Der richtige Ort für den Wissbegierigen (Leipzig)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man sich in dem großen Feld der Produktion ausprobieren kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass gerade die Aufgaben interessanter werden, wenn das Praktikum dem Ende nahet.
Verbesserungsvorschläge
Die Technik. Mehr Ordnung, neuere Geräte und mehr Speicherkarten.
Arbeitsatmosphäre
Man wird schnell von der gesamten Redaktion aufgenommen und in das neue Arbeitsfeld freundlich eingewiesen. Für Fragen gibt es immer ein offenes Ohr, doch Selbständigkeit muss von Anfang an sein. Duzen und nicht siezen, ganz wichtig!
Kommunikation
MEGA WICHTIG: open your mouth, whatever it is, just do it!
Kollegenzusammenhalt
Ich war die Jüngste und nach einer Woche fühlte ich mich als Teil der Gruppe. Wir aßen jeden Mittag gemeinsam (manchmal wurde sogar zusammen gekocht) und die Kollegen waren immer da, wenn das unerfahrene Küken nicht weiter wusste.
Work-Life-Balance
Das Einzige, was meinen Zeitplan etwas zum Platzen brachte war die Uni. Wenn es sie nicht gegeben hätte hätte ich noch viel mehr im Praktikum machen können, doch alles kann man ja nicht haben. Ja, Überstunden gab es mal, doch in meinem Fall waren diese freiwillig. Mir ist lieber etwas später einzuschlafen als früher aufzustehen.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte nie das Gefühl "der kleinste zu sein, doch die Chefredaktion war zu meiner Zeit etwas zurückhaltender als die anderen Kollegen.
Interessante Aufgaben
Zu Beginn hat jeder Praktikant eine bestimmte Aufgabe bei Maximus, die bewusst aufwendig und nicht mega prickelnd ist (kind of learning by helping). Mir wurden für die Vorbereitung der Jubiläumssendung von "Einfach Genial!" über 40 VHS Bände zum Sichten gegeben. Die Einsicht in die Geschichte und den Veränderungsprozess dieses 20-jähriges Fernsehformats half mir zu verstehen, was diese Sendung wohl ausmacht und man fühlte sich dann der ganzen Sache etwas näher. Je schneller man mit dem größten Schinken durch ist, desto schneller kommt man in die eigentliche Produktion. Recherche vor allem (oviously), Schnittlisten (the necesary horror), Bote für MDR-Angelegenheiten usw, usw. Nicht viel später ist man mit beim Dreh, natürlich muss der Vorschlag von einem selbst kommen (Interesse, you know?). Was man dort alles lernt ist unglaublich... Nach der ersten Hälfte des Praktikums kann mit der Möglichkeit eines eigenen Beitrags gespielt werden. Aber Achtung, all die anderen Aufgaben machen sich nicht allein weiter ;). Mit etwas Glück muss ein Beitrag gemacht werden und keiner hat Zeit dafür, oder man fragt nett/schlägt ein Thema vor. Nur dann versteht man dass die ganze Auswahl schon sorgfältig im Voraus geplant wurde. Aber Initiative kommt immer gut an. Das Beste Moment ist wenn das erste Baby bei den Kollegen und der Chefredaktion gut ankommt. Just then you'll see how much you've learnt.
Gleichberechtigung
Absolutelly!
Umgang mit älteren Kollegen
Meine Hauptmentorin betreut die Sendung quasi von Anfang an und war für mich immer da, wirklich.
Arbeitsbedingungen
Die Redaktion ist in der Südvorstadt, eines der besten Ecken Leipzigs und die Einrichtung an sich ist sehr gemütlich. Man hat alles was man für die Arbeit braucht. Mal ab und zu hängt der Rechner nach dem Endschnitt und alle drehen ein bissl am Rad, aber dann ist alles wieder gut. Viel Sonne und zwei Terrassen, I mean, C'mon...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Redaktion ist sauber und angenehm und alle wollen, dass es so bleibt. Kollektivarbeit heißt es also. Die meisten Kollegen kommen und gehen mit dem Fahrrad. Ansonsten ist die Bahnhaltestelle um die Ecke. Zwei Firmenautos, die zu meiner Zeit etwas öfter als gewünscht in der Werkstadt waren, aber nie war es wirklich schlimm. Zum MDR sind es keine 5 Min mit dem Fahrrad.
Gehalt/Sozialleistungen
Joaaaar, man bekommt halt einen Praktikantengehalt, mehr kann man d anicht sagen :)
Image
Leider ist "Einfach Genial!" nicht gerade in allermunde, doch es ist ein altes und robustes Format und ich habe bei Maximus wirklich gern bei der Produktion dieser Sendung mitgeholfen. Was natürlich immer gut ankommt, ist dass man für den MDR was produziert.
Karriere/Weiterbildung
Davor hatte ich nur selber Amateurfilme (Budget-lose) Filme produziert und bei Maximus habe ich begreifen können, was die Fernsehproduktion eigentlich ist. Wenn ich davor noch Zweifeln hatte, jetzt weiß ich genau, dass es das Meine ist.