Seit der Wiedereröffnung geht es nur bergab..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Mathäser Filmpalast bietet vorallem unter den Mitarbeitern eine sehr Freundschafliche Basis, die auch oft ausserhalb des Kinos fortgeführt wird. Auch sind die verschiedenen Arbeitsberreiche sehr Abwechslungsreich. Auch die Freikarten und Verzehrgutscheine sowie Personalvorstellungen sind schön.
Auch die Flexibilität der Arbeitsstunden ist gut, vorallem wenn man nebenbei Studiert oder eine Ausbildung macht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Teilweise Arbeitsbedingungen gerade bei Soßenschichten und Becherschichten Hölle
-Kommunikation zwischen Betriebsleitung und Service
-Angesprochene Probleme werden nur in den seltensten Fällen WIRKLICH angegangen und daran gearbeitet (Security)
Verbesserungsvorschläge
Gerade aus der Aktuellen Situation („Barbenheimer“) hoffe ich, dass der Mathäser Filmpalast und die gesamte Betriebsleitung einiges lernt und mitnimmt.
Von der Vorbereitung, zur Organisation in allen Berreichen, von Tickets über Popcorn bis zur Sicherheit ist hier noch einiges an Verbesserungspotential offen. Hier wäre es, auch wenn den Umsatz sehr verlockend ist, angebracht, die Säle human zu planen, sodass nicht alle großen Kinos gleichzeitig beginnen, so dass Kunden nicht Stunden für ihr Popcorn oder die Tickets anstehen müssen.
Auch die Wertschätzung der Mitarbeiter ist nicht mit einem Pizzaabend oder Freikarten gegeben. Hier wäre die einzig Sinnvolle Lösung ein höheres Einstiegsgehalt.
Ansonsten ist auch die Einarbeitung von Mitarbeitern in neue Berreiche, so wie kompletten Neulingen sehr Ausbaufähig. Die Checklisten gehören angepasst, und lediglich geeignetes Personal dazu beauftragt.
Auch die Transparenz für Arbeitsstunden und Gehaltsabrechnungen bedarf Verbesserung.
Arbeitsatmosphäre
Vorallem in den letzten zwei Jahren ist diese deutlich schlechter geworden. Dies hat vorallem mit den geringen Einstellungskriterien zu tun.
Unter den Mitarbeitern die eine gute Arbeitsmoral haben, ist immer Hilfsbereitschaft und Unterstützung gegeben, alle anderen entziehen sich gerne den Aufgaben und verbringen die Zeit lieber mit quatschen oder in Ecken in denen keiner nachschaut, auch keine Teamleitung oder Runner. Dies macht die Arbeit oft zur Hölle und es kommt auch mal dazu, dass man für 3 Personen die Arbeit erledigt.
Die operativen Assistenten der Betriebsleitung sind meißtens hilfsbereit in allen Berreichen, geben einem aber auch gerne mal „extra“ Aufgaben wie Putzen oder Aufräumen, wenn man sich kurz erholen möchte oder muss. Dies ist oft einfach frustrierend und zeigt fehlende Wertschätzung der geleisteten Arbeit. Ein Danke kommt auch eher selten.
Kommunikation
Man erfährt jeden Tag etwas neues oder eine Änderung, natürlich erst, wenn man selbstständig nachfragt, oder plötzlich vor einem neuen Problem steht.
Die teilweise wichtigsten Sachen werden auf Zetteln beim Büro aufgehängt, die kann man sich bei Interesse selber durchlesen.
Auch auf persönliche Belangen wird meißt eingegangen, wenn auch eher genervt und unverständnissvoll. Dazu gehört sowohl Kritik am Tagesablauf sowie am gesamten Betrieb, als auch über Kollegen die alles andere machen als ihrer Arbeit nachzugehen. Das ist sehr schade, denn weil sich keiner gerne unbeliebt mit Ehrlichkeit macht, wird meißtens eher geschwiegen.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon geschrieben, unter den Arbeitswilligen Kollegen herrscht immer ein gutes Klima, sowohl während der Schicht, als auch im Pausenraum, sowie ausserhalb der Arbeitszeit, alle anderen, naja, man kann es sich denken.
Der Zusammenhalt wird in ca. monatlichen Abständen durch eine Personalvorstellung gestärkt, zu diesen kommen aber meißtens nur die Stammmitarbeiter.
Work-Life-Balance
Die Schichten sind Flexibel von Montag bis Sonntag von ca. 8.00 Uhr Morgens bis teilweise 2.00 Uhr nachts. Verfügbarkeiten sind einfach über eine App oder per Zettel einzutragen, diese werden fast immer Berücksichtigt. Oft werden jedoch für Körperlich anstrengendere Schichten wie die Vorbereitung von Soßen oder Nachos, Schichten mit einer Länge von 9,5 h eingeteilt, dies ist m.M.n. viel zu viel und jeder geht mit Rückenschmerzen nachhause.
Ansonsten ist mindestens eine Verfügbarkeit am Wochenende gefordert. Schichten können unter den Mitarbeitern auch getauscht werden, dies muss jedoch mit Begründung und einem verfügbaren Tauschpartner geschehen.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise sehr schwierig zu bewerten, da man beispielsweise die oberste Betriebsleitung kaum sieht. Sie nimmt sich nur wirklich wichtigen Angelegenheiten an, -was nicht bedeutet, dass diese geklärt werden- alles andere wird an die operative Assistentz der Betriebsleitung abgegeben, diese sind teilweise selbst überfordert, hauptsächlich wegen fehlender Praxiserfahrung im Filmpalast und mit allen Systhemen von Kasse bis Saalreinigung. Dies ist aber kein Wunder, wenn externe Bewerber ohne jegliche Serviceerfahrung im Filmpalast eingestellt werden, und auch nach Jahren nicht wirklich helfen können. -weil nie ausführlich! eingelernt-
Hier gibt es jedoch auch erfahrene Ex-Servicemitarbeiter, die in den meißten Fällen immer Hilfreich und Respektvoll sind.
Die Personalabteilung bietet mittlerweile Sprechstunden an, und ist auch sonst jederzeit per Mail zu erreichen, hierfür bin ich als Mitarbeiter sehr dankbar.
Interessante Aufgaben
-Einblick und Mitarbeit bei Sonderveranstaltungen
-Popcornzubereitung
-Kundenbedienung in allen Berreichen
Gleichberechtigung
Unter den Servicemitarbeitern herrscht selten Gleichberechtigung, Schichten werden nicht Fair vergeben oder verteilt, womit sich manche Mitarbeiter wochenlang im selben Berreich aufhalten und jede Schicht das gleiche erledigen müssen, während sich andere gerne den angenehmeren Schichten annehmen, dies hat viel mit Sympathie mit der Chefetage zu tun. Die Arbeitsmoral spielt nur bei der Schichtleitung/Teamleitung/Runner eine Rolle, diese wird mit 0,50€ mehr die Stunde vergütet. Dort sind teilweise aber absolut inkompetente Leute eingeteilt, die alles andere als Fair zu ihren eigenen Kollegen sind.
Arbeitsbedingungen
Diese sind meißtens absolut unterirdisch.
Wie schon erwähnt, die 9,5-10h Schichten sind oft eine Zumutung, in 30 Minuten Pause kann man sich weder in ruhe Essen besorgen und dies in Ruhe verzehren, noch sich vom Stress der letzten 5h ausreichend erholen.
Der Personalraum/Pausenraum sowie die Umkleiden sind fast immer mit Müll und Essensresten verdreckt, alte Rohne in den Toiletten, wegen denen es im ganzen Stockwerk nach Ausscheidungen riecht werden nicht ausgetauscht und der Getränkeautomat ist quasi immer leer. Auch bei den Möbeln wird gespart, sodass regelmäßig Gegenstände kaputt sind.
Sauberes Besteck, eine Mikrowelle, einen Sandwichmaker, Wasserkocher, Kühlschrank, etc. gibt es.
Es ist schade, dass andere Mitarbeiter die Abwesenheit erkrankter Kollegen ausgleichen müssen, dies führt oft zu Überbelastung und Tränen. Auch während der Zeiten mit höchstem Besucheraufkommen ist keine Trinkpause möglich, denn sonst muss man mit agressiven Kunden rechenen, da einen niemand kurz vertreten kann, da seltenst genug Mitarbeiter eingeteilt oder gar erschienen sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Umweltgedanke ist recht groß geschrieben, jedoch benötigt es noch einiges an Verbesserungen bei der Umsetzung sowie Organisation dieser. Hier spreche ich vorallem von den Mehrwegbechern.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn für teilweise körperlich sehr anstrengende Arbeit. Nachtzuschlag erst ab 24 Uhr. Nach Änderung anfang des Jahres eine Gehaltserhöhung im niedrigen zweistelligen Centberreich erst nach 2 Jahren angesetzt.
Image
Allgemeines Image bei Kunden gut, unter den Mitarbeitern eher naja.
In letzter Zeit durch viele Zwischenfälle sowie offensichtlich nicht ausreichende Organisation in Bersucherstarken Zeiten sehr zurückgegangen und von allen angezweifelt.
Karriere/Weiterbildung
Nur als Nebenjob geeignet, quasi ohne Aufstiegschancen aus dem Serviceberreich.
Weiterbildung höchstens in den Berreich Projektion oder Popcornküche möglich.