Ich finde es nicht nachhaltig gedacht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität im Arbeitsplatz, ich kann auch spontan Urlaub nehmen. Querwechsel im Unternehmen in Berlin ist möglich und wird unterstützt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt in Relation zur Aufgabe. Dies wir bei jeder Gelegenheit angesprochen, es ändert sich wenig
Verbesserungsvorschläge
Weniger parallele Projekte bei gleichbleibender Teamgröße. Gerade bei Übergänge von Systemen oder Prozessen mehr Mitarbeiter einstellen
und in die Projekte einbeziehen. Changemanagement braucht zusätzlich Zeit und Energie. Die Mitarbeiter sind ausgebrannt von Umgebungen und Projekten der letzten Jahre wie Corona, GB Build, kein Gebäude bis Ende 2023, IT4You, HR4You, Purchase4You, Wissensdokumenation und und und. Systeme einkaufen die auch nachweislich die Arbeit erleichtern und nicht komplizierter machen.
Arbeitsatmosphäre
Menschlich wirkt die Atmosphäre sehr wertschätzend innerhalb des Standortes. Wenn man im Hub für den Hub arbeitet kann man auch erleben wie die Stimmung mal kippt. Innerhalb des Unternehmens wird Druck an andere Teams weitergegeben die in der Wertschöpfungskette weiter vorne im Prozess sind, egal ob Finance oder HR. Wer mit andern BASF Standorten zusammenarbeitet oder für diese Services erbringt kann jedoch auch schlechtere Stimmungen erleben. Einige Ansprechpartner in der BASF Welt leben noch sehr traditionelle Werte.
Kommunikation
Es wird so gut wie alles ausschließlich in englischer Sprache kommuniziert was für alle Mitarbeiter bestimmt ist. Schriftliche Kommunikation kann über verschiedene Tool übersetzt werden, es fühlt sich trotzallem einschränkend an man nicht mit einem Sprachtalent für englische Sprache ausgestattet ist. Online Sprachlurse könne
nach Rücksprache mit Führungskraft gebucht werden, jedoch ist das Freizeit und da benötige ich kein Englisch. Betriebsversammlung findet in deutsch mit Simulatanübersetzung
statt. Es gibt zu viele Kommunikationskanäle von MS Teams, Outlook, über interne Social Media Plattformen. Alleine die Kommunikation im Blick zu haben braucht viel Arbeitszeit auf.
Kollegenzusammenhalt
Sehr unterschiedlich, je nach Team. Ich habe selber mehrere Teams erlebt und bisher immer gute Erfahrungen mit Kollegen gemacht. Klar gibt es mal welche mit denen man nur beruflich einen Nenner findet aber das ist ok für einen Job.
Work-Life-Balance
Nur wer klar nein zu seinem Chef sagt kann eine Balance haben. Es sind durch zu viel Fluktuation auf allen Ebenen zu viele Aufgaben. Ich hatte bisher selten das Gefühl in meiner Arbeitszeit alle Aufgaben zu schaffen. Seit 2020 ist die Geschwindigkeit an globalen Projekten gefühlt nochmal gestiegen und es fehlt an echter Projektressourche gerade in den Teams die den Service erbringen. Es werden neue Systeme eingeführt die das Arbeitsleben der Mitarbeiter in Berlin nicht erleichtern.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte bisher immer das Glück Themen offen ansprechen zu können. Teilweise waren Führungskräfte recht weit weg vom Team da diese den gesamten Tag im Meetingmarathon hocken und die Deatails die zu Frustration führen nicht direkt sehen bzw. daran nichts ändern können.
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind grundsätzlich interessant. Die Wissensdokumentation ist nicht gut ausgerichtet auf die Fluktuation. Jeder dokumentiert nach seinen Möglichkeiten und dabei wird auch Halbwissen mitgegeben. Gerade die BASF Gruppengesellschaften haben viele Unterschiede weshalb eine Standardaufgabe je nach Gesellschaft anders ausgeführt werden muss. Schafft Abwechslung jedoch auch große Komplexität für die Mitarbeiter in Berlin.
Gleichberechtigung
Jede Person ist willkommen
Umgang mit älteren Kollegen
Ist ok, es gibt Altersfreizeiten wen man ein bestimmtes Lebensalter erreicht hat. Die Leistungserwartung an Digitalisierung, Schnelligkeit und Felixibilität ist identisch egal wie alt man ist oder wie lange man im Unternehmen tätig ist. Um Mitarbeiter mit Erfahrung und reigen Lebensalter zu halten sollte man genauer schauen was diese Personen benötigen.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist neu ausgestattet und hat viele Möglichkeiten. Spontan mit dem Team zusammenzuarbeiten ist etwas schwer da man wenig Fläche hat um mit mehr als 10Personen zusammenhängende Plätze inkl. Monitoren zu buchen. Diese Platzoptionen sind wie Liegen am Pool, fast immer belegt von andern Personen. Plätze werden täglich gebucht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann ich nicht beurteilen da ich keine Innitativen in diese Richtung wahrnehme außer dass man 10h pro Jahr nutzen kann für Tätigkeit an einen sozialen Projekt.
Kleiner Zuschuss zum BVG Ticket + Fahrradstellplätze in der Tiefgarage
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt pünktlich. Haustarifvertrag ist nur für die BASF gut verhandelten. Kaffee und Wasser sind im Büro kostenfrei. Jahesbonus ist am Unternehmenserfolg gebunden. Es gibt kein Weihnachtsgelt, kein Urlaubgeld, keine lukrative betriebliche Altersvorsorge, keine vermögenswirksamen Leistungen.
Die Gehaltsbänder im Haustarifvertrag passen nicht zu den Erwartungen an die Aufagen und die Anpassungsfähikeit der Mitarbeiter. Daher verlassen gefühlt viele Mitarbeiter nach 1 bis 2 Jahren das Unternehmen wieder. Jede Person sie einen guten Job macht bekommt von andern Unternehmen Angebote.
Irgendwann werden die guten Mitarbeiter schwach gerade wegen der Kombination aus Entgelt und Aufgabenvolumen.
Image
Es ist ein Dienstleister innerhalb eines Chemiekonzern. Auch wenn das Führungsteam in Berlin ein anderes Image leben wollen ist dies nur der Wunsch. Wie schon in anderen Bewertungen geschrieben, es ist ein bisher bekannter Name, jedoch bremsen Konzernstrukturen auch aus.
Wenig echte Nachhaltigkeit und Visionen für die Mitarbeiter zu erkennen.
Plattformen wie TikTok für die jüngere Generation werden überhaupt nicht genutzt um Unternehmen bekannter zu machen.
Karriere/Weiterbildung
Learning on the Job ist gut, interne Kurse sind auch ok, es braucht echte Zeitinvestion in Weiterbildung und wieder mehr Formatauswahl um nicht alles online zu machen. Externe Kurse habe ich bisher nicht erlebt. Vielleicht wäre dies gut um Fachwissen in die Teams zu holen.