Leider keine schöne Erfahrung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Gehalt, danke dafür!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Suboptimale Kommunikation, kaum Wertschätzung oder konstruktives Miteinander. Unerfüllbare Anforderungen - manche Überforderung in der oberen Etage wird auf die MitarbeiterInnen übertragen, die sich schnell wertlos und unfähig fühlen. Viele MitarbeiterInnen kündigen nach wenigen Wochen oder Monaten.
Verbesserungsvorschläge
Teamcoaching würde dem Unternehmen sicher gut tun.
Arbeitsatmosphäre
Die Mitarbeiter sind sehr kollegial untereinander, helfen gern und schnell, in der oberen Etage kommt es zu enormen Stimmungsschwankungen, die es schnell zu erfassen gilt.
Kommunikation
Die Kollegen kommunizieren sehr freundlich und sympathisch miteinander - Mails untereinander sind jedoch von der oberen Etage ohne Rücksprache nicht gern gesehen. Da gibt es schon mal pikierte Nachfragen, warum dieser oder jener Verteiler angeschrieben wird.
Kollegenzusammenhalt
Das Team ist wirklich prima, man stützt sich gegenseitig als Leidensgenossen, denn viele Mitarbeitende stehen unter enormem psychischen Druck, der bis zum drohenden Burnout geht. Da diese Umstände allen bekannt sind, gibt es unter den Kollegen schnelle und aufmunternde Hilfe in Krisensituationen.
Work-Life-Balance
Für mich persönlich war das kein Grund zum Klagen - mir wurde allerdigns berichtet über andere Ex-KollegInnen, die ebenfalls nach kürzester Zeit gegangen sind, weil sie rund um die Uhr erreichbar sein mussten, teilweise bis 22 Uhr im Büro arbeiten mussten und unter ständigem Druck standen, weil ihre Arbeit nie (gut) genug war. Ich persönlich hatte damit keine Probleme.
Vorgesetztenverhalten
Schade, dass man hier nicht null Punkte vergeben darf. Es ist vielleicht dem fortgeschrittenen Alter in der oberen Etage zuzuschreiben, dass hier verkrustete, engstirnige und unmoderne Methoden vorherrschen. Der Anschluss an moderne Unternehmenskultur wurde verpasst. Konstruktive Kritik wird vehement abgeblockt, Argumente nicht angehört, es gilt nur, was die Chefetage sagt und fordert - auch wenn manche Projekte zum Scheitern verurteilt sind. Schuld ist immer der Mitarbeiter. Ein Alptraum für psychisch labile Menschen!
Gleichberechtigung
Nichts auszusetzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts auszusetzen - in der oberen Etage sind ja auch nur ältere Semester.
Arbeitsbedingungen
Auf Gesundheit wird geachtet - Tageslichtlampen, Hygienestationen etc. Allerdings wurde home office nicht einfach erlaubt, obwohl technisch problemlos möglich, sondern musste erst von der oberen Etage genehmigt werden. Die technische Ausstattung ist etwas veraltet (Blackberry mit Tasten...), außerdem fehlt ein kompetenter IT-Ansprechpartner im Unternehmen und durch die hohe Fluktuation fehlen ständig Zugangsdaten. Niemand hat einen echten Überblick über das chaotische virtuelle Ablagesystem, CRM-Programm etc., weil sehr viele Mitarbeiter schon innerhalb der ersten sechs Monate schnell kündigen und ohne entsprechende Übergabe gehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war bei mir sehr gut. Von jüngeren MitarbeiterInnen habe ich gehört, dass die Consultants quasi nie eine Provision erhalten, so sehr sie sich auch anstrengen und daher vom Einkommen her unterdurchschnittlich sind.
Image
Scheinbar eher unbekanntes Unternehmen in der Branche oder nicht bedeutend. Kooperationen kommen oft nicht zustande, weil das Unternehmen nicht liefert. Es wird gegenüber möglichen Kunden viel versprochen, aber nicht oder nur sehr schleppend etwas umgesetzt - auch, weil das (beispielsweise) technische Know-how manchmal fehlt.
Karriere/Weiterbildung
Dazu kann ich keine Angaben machen.