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Eine Einbahnstraße für die Karriere
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass der Arbeitgeber ein Landesbetrieb und somit Teil des öffentlichen Dienstes ist, gibt den Mitarbeitern Planungssicherheit für ihr Privatleben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass er sich nicht an seine eigenen Absprachen hält. Das ungleiche Verhältnis zwischen der Erwartungshaltung seitens der Führungsetage gegenüber den Mitarbeitern und der Bereitschaft, die Arbeitsumgebung der Mitarbeiter so zu gestalten, dass sie die Erwartungshaltung überhaupt bzw. gut und gerne erfüllen können. Die fehlende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die Führungskultur die aus dem letzten Jahrhundert zu stammen scheint. Die fehlende Innovation, Investition und unternehmerische Voraussicht. Das ich mit immer mehr Magenschmerzen und immer weniger Lust zur Arbeit gegangen bin (bore-out).
Verbesserungsvorschläge
Es fehlt massiv an Innovation, Investition und unternehmerischem Vorausdenken insbesondere in der Führungsetage. Dieser Mißstand ist derart stark ausgeprägt, als dass mehrere Mitarbeiter und Kollegen mental gekündigt haben, weil sie mit ihren Verbesserungsvorschlägen und Initiativen immer wieder gegen Wände gelaufen sind und nur noch Dienst nach Vorschrift machen. Es scheint fast so, als wenn Veränderung und Fortschritt nicht gewollt bzw. erwünscht ist. Die Umstellung auf den modernen Arbeitsmarkt und Industrie 4.0 läuft hier äußerst zäh, so wird man professionelle Fachkräfte jüngeren Semesters aber nicht halten können. Neben mir haben übrigens nahezu alle Neuzugäge der letzten vier Jahre gekündigt. Es ist also dringen nötig, die Unternehmensstruktur massiv umzustellen von einem Stand wie er vor 30 Jahren vielleicht einmal üblich war auf heutige moderne Führungs- und Unternehmenskultur. Nicht nur die MPA, sondern der gesamte öffentliche Dienst sollte sich dringend darüber bewusst werden, dass bei der heutigen Situation am Arbeitsmarkt das Versprechen eines sicheren Arbeitsplatzes nicht mehr ausreicht, um professionelle Fachkräfte anzuziehen und auch zu halten. Die Führungsstrukturen in diesem speziellen Unternehmen müssen allerdings unter Zuhilfenahme von externen Mediatoren und Beratern aufgebrochen und neu aufgebaut werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist gefüllt von Unsicherheit, Des- oder gar keiner Information und fehlender Wertschätzung.
Karriere/Weiterbildung
Ein Interesse den Mitarbeiter aktiv fortzubilden und zu fördern ist nicht erkennbar. Karrieremöglichkeiten werden versprochen, diese Versprechen werden aber nicht eingehalten. Die Gesamtsituation in dieser Firma hat dazu geführt, dass ich dort keine Zukunft mehr für mich sah, in der freien Wirtschaft einen neuen Job gesucht und bei der MPA gekündigt habe. Jetzt arbeite ich als Projektleiter mit Führungsverantwortung in der Automobilbranche, habe zwar einen um einiges volleren Arbeitstag, bin aber um ein Wesentliches zufriedener. Ich habe jetzt die Wertschätzung (seitens aller Vorgesetzten und vieler Mitarbeiter und Kollegen), Finanzverantwortung, Innovation und Investition usw. also all das, was ich bei der MPA so sehr vermisst habe. Für den öffentlichen Dienst bedeutet das: Ein nachweislicher High-Potential wurde erfolgreich vergrault und wird bestimmt nicht mehr zurückkommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Typisch für den öffentlichen Dienst (TVL).
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist recht gut, hat aber leider etwas von einer Leidensgenossenschaft und Selbsthilfegruppe.
Vorgesetztenverhalten
Es ist wie so oft, einige Vorgesetzte sind besser, andere wiederum schlechter. Leider sind die schlechteren Vorgesetzten hier so schlecht und sitzen zudem auch noch an den falschen Positionen, so dass die Guten nur wenig ausrichten können. Fördern und Fordern ist Fehlanzeige, hier wird lediglich gefordert und ein Führungsstil gelebt, wie er vielleicht einmal vor 30 Jahren üblich gewesen sein mag. Am unteren Ende der Hierarchie führt das zu Unlust, Verunsicherung und teilweise sogar zu Depressionen. In dieser Unternehmenskultur sitzt ein Wurm den man ich Jahren nicht entfernen kann.
Arbeitsbedingungen
Die Wenigsten gehen hier gerne zur Arbeit. Einige haben resigniert und mental gekündigt, andere sitzen ihre Zeit bis zur Rente ab.
Kommunikation
Vernünftige Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und der Führungsetage findet kaum statt und scheint sogar nicht erwünscht zu sein (so finden zum Beispiel keine jährlichen Mitarbeitergespräche statt - der Mitarbeiter könnte ja etwas einfordern - O-Ton).
Gleichberechtigung
Hier werden wirklich alle gleich behandelt - gleich schlecht nämlich.