktleiter zu finden. Diese Tätigkeit will schlichtweg niemand mehr ausüben.
Kommunikation
Viel zu langsam! Dass muss in Zukunft flotter laufen. Über Lieferanten und Außendienstmitarbeiter erhält man selben Informationen schneller.
Kollegenzusammenhalt
Hervorragend, Gott sei Dank gibt es noch Marktleiter, sowohl Angestellte als auch selbständige Marktleiter die sich noch gegenseitig unterstützen. Dass hat man am meisten gefallen.
Work-Life-Balance
Existiert nicht! Der Personalmangel in Märkten ist besorgniserregend hoch. Es ist gang und gäbe durchgehend über 10 Stunden zu arbeiten.
- hat meinen einen 40-Stunden-Vertrag so bekommt man 20 Tage Urlaub im Jahr
- bei einem 45-Stunden-Vertrag hat man 24 Tage Urlaub im Jahr
- nicht immer kann ein freier Tag in der Woche gewährleistet werden, wird aber versucht
- sollte man Urlaub haben, so ist es ungewiss ob ein anderer Kollege oder Springer den Markt übernimmt. Es ist schlichtweg zu wenig Personal da!
Vorgesetztenverhalten
Völlig überfordert. Die zu betreuenden Gebiete werden immer größer, somit weitere Fahrtwege. Die Personalfluktuation in gewissen Gebieten wie z.B. Mittelfranken sind besonders Betreuungsintensiv. Die Unzufriedenheiten bekommen Gebietsleiter immer mehr zu spüren.
Was auch noch erwähnt werden sollte. Dass Interesse an den Marktleitern scheint nicht von Bedeutung zu sein.
- Die niedrigen Gehälter und Provisionen sind seit Jahren gang und gäbe
- Seit geraumer Zeit gibt es keinen Einräumservice mehr von Lieferanten. Sollte man im Sommer oder zur Weihnachtszeit Großlieferungen bekommen. So hat man ohne eine geeignete Aushilfe (die natürlich auch Geld kosten) schlechte Karten
- Mein Lieblingsthema, die Zuteilungen. Egal ob Cola- oder Bier Displays. Marktleiter müssen vorher gefragt werden, ob es Sinn macht gewisse Artikel in das Sortiment zu nehmen. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es in gewissen Märkten keinen Platz mehr gibt. In immer mehr Märkten gibt es Eismann Kühltruhen oder Lindt Displays. Artikel die Sündhaft teuer sind und nicht in einem Getränkefachmarkt gehören
Interessante Aufgaben
Der rege Kundenkontakt und die tollen Marktleiter. Nicht zu vergessen, die großartige Auswahl an Bieren, Weinen, Säften usw.
Gleichberechtigung
Jeder Marktleiter wird gleich gut/schlecht behandelt. Sehr viele weibliche Marktleiter bei der Markgrafen tätig. Ein Gründ könnte sein, dass Frauen eher bereit sind für weniger Geld zu arbeiten als Männer. Dass ist allerdings nur ein subjektiver Eindruck.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen haben es nicht einfach. Die Arbeit ist körperlich sehr belastend und die Öffnungszeiten entsprechend lang. Es gibt zu wenig Personal um diese zu unterstützen.
Arbeitsbedingungen
Schlecht. Dass ist im Getränkehandel leider Alltag. Als Ausgleich sollte man Sport machen, sonst muss man im Alter mit Bandscheibenproblemen, Gelenkschmerzen und weiteren chronischen Beschwerden leben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaum Vorhanden. Pappe und Plastik wird getrennt, mehr nicht!
Gehalt/Sozialleistungen
Eine absolute Katastrophe! Als ehemaliger angestellter Marktleiter kann ich berichten:
Einstiegsgehalt bei 10 EUR Brutto, andere erhalten mehr oder weniger.
Da gibt es keine feste Regelung.
- kein Weihnachts- und Urlaubsgeld
- keine Vermögenswirksame Leistungen
- keine Betriebsrente
- keine jährlichen Gehaltssteigerungen
- wie bei Work-Life Balance beschrieben, wenig Urlaub
- kein Bonus bei guten Verkäufen
Was ein selbständiger Marktleiter verdienst kann ich nicht sagen. Kommt auf die Größe und Umsatz an. Wichtig ist, dass man bevor der Vertrag unterschrieben wird, einen Steuerberater aufsucht und alles genau kalkuliert. Denn leben kann nicht jeder von seiner Provision.
Image
Bei Außendienstmitarbeitern und Lieferanten schlecht, teilweise auch bei Kunden, ist aber abhängig vom Markt.
Beklagt wird die hohe Fluktuation (in bestimmen Gebieten) und das Märkte zu lange geschlossen sind.
Karriere/Weiterbildung
- keine Chance