Tolle Kollegen, schlechte Führung: Frust durch Intransparenz und unfairen Aufstiegsbedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Starker Kollegenzusammenhalt und gute Zusammenarbeit im Team.
Flexible Arbeitszeiten und Home-Office ermöglichen eine gute Work-Life-Balance. Gleichberechtigung: Viele Frauen in Führungspositionen. Attraktive Sozialleistungen wie Essenszuschuss, Wellpass und Mental Health App.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Transparenz und Fairness bei Gehalts- und Beförderungssystemen. Schlechte Kommunikation und keine Möglichkeit für anonymes Feedback. Unzureichende Führungskompetenzen und fehlende Offenheit für Kritik. Veraltete technische Ausstattung und unfertiges Büro
Verbesserungsvorschläge
Anonyme Feedbackmöglichkeiten wieder einführen und Umfrageergebnisse sowie Maßnahmen klar kommunizieren, um Vertrauen und Offenheit zu fördern.
Klare und objektive Kriterien für Gehaltserhöhungen und Beförderungen einführen, die unabhängig von persönlichen Beziehungen und Leistungen anderer Mitarbeiter sind
Führungskräfte gezielt schulen und für konstruktive Kritik offen machen, um ihre Teamführungsfähigkeiten zu verbessern.
Bessere technische Ausstattung bereitstellen, um eine motivierende Arbeitsumgebung und effizienteres Arbeiten zu ermöglichen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre innerhalb der Teams ist meistens gut. Direkte Vorgesetzte sind (wenn sie denn bleiben) angenehm, können aber leider auch nichts am unfairen Gehalts- und Beförderungssystem machen. Man muss extrem herausstechen, um überhaupt eine Chance auf eine Gehaltserhöhung oder gar Beförderung zu haben. Leider spielt es anscheinend auch eine Rolle, wie gut man mit entsprechenden Entscheidern privat befreundet ist. Die insgesamte Stimmung in der Firma ist aktuell sehr schlecht
Kommunikation
Es gibt Weeklys im Team und zwei Monthlys für die gesamte Firma, wo GF und HR über Updates informieren. Es gibt auch etliche interne Umfragen über Stimmung, Auslastung, etc., das Ergebnis davon wird aber leider nicht transparent dargelegt und es werden auch keine Maßnahmen ergriffen, um etwas zu ändern. Die Möglichkeit, anonym Feedback zu geben wurde abgeschafft, nachdem ein paar negative (aber konstruktive!) Kommentare geschrieben wurden. Von ernsthafter Kritik will wohl leider niemand etwas wissen, dadurch ist die Stimmung entsprechend schlecht.
Kollegenzusammenhalt
In den Teams sehr gut, hier helfen sich alle gegenseitig.
Work-Life-Balance
Durch Home-Office und relativ flexiblen Arbeitszeiten sehr gut.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetzte sind meistens sehr nett, aber leider nicht immer besonders kompetent für ihre Position mit Führungsverantwortung. Kaum jemand hatte davor tatsächlich schon mal ein Team oder hat Ahnung davon, wie man ein Team leitet. GF & HR wirken sehr unnahbar, auch wenn sie sich anders geben. Konstruktive Kritik befördert einen ins Abseits und man wird als "nicht ambitioniert" oder "uncommited" abgestempelt.
Interessante Aufgaben
Meistens sehr ähnliche Aufgaben. Wenn man sich freiwillig für "besondere" Cases meldet wird man direkt mit To-Dos übersät, wodurch jede Art von extra Effort abgestraft wird und auch nicht gesehen wird.
Arbeitsbedingungen
Das "neue" Büro ist seit über 1 Jahr immer noch eine Baustelle und wirkt sehr trist, wie ein Callcenter. Die Technik ist unterer Durchschnitt und die Software für die Dateiablage ist unterirdisch schlecht, wodurch einige Tasks doppelt so lang brauchen. Der Need nach wirklich gutem Equipment wird nicht gesehen, auch nach mehreren Nachfragen. Auch hier ist Kritik leider unerwünscht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Spielt z.B. bei der Kundenauswahl keine Rolle. Es wird alles genommen, was Geld bringt.
Gehalt/Sozialleistungen
Insgesamt zahlt Mawave für eine Agentur relativ gut. Mit Glück wurde man vor dem neuen System noch gut eingestuft oder hat gut verhandelt. Ab sofort ist eine wirkliche Gehaltserhöhung nahezu unmöglich, außer man nimmt Überstunden in Kauf. Es gibt Essenszuschuss, Wellpass und eine digitale Mental Health App, was sehr gut ist.
Image
Mawave verkauft sich als cool und transparent, ich denke das ist auch das Image nach außen. In der Firma wird leider nur negativ geredet, da z.B. das Thema Transparenz von Mitarbeitern gefordert wird, aber von der GF & HR nicht vorgelebt wird.
Karriere/Weiterbildung
Es werden Workshops und Kurse angeboten, die im Bereich Content/ Design aber häufig nicht besonders relevant sind. Karriere- und Aufstiegschancen sind durch das neue System sehr unfair geworden, man kann seinen Job noch so gut machen, wenn andere um dich herum nach Meinung der Head-Ofs und GF (die deine Daily Doings nicht beurteilen können) besser sind, wirst du nicht befördert. Man muss ein halbes Jahr in Vorleistung gehen und bereits wie in der höheren Position arbeiten, um eine Chance auf eine Beförderung zu haben. Leider sehr unfair und sorgt dafür, dass viele Kollegen die Motivation verlieren.