Von nichts kommt nichts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Weihnachts- und Urlaubsgeld. Große Firma mit sehr viel nicht ausgenutztem Potenzial. Für die Ausbildung sehr zu empfehlen, da man hier unglaublich viel Wissen abgreifen kann, durch die drei Bereiche auch sehr interessante Themengebiete. In speziellen Teams ist die Arbeitsmoral spitze und man geht unglaublich gerne zur Arbeit und hat auch das Gefühl am Ende des Tages etwas geschafft zu haben.
Verbesserungsvorschläge
Ausbau der IT Abteilung, 1 Zuständiger für sämtliche Mac der Firma ist unzureichend. Gehaltstechnisch wäre es schön, wenn man sich nicht als Schlusslicht sondern im Mittelfeldes des Marktes platziert.
Die Ausbilder
Die Ausbilder waren fachlich sehr kompetent. Man wurde fair behandelt und immer wieder vor Herausforderungen gestellt, die dem Stand der Ausbildung gerecht wurden. Bei Problemen und Sorgen konnte man sich an die Ausbilder wenden, aber auch anderen Kollegen hatten immer ein offenes Ohr. Es gab monatliche Azubi Meetings, wo sich alle Azubis und die Ausbilder trafen und über die aktuellen Projekte gesprochen wurde, die Berichtshefte kontrolliert wurden und über weitere Einsatzmöglichkeiten in den verschiedenen Team gesprochen wurde. Es wird von Anfang an Eigenverantwortlichkeit gelehrt. Wenn man sich für ein Projekt interessiert, konnte man das in den Meetings anbringen und es wurde gemeinsam überlegt inwieweit es einen in der Ausbildung voranbringt. Außerdem gibt es sogenannte Azubiaufgaben wie z.B. Drucker, Materialbestellungen etc. Auch hier wird die Eigenverantwortlichkeit geschult, da immer zwei Azubis (3. Lehrjahr und 1. Lehrjahr) abwechseln für die Aufgaben zuständig sind. Durch die Zwischenprüfung wird man sehr gut herangeführt und bekommt viele Tipps, wie man so ein eigenes Projekt von Anfang bis Ende korrekt durchführt.
Spaßfaktor
Der Spaßfaktor ist sehr Team- und Kollegenabhängig, aber auch die eigene Leistung ist entscheidend. Wenn man proaktiv mitarbeitet, besteht die Chance eher, komplexere und kreative Aufgaben zu übernehmen. Das Miteinander unter den Azubis ist sehr gut.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Austattung der Studios und der Agentur ist sehr modern. Hauptsächlich wird mit Macs gearbeitet und der Creative Cloud ( durchschnittlich CC 2017). Je nach Auslastung hat man mehr oder weniger Zeit um für die Schule zu lernen. Grundsätzlich werden bei Azubis aber meistens die 8h Arbeitszeit eingehalten. Nur in Ausnahmefällen, auch hier Jobbezogen, kann es zu Überstunden kommen. Es ist möglich die Zwischen- und Abschlussprüfung komplett auf der Arbeit zu erledigen. Je nach Team hat man kreative Jobs oder eher die klasischen Agenturaufgaben z.B. Katalogseiten. Die Kommunikation in den einzelnen Bereichen ist sehr schlecht. Es werden oft unnötige interne Korrekturschleifen gedreht. Ein schönes Projekt ist die Weihnachtsfeier. Diese wird komplett von den Azubis organisiert.
Von der Geschäftsführung wird ein angemessenen Budget zur Verfügung gestellt, das die Azubis verwalten können. Je nach Ausbildungsbereich sind die Azubis für die einzelnen Aufgaben zuständig (Styling Azubis - Dekoration, Projektmanagement - Organisation, Grafik - Einladungskarten etc.) Die Entscheidungen wie Location oder Motto werden in der großen Runde besprochen.
Variation
Die Aufgaben steigern sich je nach Wissensstand. Ich habe in meiner Ausbildung sehr viel Neues gelernt. Die Aufgaben sind sehr abwechslungsreich. Man muss nicht nur die Spülmaschine ausräumen und Kaffee kochen, sondern bekommt sehr viel vom Agenturalltag mit und ist ein aktive Mitglied. Ab dem zweiten Lehrjahr hat man auch die Möglichkeit eigenverantwortlich eigene Projekte zu übernehmen, natürlich in Absprache mit den Kollegen und Ausbildern.
Respekt
Als Azubi wird man sehr freundlich und offenherzig empfangen. Schüchternen Menschen wird unter die Arme gegriffen. Der Umgang untereinander ist gut. Da die Firma eher frauenlastig ist sind Tratsch und Klatsch an der Tagesordnung. Wenn man sich darin jedoch nicht zu sehr verwickeln lässt kommt man gut durch die Ausbildung. Die eine oder andere Führungskraft kann man nicht wirklich ernst nehmen.
Karrierechancen
Es gibt eine befristete Übernahme, jedoch zu einem vergleichsweise niedrigen Lohn. Danach liegen die Karrierechancen sehr am eigenen Verdienst. Eine klare Aufstiegshierachie ist nicht gegeben. Oftmals gelangt man eher durch Zufall in neue Stellen. Gehaltserhöhungen sind möglich. Aus Erfahrung bleiben viele Azubis noch ein halbes Jahr in dem Betrieb und wechseln danach. Viele kommen aber auch nach ein paar Jahren wieder zu MBS zurück.
Arbeitsatmosphäre
In allen drei Bereichen gibt es ungefähr 25 Azubis, größtenteils Fotografie und Styling. Das Arbeitsklima ist gut. Es herrscht unter den einzelnen Bereichen (Fotografie, E-Commerce und Agentur) leider ein sehr überschaubarer Austausch. Oftmals kennen sich die Menschen untereinander nicht, was zum einen an dem stetigen Mitarbeiterwechsel liegt und zum anderen an der Größe des Unternehmens. Es gibt viele gemeinsame Aktivitäten. Die größte ist die Weihnachtsfeier, auf die meistens ab August bereits hingefiebert wird. Es gibt einen gemeinsamen Wandertag, wo bei einem Wegbier und Musik gemeinsam gewandert wird. Hier ist die Stimmung immer sehr gut. Im Sommer gibt es ein Grillfest. Monatlich findet ein freitags ein kleiner Umtrunk statt. Die Geschäftsführung ist sehr bemüht um außerbetriebliche Aktivitäten. Neue Anregungen und Ideen sind gerne gesehen. Auch die einzelnen Teams treffen sich in der Freizeit zum Essen oder auf einen Besuch am Weihnachtsmarkt.
Ausbildungsvergütung
Es gibt Weihnachts- und Urlaubsgeld. Für die festangestellten Mitarbeiter gibt es eine prozentuelle Ausschüttung, bei der die Azubis nicht berücksichtig werden, hier wird jedoch zeitgleich das Urlaubs- und Weihnachtsgeld ausgezahlt. Im Vergleich zu meinen Mitschülern habe ich sehr schlecht verdient, jedoch die meiste Erfahrung aus diesem großen Betrieb mitnehmen können. Die Löhne werden pünktlich ausbezahlt, es gab in den drei Jahren nie Ungereimtheiten.
Arbeitszeiten
Die Arbeitszeiten sind sehr Mitarbeiter freundlich. Überstunden entstehen für Azubis nur im äußersten Notfall Job bedingt, leider auch manchmal wegen einer internen Fehlkalkulation was den Job betrifft. Die gemachten Überstunden können jederzeit genommen werden. In den Fotostudios kann es öfters mal zu Wochenendproduktionen kommen.