Ein Blick durch trübe Gläser
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut am Arbeitgeber finde ich, dass trotz einiger Herausforderungen in der Vergangenheit, das Unternehmen aktiv daran arbeitet, Verbesserungen voranzutreiben. Besonders beeindruckt mich die neue Offenheit des Managements, die Anliegen der MA ernst zu nehmen und nach konstruktiven Lösungen zu suchen und nicht mehr das "Blame Game" spielt. Auch die Förderung von Teamarbeit und Zusammenhalt ist lobenswert und trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. Die Bereitschaft zur Veränderung zeigt, dass MBG bestrebt ist, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und auf die Bedürfnisse seiner MA einzugehen. Ich bin zuversichtlich, dass MBG durch die Initiative der Geschäftsführung die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt hat. Ich hoffe, dass junge Talente entdeckt und gefördert werden, um in Managementpositionen hineinzuwachsen. Angesichts des vielversprechenden Potenzials bin ich überzeugt, dass MBG ein großartiger Arbeitgeber ist, der seinen MA zukünftig sowohl persönliches als auch berufliches Wachstum ermöglicht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Fehlen eines strukturierten Personalentwicklungsprogramms ist sehr schade. In einer Zeit, in der sich die Arbeitswelt rapide entwickelt und lebenslanges Lernen unerlässlich ist, ist es unverzeihlich, dass nicht aktiv daran gearbeitet wird. MBG ist ein Unternehmen, das zwar bemüht ist, sich zu verbessern, jedoch noch einige Herausforderungen zu bewältigen hat.
Verbesserungsvorschläge
1. Personalentwicklung und Weiterbildung: Implementierung eines strukturierten Programms zur Personalentwicklung, das die individuellen Kompetenzen der Mitarbeiter erfasst und klare Karriereziele setzt. Die Bereitstellung von Weiterbildungsmöglichkeiten und die Förderung beruflicher Entwicklung können die Mitarbeitermotivation steigern und ihre Leistung verbessern.
2. Kommunikation und Feedback: Etablierung einer offenen und transparenten Kommunikationskultur, in der Mitarbeiter aktiv Feedback geben und empfangen können.(Beispiel: Open Ideation Workshops)
3. Arbeitsatmosphäre und Wohlbefinden: Kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsumgebung mit einem besonderen Augenmerk auf die Förderung der psychosozialen Gesundheit der Mitarbeiter.
4. Gehalt und Sozialleistungen: Überprüfung und Anpassung der Gehaltsstrukturen und Sozialleistungen, um sicherzustellen, dass sie den neuen Marktanforderungen entsprechen und die Mitarbeiter angemessen entlohnt werden.
5. Umwelt- und Sozialbewusstsein: Integration von umwelt- und sozialverträglichen Praktiken in die Unternehmenskultur und -strategie.
6. Karriereentwicklung und Aufstiegsmöglichkeiten: Schaffung klarer Entwicklungswege und Aufstiegsmöglichkeiten für die Mitarbeiter, um ihre berufliche Entwicklung zu unterstützen und ihre Karriereziele zu erreichen. Die Implementierung eines strukturierten Systems zur Identifizierung und Förderung von Talenten.
7. Work-Life-Balance: Aktive Förderung einer ausgewogenen Work-Life-Balance durch flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit zum Homeoffice. Die Schaffung einer unterstützenden Arbeitsumgebung, die die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt.
Arbeitsatmosphäre
Während meiner Zeit bei MBG war die Arbeitsatmosphäre für viele MA angespannt und stressig, da das Unternehmen sich in einer turbulenten Transformationsphase befand, die ohne systematisches Change Management ablief. Oft wurden fundamentale Entscheidungen top-down getroffen, ohne die Auswirkungen auf das tägliche Arbeitsgeschehen angemessen zu berücksichtigen. Dies führte dazu, dass die Arbeitsbelastung hoch war und die laufenden Geschäfte vernachlässigt wurden, während die Transformation Priorität hatte.
Trotzdem strahlte das gesamte Gebäude samt Serviceangebot eine angenehme Wohlfühlatmosphäre aus, unterstützt durch wiederkehrende Teamevents und informelle Austauschmöglichkeiten. Jedoch wurde häufig das Fehlen von Lob, Anerkennung und Fairness seitens der Vorgesetzten bemängelt. Viele MA fühlten sich vernachlässigt, da ihre Vorgesetzten keine Zeit für persönliche Gespräche oder konstruktives Feedback hatten, was zu einem Gefühl der Entfremdung und Unzufriedenheit führte.
Es wurde klar, dass das Unternehmen zwar das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern versucht, jedoch oft den Faktor Mensch nicht ausreichend in seine Konzepte einbezieht.
Kommunikation
In der Anfangszeit bei MBG gab es oft Herausforderungen in der Kommunikation. Oftmals waren wichtige Informationen unzureichend oder verzögert, was zu Verwirrung und Frustration bei den Mitarbeitern führte.
Es fehlte an klaren Kommunikationskanälen und -richtlinien, was zu Missverständnissen und ineffizienter Zusammenarbeit beitrug. Zudem war die Kommunikation von oben nach unten gerichtet und es gab wenig Raum für den Austausch von Feedback oder Ideen seitens der Mitarbeiter. Diese mangelnde Kommunikation trug zu einem Gefühl der Entfremdung zwischen Management und Belegschaft bei und erschwerte die Zusammenarbeit in Teams.
Jedoch erkannte die Geschäftsführung im Transformationsprozess diese Probleme und baute eine unternehmensweite Kommunikationsstrategie auf. Einziger Kritikpunkt: Die Förderung der Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern sollte durch das HR unterstützt werden, da jeder nach bestem Gewissen handelt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt bei MBG während meiner Zeit war einfach unglaublich und verdient zweifellos 5 von 5 Sternen. Es war nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern ein Ort voller Wärme, Unterstützung und echter Freundschaft. Jeder Tag fühlte sich wie ein Abenteuer an, das wir gemeinsam meisterten, und Überstunden wurden nicht als Last empfunden, sondern als Chance, zusammen etwas Großes zu erreichen. Die Atmosphäre im Team war durchdrungen von einem unerschütterlichen Teamgeist, der uns alle dazu brachte, über uns hinauszuwachsen.
Was diesen Ort wirklich besonders machte, waren die After-Work-Events, die regelmäßig stattfanden und von denen wir uns alle sehnsüchtig erwarteten.
Die Kollegen waren nicht nur Arbeitskollegen; sie waren wie eine erweiterte Familie, die man ins Herz geschlossen hat. Die Arbeit mit diesen wundervollen Menschen fühlte sich nicht wie Arbeit an, sondern wie eine Urlaubszeit, die wir gemeinsam genossen haben. Es war eine Erfahrung, die mich tief berührt hat und die ich jedem von Herzen empfehlen kann.
Work-Life-Balance
In Bezug auf die Work-Life-Balance bei MBG gab es einige Verbesserungen seit der Einführung des neuen HR-Systems, insbesondere im Bereich der Urlaubsplanung. Durch das neue System wurde die Verwaltung von Urlaubstagen effizienter gestaltet, was es den Mitarbeitern ermöglichte, ihre freie Zeit besser zu planen und zu nutzen.
Allerdings stieß das starre Arbeitszeitmodell von 8:30 bis 18:00 Uhr, mit begrenzter Gleitzeit von 7:00 bis 8:30 Uhr, auf Unverständnis. Dieses veraltete System entsprach nicht mehr den modernen Arbeitsgewohnheiten und Bedürfnissen der Mitarbeiter. Dieses System erschien mir veraltet und nicht mehr zeitgemäß, insbesondere da sich der moderne Arbeitsmarkt und die Arbeitsgewohnheiten vieler junger Menschen stark verändert haben.
Des Weiteren war es enttäuschend zu sehen, dass Home Office bei MBG nie als Option angeboten wurde und eher belächelt wurde. Gerade in Zeiten, in denen viele Unternehmen auf Remote-Arbeit umstellen und flexible Arbeitsmodelle fördern, fühlte sich diese starre Haltung gegenüber Home Office veraltet an und passte nicht zum Zeitgeist. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn MBG offener für moderne Arbeitspraktiken gewesen wäre.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten bei MBG war größtenteils von Freundlichkeit und fachlicher Kompetenz geprägt. Dennoch habe ich während meiner Zeit auch einige Herausforderungen erlebt. Einige Vorgesetzte wirkten zwar nett und kompetent, schienen jedoch nicht ausreichend für ihre Rolle geschult oder gefördert worden zu sein. Dies führte dazu, dass einige mit den Anforderungen überfordert waren und in stressigen Situationen manchmal unangemessen reagierten. Mitarbeiter fühlten sich dadurch schnell unter Druck gesetzt oder wurden sogar angeschrien.
Es wäre wünschenswert gewesen, dass das Unternehmen mehr in die Schulung und Entwicklung seiner Führungskräfte investiert hätte, um ein professionelleres und unterstützenderes Umfeld zu schaffen. In diesem Zusammenhang hätte das HR eine entscheidende Rolle spielen können. Leider schien das HR jedoch nicht ausreichend auf diese Bedürfnisse einzugehen, was sich negativ auf die Effektivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter auswirkte.
Interessante Aufgaben
Bei MBG boten die Aufgaben stets spannende Herausforderungen, die es ermöglichten, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und persönlich zu wachsen. Die Vielfalt der Aufgaben trug dazu bei, dass nie Langeweile aufkam und dass man sich in seinem Arbeitsbereich gut entfalten konnte. Das positive Arbeitsumfeld förderte eine offene Kommunikation und eine kollaborative Atmosphäre, in der Ideen und Initiativen stets geschätzt wurden.
Mitarbeiter wurden ermutigt, Verantwortung zu übernehmen und neue Wege zu gehen, was zu einer positiven Arbeitsatmosphäre beitrug. Jedoch beobachtete man gelegentlich auch ein Beharren in alten Mustern, vermutlich als Sicherheitsmechanismus, um sich nicht aus der Komfortzone herauszubewegen. Insgesamt boten die Aufgaben bei MBG dennoch eine ideale Gelegenheit, sich beruflich zu entfalten und das Beste aus sich herauszuholen.
Gleichberechtigung
Die Vielfalt bei MBG war herausragend und prägte eine inspirierende Arbeitsumgebung. Gleichberechtigung und Diversität wurden aktiv gefördert, was zu einem dynamischen und inklusiven Umfeld führte. Mitarbeiter aus verschiedenen kulturellen Hintergründen arbeiteten zusammen und brachten unterschiedliche Erfahrungen ein, was zu einem reichen Ideenaustausch beitrug. Das junge und dynamische Team trug zur Unternehmenskultur bei und förderte Innovation und Kreativität.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen bei MBG war geprägt von Respekt, Wertschätzung und Zusammenarbeit. Die Erfahrung und das Fachwissen der älteren Mitarbeiter wurden hochgeschätzt und als wertvolle Ressource angesehen. Jüngere Kollegen profitierten von den Erfahrungen und dem informellen Mentorship der älteren Generation, während diese wiederum von der Energie und den frischen Perspektiven der jüngeren Mitarbeiter inspiriert wurden. Es herrschte ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe, und alle wurden dazu ermutigt, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen bei MBG waren größtenteils hervorragend. Die modernen und einladenden Büros schufen eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Das Unternehmen legte großen Wert darauf, dass sich die Mitarbeiter wohl fühlen, und investierte daher in die Gestaltung der Arbeitsplätze. Allerdings gab es vereinzelt Bereiche, die nicht optimal gestaltet waren und Ablenkungsquellen wie Flurdurchgänge oder laute Musik aufwiesen, was die Konzentration beeinträchtigen konnte. Dennoch setzte sich das Unternehmen kontinuierlich dafür ein, ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen und die Bedürfnisse der Mitarbeiter zu erfüllen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein bei MBG lässt leider zu wünschen übrig. Das Unternehmen zeigt wenig Engagement für umweltfreundliche Praktiken oder soziale Verantwortung. Es mangelt an Initiativen oder zur Förderung von sozialen Projekten. Es fehlt an transparenten Richtlinien oder Programmen, die Mitarbeiter dazu ermutigen, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen oder sich sozial zu engagieren. Diese Vernachlässigung des Umwelt- und Sozialbewusstseins wirft kein gutes Licht auf das Unternehmen und zeigt einen Mangel an Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehalts- und Sozialleistungen bei MBG könnten verbessert werden. Obwohl es einen Altersvorsorgenzuschuss gibt, sind die Gesamtleistungen nicht ganz zufriedenstellend. Die Vergütung spiegelt oft nicht den Marktwert der Mitarbeiter wider und steht möglicherweise nicht im angemessenen Verhältnis zu ihren Anforderungen und Leistungen. Die begrenzten Möglichkeiten für Aufstieg und berufliche Entwicklung wirken sich negativ auf die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter aus. Es wäre wünschenswert, wenn das Unternehmen mehr Anreize und Unterstützung für die berufliche Weiterentwicklung bieten würde, um die Mitarbeiterbindung zu stärken und ihre Karriereaussichten zu verbessern.
Image
Das Image von MBG ist beeindruckend und verleiht dem Unternehmen eine Aura von Exzellenz und Prestige. Es gelingt dem Unternehmen auf eindrucksvolle Weise, sich als Premiummarke zu positionieren, sowohl nach außen als auch nach innen. Die Mentalität des Unternehmens spiegelt sich in seinem Image wider und wird aktiv gefördert, was zu einem Gefühl von Stolz und Zusammengehörigkeit bei den Mitarbeitern führt. Die Kombination aus erstklassigen Produkten oder Dienstleistungen und einer starken internen Kultur macht MBG zu einem attraktiven Arbeitgeber und einem angesehenen Unternehmen in der Branche.
Karriere/Weiterbildung
Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei MBG sind stark verbesserungswürdig. Es gibt keine klare Struktur für Personalentwicklung, und es werden keine Anstrengungen unternommen, die Kompetenzen der Mitarbeiter zu erfassen oder ihre beruflichen Ziele zu definieren. Das Fehlen eines dedizierten Personalentwicklers sowie fehlende Berührungspunkte im HR-Bereich zur Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter führen dazu, dass viele Mitarbeiter sich im Hinblick auf ihre Karriere vernachlässigt fühlen. Es fehlt an einem klaren Rahmen für Weiterbildungsmaßnahmen und Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung, was zu Frustration und einem Gefühl der Stagnation unter den Mitarbeitern führt. Insgesamt besteht ein dringender Bedarf an einem strukturierteren Ansatz zur Karriereentwicklung und Weiterbildung, um das Potenzial der Mitarbeiter besser zu nutzen und ihre Bindung an das Unternehmen zu stärken.