M&C Systemfehler AG
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Empfangsdame/Buchhaltung hält den Laden im Hintergrund am Laufen und ist wirklich kompetent.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die schon erwähnten Fakten sollten eigentlich ausreichen.
Verbesserungsvorschläge
Der Aufsichtsrat der AG sollte die beiden Geschäftsführern sofort fristlos entlassen.
Arbeitsatmosphäre
Ist geprägt von großer Unsicherheit und Überlastung der einzelnen Arbeitnehmer. Es gibt keine Redundanz. Aufgaben werden recht willkürlich von Person A zu B verteilt. Für einzelne Personen wird gar kein Urlaub bewilligt, da diese nicht ersetzbar sind. Arbeitnehmer müssen sich selbst innerhalb der Firma einen Urlaubsersatz suchen, den nie jemand bereit ist anzunehmen. Es gibt keine Abteilungen, oder andere Verantwortliche außer den beiden Geschäftsführern. Der bestehende Aufsichtsrat der AG spielt im normalen Arbeitsalltag keine Rolle. Langer Brauch ist es, bei dem Sommerfest und der Weihnachtsfeier die Vorstände (also die zwei Geschäftsführern) und Aufsichtsräte (vier) mit Lobeshymnen zu überziehen. Allerdings waren die Aufsichtsräte nie am Tagesgeschäft beteiligt und nur 2-3 mal im Jahr in der Firma anwesend. Große Projekte, Meilensteine und Kundenaufträge der Mitarbeiter wurden dabei nie erwähnt oder berücksichtigt, die Anerkennung der Leistung der Mitarbeiter zum Jahresende betrug damit leider Null. Bei den langjährigen Mitarbeitern wurden diese Feiern als „Selbstbeweihräucherung“ regelmäßig gemieden.
Kommunikation
Neue Mitarbeiter oder Praktikanten werden gegenüber den Mitarbeitern nicht vorgestellt. Entscheidungen der Geschäftsführung werden nicht in eMails oder Besprechungen seitens der Geschäftsführung geäußert. Projektbesprechungen über aktuelle große Projekte finden nicht statt. Regelmäßige Besprechungen über problematische Kundenfälle, RMAs und Probleme bei Projekten bei Einkauf/Vertrieb/Technik finden auch nicht statt. Die Geschäftsführung lässt einfach alles laufen, vertraut auf die Arbeit der angestellten Mitarbeiter und streitet im Notfall einfach jegliche Verantwortung von sich ab. Ein externer Auftritt der Firma bei Xing, LinkedIn, Kununu oder anderen relevanten Portalen zur Kommunikation nach außen wird nicht gepflegt.
Kollegenzusammenhalt
Da innerhalb der Belegschaft anhaltende Probleme gegenüber der Geschäftsführung immer wieder sehr rege diskutiert und ausgetauscht werden, ist der Zusammenhalt relativ groß. Einige wenige Mitarbeiter lassen sich allerdings leider durch extra Zuzahlungen/Boni schmieren und verraten die einzelnen Ansichten der Arbeitnehmer gegenüber der Geschäftsführung, was leider zu einem großen Zwiespalt innerhalb der Arbeitnehmerschaft geführt hat. Hier ist Vorsicht geboten, wem man wirklich vertrauen kann.
Work-Life-Balance
Ein Arbeitszeiterfassungssystem (sehr zugunsten des Arbeitgebers) mittels Chip ist vorhanden, was aber von den aktuellen Arbeitnehmern kaum genutzt bzw. möglichst vermieden wird. Eine Gleitzeit ist nicht möglich. Seitens der Geschäftsführung wird die Erfassung nicht klar vorgegeben oder dokumentiert. Die eigentliche Anwesenheitszeit (am besten bis spät) zählt jedoch mehr als die eigentliche Arbeitsleistung. Jegliche Überstunden gelten jedoch als abgegolten. Home Office ist je nach persönlichen Verhältnis/Beeinflussung zur Geschäftsführung möglich.
Vorgesetztenverhalten
Die beiden Geschäftsführern (bzw. Vorstände der AG) sind gleichzeitig Eigentümern der AG und versuchen, Ihren eigenen Gesetze zu schreiben und gegenüber den Arbeitnehmern durchzusetzen. Ein Betriebsrat zur alternativen Klärung von Konflikten existiert nicht. Regelmäßig werden Projekte durch die Vorstände torpediert, laufende Planungen unterbrochen. Beide Geschäftsführern sind leider vom Dunning-Kruger-Effekt betroffen und stark narzisstisch veranlagt, was die Klärung von Grundsatzfragen leider ziemlich unmöglich macht. Umso schlimmer ist es, das die eigenen Mitarbeiter regelmäßig gegenüber den Kunden diffamiert werden, nur um eigene Fehler nicht eingestehen zu müssen. Die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen ist leider bei den Vorgesetzten nicht vorhanden.
Interessante Aufgaben
Die normalen Mitarbeiter springen recht unkontrolliert von Projekt zu Projekt und Kunden zu Kunden, somit ist der Alltag recht abwechslungsreich und mit diversen neuen Herausforderungen der IT gestaltet. Das kann wegen der fehlender Planung auf Dauer aber auch ziemlich nervig und stressig sein. Ein Projektmanagement exisiert überhaupt nicht. Die langjährigen Mitarbeiter haben es allerdings geschafft, sich von der Geschäftsführung etwas abzukapseln und eigene Ideen und Ziele weiterverfolgen zu können.
Gleichberechtigung
Eine Anerkennung von Jahren im Beruf oder eine fundierte Ausbildung in gewissen Bereichen wie Fachinformatiker/Systemintegration (FiSi) oder Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung (FiAe) findet nicht wirklich statt. Genommen wird meist die Person, die den Vorständen beim Bewerbungsgespräch geschmeidig ums Maul redet, egal welche wirkliche Bildung vorher vorhanden war. Völlig branchenfremde Personen werden somit als "Logistik Manager" oder "Vertriebler" eingestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ihre jahrelangen Erfahrungen in der IT Branche ist völlig nichtig. Der Geschäftsführung ist es egal, ob Sie verheiratet sind, 1-2 Kinder oder nur eine Freundin haben. Sie werden genauso behandelt wie jeder 18-Jährige der gerade eine Ausbildung als Fachinformatiker oder Informatikkaufmann hinter sich hat. Da die Geschäftsführung leider ziemlich empathielos agiert sollte man sich nicht darauf verlassen das die eigenen Erfahrungen in der IT-Welt und die private Situtation anerkannt wird.
Arbeitsbedingungen
Völlig paranoid gegenüber Ihren eigenen Mitarbeitern, gehört die Überwachung der PC Systeme (Ihr Postfach in Microsoft Outlook, Tasteneingaben & Mikrofon am PC) und der Internetverkehr (Sophos Firewall) leider mittlerweile leider zum Alltag. Hierzu wurden in letzter Zeit einige Lösungen innerhalb der Firma installiert. Die Geschäftsführung unterliegt einem gewissen Zwang an Kontrolle, weswegen auch in COVID-19 Zeiten kein Home-Office genehmigt wurde.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der typische reichhaltig anfallende Müll von EDV Verpackungen (Papier, Karton, Styropor, Plastik) wird soweit von den Auszubildenen "getrennt" und halbwegs regelmäßig zur ZAW Straubing gefahren und entsorgt. Dazu gehören jedoch auch alte PCs und Notebooks von Kunden, deren Festplatten mit allen Daten zur ZAW Straubing gehen. Ohne vorherige gründliche Datenlöschung. Bei den geleasten Fahrzeugen der Firma wird generell auf starke motorisierte V6 BMW oder Audi Modelle für die Geschäftsführung gesetzt, für die restlichen Mitarbeiter sind Skoda Octavia oder VW Passat vorhanden.
Image
Das Image nach außen hängt mehr von den aktuellen Mitarbeitern ab als von der Geschäftsführung. Jedoch torpediert die Geschäftsführung fortwährend die Kundenbeziehungen und verliert hierdurch mehr und mehr Kunden. Positive Stimmen erfolgen daher nur an einzelne Mitarbeiter durch mündliche Weiterempfehlung oder werden durch die Geschäftsführung billig eingekauft (siehe die zahlreichen gekauften falschen Google Bewertungen)
Karriere/Weiterbildung
Ein Aufstieg von Position A zu B ist innerhalb der flachen Firmenstruktur nicht möglich. Relevante Bereiche im Sinne einer Weiterbildung wird von der Geschäftsführung nicht forciert oder angeboten. Egal ob VMware, Veeam, HP, HPE, Microsoft, jeder Mitarbeiter muss sich selbst darum kümmern. Ein Zeitausgleich für Fortbildungen gibt es nicht. Wenn neue Verantwortungsbereiche an Sie delegiert werden, lehnen Sie diese bitte ab. Sie erhalten dafür keinen extra Lohn oder irgendwelche Anerkennung. Eine Bezeichnung als Technikleiter, Einkaufsleiter, Vertriebsleitern ist völlig irrelevant.