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Bis 2020 ganz O.K.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass er verkauft hat und seine eigenen Prinzipien bricht.
Spiegelt seinen Charakter wieder.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass er keine Ahnung von Personalführung hat und keinerlei Perspektiven für engagierte Mitarbeiter schafft
Verbesserungsvorschläge
Er hat seine Unternehmen verkauft und die deutsche Arbeitnehmerwelt dadurch zu einem besseren Ort gemacht.
Was besseres hätte er nicht tun können.
Arbeitsatmosphäre
Absolutes Ellenbogen Verhalten obwohl keine provision ausgeschüttet wurde.
"Wissensvorsprung", "Skandinavische Kunden sind meine Kunden".
Filialleiter sitzen den ganzen Tag rum, übernehmen 0 Verantwortung und recherchierten private Angelegenheiten. Von Technik für die nebenberufliche Selbstständigkeit bis hin zu Hotwheels Autos war alles wichtiger, was nichts mit der arbeit zutun hatte.
Ein anderer Kollege war den ganzen Tag (ca. 8 Mails/Tag) damit beschäftigt grauexporte zu koordinieren und massenweise leica Q und Leica SL nach Italien und China zu exportieren.
Andere hingen Deutschlandflaggen mit "Wir sind das Volk" an das Arbeitsboard (eigentlich war dies der Ort für Schichtpläne etc.)
1 von 2 Kolleg*innen wurde gekündigt nachdem herauskam, dass nachweislich mehrere Zehntausend Euro beim Vorbesitzer des Photohauses unterschlagen wurden.
(Angekaufte Ware geklaut und später im eigenen Verkaufsauftrag im selben Laden verkauft)
Diese Liste an Auffälligkeiten ist endlos.
Image
Keine Ahnung wie er es geschafft hat nach aussen so ein positives Image zu bewahren während das interne Bild eher vom Gegenteil geprägt war.
Work-Life-Balance
Einzelhandel. Die Samstage waren zwar kurz, die tage aber wie üblich lang und der Ausgleichstag eher nicht flexibel anpassbar.
Karriere/Weiterbildung
Keine aufstiegsmöglichkeiten. Keine Perspektive.
Die Söhne vom Inhaber haben die Ausbildung dort angefangen und wurden bereits als "nächste Chefs" vorgestellt. (Da war wohl noch nicht klar, dass sämtliche Meister Leica stores an Leica selbst verkauft werden)
Neben den üblichen Verkäufer- und Produktschulungen überhaupt kein Angebot zur Weiterbildung.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine vermögenswirksamen Leistungen.
Kein Jobrad.
Keine Gewerkschaft.
Kein Tarif.
Kein Obst (dafür Kaffee)
Das einzige, was die gesetzlichen Sozialleistungen überstieg war die Auszahlung von Weihnachts- sowie Urlaubsgeld in Form vom 13. Gehalt.
Keine Feedback Gespräche. Mitarbeiter müssen um Gespräch beten.
Angesprochene Probleme werden relativiert.
Die Bezahlung ist in anbetracht dessen, was dort umgesetzt wird absolut unterirdisch.
Gehaltsverhandlungen ein absoluter Scherz.
Einstiegsgehalt unterste Schublade.
Man wird auch nicht nach Wissen oder Leistung bezahlt.
Wer sich selbst für den Geilsten hält ohne was zu leisten steht pauschal aber erstmal gut da.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden.
Keine mülltrennung, extrem viel Verpackungsmaterial. Kein nachhaltiges füllmaterial.
Generell keine Nachhaltigkeit.
Allerdings scheint das Luxussegment auch nicht unbedingt für ein positives Umwelt- und sozialbewusstsein zu stehen.
Einzig der Ankauf gebrauchter Geräte ist wäre ein Aspekt der Nachhaltigkeit.
Wie nachhaltig das ist, wenn ein einfacher farbfilm mittlerweile über 20€ kostet sei dahingestellt.
Kollegenzusammenhalt
Es gab verschiedene Lager an Kollegen die mehr oder weniger miteinander zutun hatten.
Wenn es drauf ankommt, ist aber jeder dazu bereit das 1. Messer in den Rücken zu stechen (Metapher).
Einzig beim Thema Kaffee sind sich alle einig.
Umgang mit älteren Kollegen
Die "älteren Kollegen" machen ca. 80% der Belegschaft aus.
Beim Schreiben an der Tastatur hat sich das 2-Finger-Suchsystem etabliert.
Ich Drehe die Frage um - je jünger du bist, desto weniger wird dir zugetraut.
Vorgesetztenverhalten
Katastrophe.
- noch einmal der Hinweis, dass eine Weiterbildung in der Personalführung notwendig gewesen wäre.
Mit Corona in 2020 dann totalausfall.
Inhaber trägt ledermasken mit Atemlöchern, verbreitet ideologische Meinungen aus der "Querdenkerszene". Tritt der Partei "Die Basis" bei und legt propagandistische Flyer und Bildbände aus. Verbietet den Mitarbeitenden mit Kunden über Politik zu sprechen.
Arbeitsbedingungen
Das neu gebaute Geschäft in der großen Theaterstraße spricht für sich.
Ob man wirklich 3 Designerlampen für rund 10.000€ über der Kaffeemaschine hängen haben muss sei dahingestellt.
Gearbeitet wurde an aktuellen Apple Rechnern. Das Warenwirtschaftssystem war i.O.
Die Mitarbeiter, welche lieber im Büro als auf der Verkaufsfläche waren, hatten höhenverstellbare Schreibtische.
Der Aufnahmebereich für Produktfotos war hingegen das billigste vom billigsten.
Kommunikation
Nicht vorhanden. Sehr wenig bis gar keine Wertschätzung. Keiner weiß was der oder die andere tut.
Notizen an reservierter Ware werden abgenommen und für den eigenen Kunden genommen.
Wenn was (der auffassung der inhabers nach) schief lief, wurde der Erbe schnell und gerne laut.
Eine Schulung im HR Bereich hätte ihm sicher nicht geschadet.
Gleichberechtigung
Es geht nicht darum was du kannst oder weißt, sondern wie lange du dabei bist.
Ein Beispiel:
Während meiner Zeit fing ein neuer Kollege bei Meister an zu arbeiten.
Nachdem ich ihm die Räumlichkeiten soweit gezeigt hatte, wollte ich dem neuen Kollegen etwas Zeit geben anzukommen, ggf. Einen Kaffee zu trinken und auch seine bisherige Erfahrung mit uns zu teilen.
Dies war nicht möglich, da einer der alteingesessenen es für nötig hielt dem neuen das putzen der Regale zu befehlen.
Das war bestimmt einer der besten 1. Arbeitstage den der Kollege sich hätte vorstellen können.
Interessante Aufgaben
Wie interessant man sich die Arbeit gestaltet hatte, lag an einem selbst.
Ideen wurden in der Regel zerschmettert bzw. Nicht ausreichend durchdacht wodurch der Erfolg dessen ausblieb.